Beiträge von myfreexp

    Beim Spiel der Rostocker hier in Wiesbaden war es so, dass Ausweise kontrolliert worden sind.
    Der Hammer: Zuschauer, die in Wiesbaden wohnen (nachzuweisen), aber Geburtsort Rostock oder Ort in der Nähe hatten, durften nicht ins Stadion.


    Die dürften sich auf ein unfreundliches Schreiben meines Anwalts gefaßt machen. Was bitte sagt mein Geburts-/Wohnort oder gar Dialekt über die Anhängerschaft zu welchem Sportverein aus? Es wäre mir geradezu ein Spaß, das mal durchzuziehen, nur um dem DFB mal eine Nase zu drehen.


    Mein Vater, in der Nähe von Königsberg/Kaliningrad geboren, war seit Ende der 50er in Düsseldorf wohnhaft, aber seit den 20/30ern (Szepan/Kuzorra, Kreisel eben) unverbesserlicher Schalke-Fan (wie muß er da '33 - im tiefsten Osten - gelitten haben 8) ). Trotzdem waren wir gelegentlich zusammen bei Fortuna, auch auswärts.


    Hätten wir bei einem (damals noch nicht existierenden) F95-Auswärtsverbot unsere Reisepässe vorgezeigt, wäre er nach der Wiesbaden-Regel reingekommen (weil Wohnort nicht ersichtlich), ich aber nicht (weil Geburtsort D'dorf ersichtlich). Hätten wir hingegen unsere Personalausweise vorgezeigt, wären wir wegen des ersichtlichen Wohnorts D'dorf beide nicht reingekommen...? Obwohl mein Vater weder mit Fortuna noch mit dem Gegner irgendwas am Hut hatte?


    Kompletter Schwachsinn und rechtlich nicht durchzuhalten, IMO. Überlege gerade, mal kurzzeitig meinen Wohnort nach Münster zu verlegen. Wenn ich nur mehr Zeit für solche Späße hätte...

    Ich bin mir eigentlich sicher, dass LM, wenn er mal einen Verein mit Potential trainieren dürfte, da auch Erfolg hätte.


    Da Fortuna ein Verein mit Potential ist, hoffe ich, daß dieser Kelch an uns vorübergehen möge.


    Bisher war ihm das nicht vergönnt, weil ihn die Aura seines Privatlebens und seine oft unbedachten Äußerungen im Wege gestanden haben. Was hatte er denn bisher für Trainerstellen? Da war er doch von vorneherein ohne eigene Schuld zum scheitern verurteilt. Klar kann man ihm vorwerfen, er sei selbst schuld, sie überhaupt angenommen zu haben.


    Und Dich irritiert es gar nicht, daß ihm auch nie "bessere", nämlich welche mit mehr Potential und Perspektive, angeboten wurden...?


    Gute Trainer haben ein ganz anderes Anforderungsprofil als gute Fußballer. Weisweiler, Cramer, Lattek, Lucas, Zebec, Happel, Weise (um nur mal ein paar der Großen aus meiner Jugendzeit aufzuzählen, die mir gerade einfallen) waren ziemlich limitierte und alles andere als geniale Spieler. Rehhagel (so man ihn denn für einen guten Trainer hält) nicht zu vergessen.


    Cruyff, das war noch 'ne Ausnahmeerscheinung, dem der Sprung von genialem Fußballer zu exzellentem Trainer zuzutrauen war. Aber auch dessen Trainererfolge halten sich letztlich in Grenzen (und anders als LM er war intelligent genug, das einzusehen). Auch Netzer wird wissen, warum er diese Laufbahn nie eingeschlagen hat.

    Lothar Matthäus war als Fußballspieler schwerlich überschätzbar. [...] er ist, wie viele ehemalige Weltklassespieler, ein höchst mäßiger Trainer.


    :!: Wie ja überhaupt, wenn ich's gerade mal grob überschlage, umgekehrt die besten Trainer oft höchst mäßige Fußballer waren. Beckenbauer und Klinsmann sind Ausnahmen, wobei ja beide auch gar keine "richtigen" Trainer waren. Bei Klinsmann war's Jogi, und beim Kaiser wohl die Aura und pures Glück.


    Wäre aber mal interessant, diesen Zusammenhang zu untersuchen.

    Kaiser Franz und ich wissen, dass er auch ein guter Trainer ist, wenn man ihn nur lässt. Da kommen dann aber die Dumpfbacken und lamentieren und die Vereinsführungen haben keinen Arsch in der Hose,


    Wer selber keine ist, sieht und vor allem hört doch auf 100 m gegen den Wind, daß der Typ 'ne sich selbst überschätzende Dumpfbacke ist.


