Beiträge von LedZeppelin


    Fan hin, Fan her. Wenn du ehrlich zu dir selber wärst, welches überregionalen Beispiele für absolute Misswirtschaft von Traditionsclubs im Profifußball würden dir denn so einfallen?
    Bei mir sind das Kaiserslautern, Fortuna und 1860 München. Man nehme von den Dreien den Club mit der niedrigsten Ligazugehörigkeit und kommt automatisch auf Fortuna Düsseldorf.


    Was das Thema Jugendförderung anbelangt, haben wir nun wirklich nirgendwo mitzureden.
    Egal, was irgendwo, wie auch immer gemacht wird: Es ist besser und nachhaltiger.



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    Schließlich drohte der 66-Jährige: Kein Unternehmen könne sein Hauptquartier so schnell verlagern wie eine Softwarefirma. Ein Betriebsrat?


    ...dann soll er seinen Drecksverein direkt mitnehmen.



    Erstens hat SAP nun einen Betriebsrat (der Bericht ist 30 Monate alt!!) und zweitens
    ging und geht es den Mitarbeitern in der "guten Zeit" auch nicht gerade schlecht:

    Aus Hopp, der als junger Mann als Maurer arbeitete, um sich ein paar Mark zu verdienen, ist ein Milliardär geworden und einer der erfolgreichsten deutschen Unternehmensgründer der vergangenen drei Jahrzehnte.
    Seine Partner und er haben vieles eingeführt, was SAP zu einem attraktiven Arbeitgeber macht und für eine studentische Atmosphäre sorgt. Die Gehälter sind überdurchschnittlich hoch, die Arbeitszeiten frei einteilbar und der Chef jederzeit zugänglich. Wer bauen will, bekommt ein zinsloses Darlehen, im Krankheitsfall zahlt SAP den vollen Lohn länger, als es der Gesetzgeber vorschreibt. Die Kleiderordnung ist eher lax, das Essen in der Kantine kostenlos. „Das waren gute Monarchen“, erzählen die SAPler heute, „die ihre Mitarbeiter eigenverantwortlich arbeiten ließen, ihnen Freiheit gaben und das Gefühl: Gute Arbeit wird belohnt.“


    Es waren gerade diese Mitarbeiter, die keinen Betriebsrat wollten.


    Wollen wir jetzt mal damit beginnen das soziale Gefüge unserer Sponsoren zu durchleuchten?


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    Ich ja auch nicht, aber ich kann die Leute auch ein wenig verstehen. Außerdem sind meiner Meinung nach weniger die Fans zu kritisieren, die das mit sich machen lassen, sondern diejenigen, die sich eine solche Schikane ausdenken.


    Diese Denke ist der pure Egoismus, der uns alle dahin gebracht hat.
    Stell dir einfach mal vor, dass 500 Gästefans –geschlossen- diese Art der Kontrolle verweigern.
    Statt dessen veranstaltet man noch während des Spiels eine fette Demo vor dem Eingang der Haupt/Pressetribüne. Das Echo will kein Verein in Deutschland.


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    Das es zu diesem Thema unterschiedliche Meinungen gibt, ist für mich völlig unverständlich.
    Entweder werden alle so kontrolliert oder keiner. Da ist es völlig Wurst, ob dick, dünn, klein, groß, schwarz, weiß, gelb, Inländer, Ausländer, Nazi oder Autonomer.


    Anders geht es nicht! Die Fans haben immer noch nicht begriffen, dass das was mit den verhassten gegnerischen Fans passiert, auch mit ihnen selbst gemacht werden wird.


    Das Gejammer in den Foren zeugt nicht gerade von besonderer Intelligenz, denn wer so etwas mit sich machen lässt, ist entweder völlig bekifft oder er weis nicht wo sein Rückrat zu Hause ist.


    Die Ordner sind für solche Kontrollen nicht verantwortlich zu machen. Keiner von den Typen baut freiwillig ein Untersuchungszelt auf und wieder ab, nur um sich den behaarten Arsch von geistigen Einzellern zu betrachten. Denn nur solche lassen eine solche Kontrolle über sich ergehen.



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    (Nicht nur) Beim DFB haben sich neue Managementmethoden eingeschlichen, auf die man die Spieler einfach einmal aufmerksam machen sollte:
    In der Außendarstellung (EM, WM) wirkt die ganze Truppe wie eine verschworene Gemeinschaft. Wahrscheinlich duzen sich viele Spieler mit der sportlichen Leitung (fördert den Teamgeist der Projektgruppe und hilft Hemmschwellen abzubauen).
    Jedoch bereits der Fall Oliver Kahn zeigte eine fatale Unfähigkeit der Sportmanager auf: Entscheidungen zu treffen und diese beizeiten klar und offen zu kommunizieren.
    Wieso kann man einem Kevin K. und Thorsten F. nicht klar sagen: Du bist nur im erweiterten Aufgebot, da deine Form einfach zu schwach ist. Rechne bitte nicht mit deinem Einsatz. Oder: Thorsten, ich glaube nicht, dass du 2010 noch in der Lage bist, die WM zu spielen. Wäre aber nett, wenn du uns für den Fall der Fälle in der Qualifikation noch zur Verfügung stehst. Wie sieht’s aus?
    In der Praxis scheint es jedoch so zu sein, dass mit den Spielern wohl nicht offen darüber geredet wird. Es sieht so aus, als ob man nur auf einen Fauxpas der zu entsorgenden Kicker warten muss, um diese dann als Unruhestifter entsorgen zu können.
    Die Öffentlichkeit wird das schon verstehen. Trainer und Manager haben sich dem Makel des Charakterschweins entledigt und werden auch noch als Führungspersönlichkeiten angesehen.




