Beiträge von Wackinho

    Aber was bedeutet dies konkret.

    Ein behutsames Try and error, um herauszufinden, welche Rücknahmen von welchen Maßnahmen einen Effekt erzielen und welche nicht. So wie es der Plan von Merkel war. Es weiß schlicht niemand konkret, welche Alltagssituationen die Übertragung begünstigt und welche nicht. Das muss man leider ausprobieren. Aber wenn man alles auf einmal öffnet, kann man das nicht mehr differenzieren und findet es nicht heraus. Das dauert dann zwar etwas länger, ist aber besser, um eine langfristige Strategie aufrecht zu erhalten, ohne wieder in einen Lockdown zu müssen. Auch wenn das Infekrionsgeschehen im Herbst wieder steigt, ist es besser, vorher schon genauer zu wissen, welche Maßnahmen am wirksamsten sind, um nicht wieder zuviel des öffentlichen Lebens einschränken zu müssen.


    Bei der Übertragung schätzt Drosten die Wahrscheinlichkeit einer Schmierinfektion auch nur auf 10 Prozent ein. Er hält aber eine Infektion durch Aerosole für genauso wahrscheinlich wie eine Tröpfcheninfektion. Von daher ist es nicht nur der direkte Kontakt durch Sprechen oder Husten, sondern es gibt wohl auch Übertragungen durch Luftströme in geschlossenen Räumen. Weshalb er nach wie vor Restaurants und Kneipen sehr kritisch sieht. Wohingegen Terrassenbetrieb wohl eher nicht so problematisch ist.

    Jetzt mehr und mehr Beschränkungen zu lockern, bringt der deutschen Wirtschaft nichts. Das hat eine gemeinsame Studie des ifo Instituts und des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) ergeben. "Die Strategie umsichtiger, schrittweiser Lockerungen ist nicht nur gesundheitspolitisch, sondern auch wirtschaftlich vorzuziehen", sagen Ifo-Präsident Clemens Fuest und der Leiter der Abteilung System-Immunologie am HZI, Michael Meyer-Hermann. "Wenn die Politik kurzfristig mehr Wirtschaftstätigkeit erlaubt, verlängert sich die Phase der Beschränkungen nach unseren Simulationsanalysen so sehr, dass die Gesamtkosten steigen", heißt es von den beiden Studienleitern.

    Es gibt keinen Gegensatz von wirtschaftlichen Interessen und gesundheitlichen Interessen. Der wirtschaftliche Schaden kommt so oder so. Aber eine kluge Bekämpfung der Pandemie mildert auch den wirtschaftlichen Schaden ab.


    Hier der Link zu der Studie.

    Neues aus Absurdistan:


    Nach Dumpfbacke Herrlichs Creme-Kauf hab ich eben in der Paderborn-PK von Baumgart gehört: ich muss ja nur Maske tragen wenn ich nicht reinrufe, aber ich rufe ja immer 90 Minuten rein...


    Hygienekonzept ole, Hygienekonzept ole, ole ole --;)ir

    Das ist aber im Hygienekonzept so vorgesehen. Grundsätzlich müssen alle Akteure außerhalb des Spielfelds einen Mund-Nase-Schutz tragen. Trainer dürfen diesen aber abnehmen, wenn sie etwas reinrufen wollen. Bedingung hierfür ist, dass sich keine andere Person näher als 1,5 Meter vom Trainer aufhält.


    Quelle

    Interessant ein Bericht beim WDR, bezüglich man hätte herausgefunden das viele Gesundheitsämter völlig überfordert und Personell schlecht ausgestattet sind, so das man die Infektionsketten ect. nicht mehr auf die Kette bekommt.
    Da kommt die Zuständigkeit für die Bundesliga ja gerade recht ;-)

    Bei Anne Will saß am Sonntag die Direktorin der Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen und hat beklagt, dass die Gesundheitsämter unterbesetzt sind und Probleme haben, alle Fälle nachzuvollziehen. Als später kurz das Thema auf die Bundesliga kam und angesprochen wurde, dass in Dresden und *öln unterschiedlich gehandelt wurde, warf die sich direkt dazwischen und verteidigte das. Sie kenne die Leute im Gesundheitsamt *öln und sie sagte, dass dort bei jedem Training Mitarbeiter vom Gesundheitsamt *öln sind, um einschätzen zu können, wie dort die Kontakte sind.