    Aber auf dem Platz rollt der Ball. In den Schlafzimmern was anderes.


    Da rollen bisweilen auch Bälle.


    Schlafzimmerqualitäten mag er durchaus haben, glaub ich gerne. Hatte auch immer den Eindruck, daß seine Auserwählten insofern ganz gut zu ihm paßten, als daß sie darüber hinaus gehende Interessen und Kompetenzen auch gar nicht hatten (außer Geld vielleicht noch). Kann mir jedenfalls Konversation oberhalb des Niveaus eines Toastbrots zwischen Loddar und welcher seiner Ischen auch immer nur schwerlich vorstellen.

    Zitat


    ZEIT ONLINE: Das ist ein positives Beispiel. Es kann auch sein, dass ein Verein sich durch zu hohe Spieler-Ausgaben verschuldet. Solche Beispiele gibt es in England oder Spanien, wo es keine 50+1-Regel gibt.


    Kind: Wir werden in Deutschland in den nächsten Jahren sicher keine kritischen Verhältnisse bekommen.

    "Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen..."

    Zumindest nicht "in den nächsten Jahren" (s.o.). Eine in der Tat bezeichnende Einschränkung...

    Neben der Sache als solcher finde ich das Selbstverständnis des gemeinen freigrasenden Hoppenheim-Fans bezeichnend, das sich in Posts wie diesem (aus deren Forum, siehe Link) äußert:

    Als Fan meines Vereins würde ich mich aber auch für solch ein wiederholt mieses Auftreten der übergroßen Mehrzahl Fans in Grund und Boden schämen. Interessanterweise kann man Euch was diese Schmährufe gegen DH angeht und was Euer Aufreten sonst angeht in einen Sack mit den "Kollegen" aus *öln und Frankfurt stecken. Schmähgesänge gegen Fans oder Verein ist ja noch zu ertragen. Aber wenns gegen Personen geht, reichts einfach.

    Noch viel deutlicher kann man ja als "Fan" kaum dokumentieren, daß man sich gar nicht mit dem ach so traditionsreichen Verein, sondern primär mit dem Mäzen identifiziert. Und man genau weiß, daß der ganze Laden abkackt, wenn Hopp mal den Stecker ziehen sollte.


    Und das ist IMO der Unterschied zwischen F95 wie auch unseren meistgehaßten direkten und indirekten Nachbarn auf der einen und eben den sog. Plastikclubs auf der anderen Seite, die nie aus sich heraus (über)lebensfähig wären bzw. sein werden.


    Meine Güte, gegen Personen (Präsidenten, Vorstände, Schiris, Trainer, Spieler, Goldesel, Sonnenkönige) geht's je nach Befindlichkeit und Lage eines Vereins ständig in Fan-Gesängen - mitunter und sogar vor allem auch gegen die im eigenen Verein. Die ersten, die ich vor mehr als drei Jahrzehnten an der Brehmstraße erleben durfte, lauteten - noch relativ harmlos - "Ramroth raus" (nach einer ziemlich herben Klatsche gegen Tölz oder Landshut, AFAIR). Wenn Hopp und seine Untertanen das nicht abkönnen, sind sie im falschen Business unterwegs, da hab ich ja vor dem Elfmeterversager aus München mehr Achtung.


    Daß sich die BVB-Fans in ihrer Wortwahl nicht eben ein Zeugnis von Einfallsreichtum und intelligent-selbstironisch vorgetragener Arroganz ausgestellt haben, wie es einem jeden D'dorfer geziemen sollte - jeschenkt, so sinn se halt.

    nett anzuschauen die Entwicklung. Allerdings genau so erschreckend, dass die aktuelle Website noch immer auf der Version aus dem Jahr 2002 basiert.

    Ach, mir sind überwiegend textbasierte Homepages ohne Javascript und Flashplayer (dafür aber mit durchgängig verlinkbaren Seiten) immer noch die liebsten (auch dieses Forum ist mir viel zu javascript-lastig, wenn ich nur schon diesen hypernervös flackernden Cursor im Editor und die nicht vorhersehbaren Ergebnisse in Sachen Absatzabstände sehe). Auch in der Hinsicht eher old school seiend...


    Mal was anderes, was ich mich schon lange frage (auch wenn's schon andernorts gefragt und beantwortet worden sein mag, hab aber nix dazu gefunden): Gibt's den Live-Ticker nicht mehr, und wenn ja, warum nicht...?