Beiträge von Mexdus

    Unser neuer Verkehrsdezernent Dr. Stefen Keller hat gemeint, einen Alleinweg zu bestreiten zu müssen und hat ohne zustimmung jeglicher Stadträtler den Zaun als Provisorium bis 2012 dort aufbauen lassen wegen dem einen Idioten (sry, dass ich da ausfallend werde) der sich besoffen auf ein Tor gesetzt hat und runtergefallen ist.

    Auch wenn ich selber nicht von der wirtschaftlichen Grundlage und den Interessen des Hauptsponsers viel halte, muss ich sagen, dass es aber für diese Region, in der lange kein Profifußball gespielt wurde, gut ist. Ich selber sehe auch lieber in der Bundesliga nur die Vereine, die sportlich lange dort Tradition haben. Doch muss man es auch akzeptieren, dass die sportlich bessere Mannschaft gewinnt. Wenn man knallhart nach dem sponsoringtechnischen Aspekt geht, könnte man glatt sagen "Red Bull gewinnt 3:2 gegen Volkswagen". Das stimmt aber nicht. Auf den Platz stehen 22 Menschen, die Fußball als ihre Karriere sehen und sich so Geld verdienen. Das Geld kommt natürlich hauptsächlich von Sponsoren, die damit auch gleichzeitig >freiwillig< Geld investieren um etwas zu gutes zu erschaffen. Daher finde ich es auch gerecht, dass man, wenn man viel Investiert, auch selber in den öffentlichen Fokus gelangt. Niemand wird ja gezwungen Red Bull zu trinken oder die Werbung sich anzusehen. Außerdem sind die Spieler von RB Leipzig an sich ganz nette Menschen, siehe Heidinger oder Rockenbach. Hier blühen sie wieder auf, nachdem sie bei den sog. Traditionsclubs sich nicht mehr durchsetzten konnten.
    Leipzig hatte es ja fußballerisch ziemlich schlecht in der letzten Zeit. Der VfL Leipzig war Pleite und die kleineren Vereine hatten keine Ressourcen um aufzusteigen. Dort finde ich es eine gute Sache, dass ein Sponsor sagt "Ja wir möchten dort Investieren, da wir uns für den ostdeutschen Fußball interessieren und wie dort viel Potenzial sehen.
    Ich erinnere mich noch an 2008 wo ich Anfang des Dezembers Bayern gegen Hoffenheim zum ersten mal sah. Komischerweise waren fast alle für Hoffenheim, gerade weil sie so offensiv gespielt haben. Ich habe mich nicht wesentlich für die Hintergründe interessiert mit SAP und Konsorten aber rein fußballerisch war es sehr unterhaltsam. Und genau das würde ich der Stadt Leipzig auch gönnen.

    Zitat

    "Also wenn die Aktion "lot stonn" erst ein paar 10.000 Stimmen gesammelt hat, würde ich sagen, es sind ein paar 100.000 Stimmen dagegen, dass die Ruine stehen bleibt. "

    Zitat


    "Es ist völlig wiedersinnig den Tausendfüssler ohne Funktion stehen zu lassen damit wäre definitiv keinen geholfen.
    Wenn man den Tausendfüssler erhält müsste man ihn sanieren was wohl nicht heisst das er in der heutigen Form bestehen bleibt
    Desweiteren würde die entsprechende Straßenanbindung den Hofgarten komplett trennen was auch nicht besser wäre als die vorgeschlagenen Tunnelrampen.
    Von daher sehe ich bei keiner dieser Varianten einen Gewinn und ich sehe mich nicht auf einen Markt der auf einer alten Hochstraße stattfindet. "

    Genau meine Meinung, dagegen zu sein ist immer schwerer als dafür zu sein. Denn Leute, die dafür sind, quacken auch nicht laut rum, dass er abgerissen werden sollte. Besser als jetzt ist es alle male.


    Beim Fettgedrucken sehe ich auch das größte Manko. Wenn man eine solche Hochstraße für Leute begehbar machen will, führt das dazu, dass die heutigen scharfen heutigen deutschen Bauvorschriften auf eine Brücke prallen, die unter laxen Bedingungen in den späten 50ern mal schnell gebaut wurde um ein Problem vorübergehend zu beseitigen. Ich würde damit rechnen, dass 2 Meter hohe Metallzäune an die Seiten kämen, damit keiner runterfallen kann und dann noch eine komplette Betonsanierung, die das Aussehen eh verändern würde.