    Anne Will ist dann direkt reingegrätscht und fragte, wie es sein kann, dass die bei jedem Training sind, wenn die ansonsten so wenig Zeit haben. Da kam die Dame dann etwas in Erklärungsnot.

    Joko und Klaas haben in einer Spielshow wieder 15 Minuten Sendezeit zur Prime Time gewonnen und diese gestern dazu genutzt, ein unangenehmes, aber sehr wichtiges Thema an die Öffentlichkeit zu bringen, Auch sehr lobenswert, dass sie das Thema nicht selbst präsentiert haben, sondern es denen überlassen haben, die es betrifft.


    Männerwelten

    Matthias Richling ist der nächste Promi, der sich zum Obst macht. Redet gerade bei Maischberger wirres Zeug. Vergleicht den Lockdown mit einer Evakuierung einer ganzen Region, weil dort irgendwann mal ein Erdbeben kommen könnte. :facepalm:

    Die Vereine der Bundesliga kamen nach zeitweise heftiger Debatte auf einer Videokonferenz am Mittwochvormittag zu dem Ergebnis, die Entscheidung in der Frage des Ab- und des Aufstiegs an den Schnittstellen Bundesliga / 2. Liga und 2. Liga / 3. Liga im Falle eines Abbruchs der Saison 2019/20 um eine Woche zu vertagen und nicht auf der Videokonferenz der 36 Profiklubs am Donnerstag zur Abstimmung zu stellen.

    Ich denke, es wird sich nur eine Minderheit dagegen aussprechen. Das werden wahrscheinlich nur die Vereine sein, die in akuter Abstiegsgefahr sind. Aber einem Gerichtsurteil würde das Ganze nicht standhalten. Man kann in einem laufenden Wettbewerb nicht die Regeln ändern. In Frankreich wird ja auch schon geklagt.

    Die Entscheidung haben Richter gefällt. Da ist also kein Grund für Anwalts-Bashing. Mit der Rentenkasse haben die Quarantäne-Regeln auch eher wenig zu tun.

    So ist es. Es geht nicht um die persönliche Situation des Anwalts, sondern um eine grundsätzliche Fragestellung.


    Die Landesregierungen arbeiten einfach stümperhaft. Die müssten ihre Verordnungen mal gerichtsfest verfassen. Und mit zu allgemeinen, undifferenzierten Beschränkungen geht es halt nicht.

    Das Problem ist, dass bei Einführung der Verordnung die Quarantäne für Rückkehrer aus Hotspots wie in Norditalien oder China vorgesehen war. Damals wurden diese Gebiete als besonders gefährdet gekennzeichnet. Mittlerweile hat sich das Virus aber weltweit verbreitet, so dass vom RKI und vom Außenministerium keine lokalen Gefahrengebiete mehr ausgewiesen werden. Da quasi überall eine Gefahr besteht.


    Das heißt, dass die damals verabschiedete Verordnung nun für alle Einreisende gilt. Und das ist zu pauschal und wird aus meiner Sicht zurecht vom Gericht kassiert.

    Also den Fall mit dem Franzosen, der angeblich schon im November an Covid 19 erkrankt gewesen sein soll, hält Drosten für eine ziemliche Ente. Er hat natürlich nicht Ente gesagt, das ist meine Übersetzung seiner sehr diplomatischen Äußerung.


    Zum einen wurden handwerkliche Fehler gemacht, die diesen Test sehr schnell verfälschen können. Und zum anderen ist es wohl sehr verdächtig, dass das Ergebnis des PCR-Tests, dass per se keine hundertprozentige Sicherheit liefert, nicht durch einen Gegentest validiert wurde. Desweiteren wurde nicht mal ein Antikörpertest bei dem Patienten gemacht. Wäre ja ein Leichtes gewesen, da der Patient ja noch lebt. Die Behauptung stützt sich also lediglich auf diesen einen PCR-Test, der nicht nochmal kontrolliert wurde.


    Quelle: Podcast-Folge von heute (ab 29:28)