Und dieser Triple 777 ist doch ganz offensichtlich ein Investor. Das dürfte doch gar nicht erst zugelassen werden.
Man kann ja zur Hertha stehen wie man will, aber das ist doch nun der Türöffner für alle.
Absoluter Mist ist das!
Ich wünsche allerdings noch größeres Versagen, damit dieser Kackverein verschwindet.
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Ja, es ist wohl so, dass die in ihrem Vertrag irgendwo kleingedruckt stehen haben werden, dass der Verein weiterhin das Sagen hat. Was aber quasi Schwachsinn ist.
Die DFL schaut sich das wohl ganz genau an. Formal ist es dann wohl korrekt, aber wenn sie das durchwinken ist die 50 plus 1 Regelung praktisch tot, weil nur noch ein Papiertiger, versteckt im Kleingedruckten des Investors.
SZ:
Das alles erinnert an die Zustände beim TSV 1860 München, wo ein arabischer Geldgeber einstieg, als der Verein ein Zweitligist mit Drang nach Höherem war. Inzwischen dümpelt er in Liga drei. Der Unterschied ist, dass sich in München Investor und Verein inzwischen nur noch gegenseitig blockieren, während Hertha BSC sich mit Haut und Haaren ausgeliefert hat. Das müsste die Deutsche Fußball Liga (DFL) als Hüterin der 50-plus-1-Regel auf den Plan rufen.
Die Regel besagt, dass am Ende von Entscheidungsprozessen der Verein in der Lage sein muss, den Investor zu überstimmen. Es ist anzunehmen, dass dies in den Verträgen mit Triple Seven, welche die DFL gerade prüft, irgendwo so steht, um den formalen Anforderungen der DFL genüge zu tun. Doch egal, wie der Passus formuliert sein mag – er ist unglaubwürdig. Allein weil Hertha es sich angesichts der finanziellen Umstände schlicht nicht mehr leisten kann, Wünsche von Triple Seven zu ignorieren. Der ehemalige Kurven-Vorsänger Bernstein mag noch so sehr den Herzens-Herthaner geben – das Sagen haben er und die Mitglieder de facto verloren.
Wenn die DFL bei alledem nur zusieht, wenn sie am Ende ihrer Prüfung lediglich auf formal eingehaltene Regeln verweist, nicht aber das große Ganze und die Realität bewertet, schafft sie einen weiteren Härtefall nach 1860 München. Dann kann jeder Profiverein hierzulande sich jedem noch so fragwürdigen Geldgeber ausliefern. Hauptsache, er tarnt das toxische Vertragspaket mit einer hübschen 50-plus-1-Schleife. Hertha BSC ist zur Nagelprobe geworden, wie es im deutschen Fußball weitergeht.