    Also ich habe selbst mit Architekten gesprochen, die städtebauliche Plaungen machen und die meinten auch, dass diese Planung Unfug sei. Außerdem hab ich gehört, dass der BDA eigentlich keinen Plan mit den "Jonges" zusammen gemacht hat. Wenn der BDA tatsächlich solche Vorschläge macht, haben die sich entweder nicht ernsthaft mit den düsseldorfer Gegebenheiten auseinandergesetzt oder die Jonges haben sich nur deren Hilfe geholt. Kann auch nicht verstehen, dass solche Architekten ernsthaft gegen die Prinzipien ihres Berufes arbeiten und Architektur versperren durch eine funktionslose Betonbrücke. Diesen Architekten, der sowas plant will ich mal kennenlernen.


    PS: Ich hab nicht gesagt, sie haben keine Ahnung, sondern dass Architekten normalerweise auch nicht so planen, dass Architektur sich gegenseitig stört. Der BDA ist übrigends keine repräsentative Vereinigung und somit auch nicht für die Architektenschaft.


    PPS : Einige Punkte im Plan sind schon unmöglich, da schon beschlossen und in der Bauphase. Die verkürzten Tunnel sind schon seit 2009 passé. Der Pavilion im Hofgarten wird bestimmt keiner mieten wenn er dafür die Anschlüsse für Elektrostom, Wasser etc bezahlen muss. Und dann muss er noch Stellplätze anbieten... nur wo soll das sein? Desweitern ist deren Passage zwischen den Hofgartenhälften ein Witz, da es dort einen Höhenunterschied gibt und man die Deckenhöhe des Tunnels beachten muss.

    Den Alternativplan hab ich schon mit Architekturfans diskutiert und wir haben festgestellt, dass das totaler Müll ist. Vor allem deren Variante, die neuen Baufelder gegenüber des Schauspielhauses zu einem solchen Klotz zusammenzulegen, dass man das Schauspielhaus gänzlich gar nicht mehr sehen kann. Ich bin froh, dass Düsseldorf sich Planungen und Neubauten erlauben kann, die andere Städte nur in ihren Träumen planen könnten. Außerdem finde ich es gut, dass das Betongestell verschwindet, weil es unheimlich grausam aussehen würde, wenn das Teil noch weiter vor den wirklich schönen Gebäuden von P&C sowie dem Kö-Bogen I steht. Ich glaube sehr, dass der Architekt vom neuen P&C damals davon ausgegangen ist, das die Brücke auch mal ihre Zeit hinter sich hat. Außerdem kann man deren Unwissen schon damit bezeugen, dass sie tatsächlich meinen, auf dem Gustav-Gründgens-Platz Bäume pflanzen zu können. Mit der Tiefgarage darunter wird das kaum möglich sein. Ich hätte eher einen schönen Brunnen dort gesehen, der aber wegen der geringen Tiefbaumöglichkeit nicht realisierbar ist. Der Plan von Molestina ist schon eigentlich das maximale, was man dort herausholen kann. Der Platz wo der TF steht gehörte früher den Menschen und soll auch bald wieder zu solch einem werden. Ich persönlich laufe lieber unter Bäumen lang, als unter einer Betonkkonstruktion.

    Hast Du vielleicht schon mal daran gedacht, daß der Tausendfüßler auch deswegen so aussieht, weil die Stadt keinen Pfennig/Cent investierte?


    Wolfgang

    Weil das Teil als ein Provisiorium gebaut wurde? Ursprünglich gab es zwei Alternativen. Einen Tunnel mit 8 Millionen DM Baukosten oder eine Stahlbetonbrücke mit 4 Millionen DM kosten. Es gab auch massive Proteste gegen den TF weil eigentlich dafür die Johanneskirche abgerissen werden sollte. (Du selbst ziehst ja auch, wie du geschreiben hast, traditionelle Bauwerke vor.) Also wurde der TF drumherum gebaut und festgelegt, dass er als Provisorium für max. 50 Jahre dienen sollte, bis es zu einer Überarbeitung der Gegend kommt. Dierse 50 Jahre sind nun mehr als Überschritten. Ich sehe keinen Grund, ein Provisorium zum Dauerzustand zu erklären.


    PS:
    "Bundeshauptstadt Bonn" - ist genau so ein Thema. Man hat extra nicht Frankfurt genommen, um zu unterstreichen, dass die Stadt nur provisorisch deutsche Hauptstadt sein sollte bis es zu einer (damals noch möglichen) Wiedervereinigung kommt. Die Geschichte kann man auf den TF fast genauso übertragen.