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    Das kann er sicherlich. Aber eigentlich war die Sache erledigt. Man mag ihn hier nicht!


    Uli, man mag hier so ziemlich niemanden! Hier nicht!
    Der ist nix, der bringt uns nicht weiter. Wir wollen spielen und attraktiv verlieren. Da stören Knaller nur.
    Knaller und Fehlzünder haben wir nämlich in Vorstand und Management bereits zur genüge.
    Alleine, dass in diesem Zusammenhang mit dem Namen Lawaree (immer häufiger verletzt, Leistungsschwankungen) hantiert wird, zeigt mir wieder ganz deutlich, wohin die Fan Reise gehen wird: Mein Lieblingsspieler, auf den lasse ich nichts kommen, alle anderen sind zu alt, sind schlechter, sehen scheiße aus oder kenne ich nicht.


    Der Hammer: Wenn sie gut wären, würden sie woanders spielen.


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    Eine Demokratie muss solche Typen aushalten können.
    Haider war ein charismatischer Typ, ein Demagoge und Verführer. Ein Führer war er jedoch nicht.
    Er hat sich in seinem Ländle verkrochen und andere in Wien vor die Pumpe flitzen lassen. (Jawoll Herr Landeshauptmann!!)
    Er hat seine Finger (verbal) immer in die offenen sozialen und pseudokulturellen Wunden der Gesellschaft gelegt und sich in seiner Meinung nie verbiegen lassen. Er hat jedoch auch nie gemäß seinen eigenen Sprüchen gehandelt, wohl in der Hoffnung, dass andere das für ihn erledigen werden.
    Letztendlich bleibt er am Ende nur ein ganz rechter Sprücheklopfer.
    Meine Sorge gilt vielmehr der politischen Linken, die selbst solchen Typen nicht mehr entgegen zu setzen hat, als ein tief empfundenes Glück, dass er nicht mehr da ist.


    Hoffentlich geht das nicht so weiter.


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    Danke, wieder sehr großzügig !
    Wer , außer Hopp , sollte den Verein finanzieren , teurer Trainer , teure Mannaschaft , Neubau des Stadions- alles ohne Hopp möglich - nach ein paar Siegen ?



    Das Stadion ist doch bereits finanziert. Was glaubst du, wie viele Sponsoren nur darauf warten, dass Hopp den Abgang macht? Außerdem sollte man das Einzugsgebiet dieses Dorfclubs nicht unterschätzen. Bundesligafußball im Nirwana.
    Ich wette mit dir um 50 € (zugunsten des JFV), dass bis zum Saisonende jedes Heimspiel von Hoffenheim ausverkauft ist und (damit es fairer wird :rolleyes: ) das der Verein im nächsten Jahr international spielen wird.


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    aber sicher gibt es die...zahlt hopp nicht mehr, geht hoppenheim den bach runter....


    Nein!!!! Bereits jetzt ist der Verein in einer Situation, die besser ist als die vieler anderer Bundesligisten. Alleine der Wert der aktuellen Mannschaft (zwar eingekaufte, jedoch junge Spieler) hat sich in den letzten Wochen vervielfacht. Es ist ein vereineigenes Stadion, ein Jugendleistungszentrum (B-Jugend ist schon Deutscher Meister) und ab kommendem Jahr ein Bundesligataugliches Stadion vorhanden. Peters und Rangnick könnten bereits jetzt ohne Hopp auskommen.


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    Ich meinte (und irgendwie hoffe ich es) eher die Blase in England, Italien und Spanien.


    Das halte ich schon viel eher für wahrscheinlich, da hier andere Finanzierungskonstrukte vorliegen.
    Man sollte jedoch mit Bewertungen vorsichtig sein, da jeder Verein anders aufgestellt ist. Die großen Vereine in Spanien verfügen über riesige Immobilienvermögen, die gegen die Schuldenlast aufgerechnet werden müssen. Die englischen Top Clubs haben ein gigantisches Merchandising aufgezogen so dass sich die Frage stellt, ob sie im Falle einer Finanzkrise nur kürzer treten müssen, anstatt in die Insolvenz zu gehen.
    Ich denke, dass es am wichtigsten ist, sich nicht dauerhaft auf Finanzspritzen von Außerhalb zu verlassen. Der Ablösewert der Mannschaft und das Anlagevermögen des Vereins muss die Verbindlichkeiten immer decken können. Dann läuft es. – Siehe Hoffenheim.



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    Bist du sicher daß hier nicht auch irgendwann eine Blase platzt und Fortuna dann mit der Gnade des späten Aufstiegs und der mangelnden Kommerzialisierung punkten kann?


    Man wird ja noch träumen dürfen...



    So wünschenswert es wäre um dem modernen Fußball einen Dämpfer zu verpassen, sehe ich dafür in der Bundesliga nicht mal im Ansatz eine Gefahr.
    Die bestehenden Verbindlichkeiten sind langfristiger Natur (z.B. Verschuldung von S04 bei amerikanischen Pensionsfonds). Die Aufsicht (Liga, DFB) fordert nur die Sicherstellung der Liquidität für die laufende Saison. Kein Bundesligaverein hat momentan damit ein Problem.
    Außerdem werden die Vereine (siehe unsere kleine Fortuna) von ihren Kommunen doch weitestgehend so behandelt, wie momentan die Banken von der Bundesregierung.
    Die Gewinne erhält der Verein und die Verluste werden sozialisiert (Arena/Steuerzahler).
    Kritisch wird es erst, wenn versprochene Zahlungen nicht erfolgen. Bestes Beispiel: Lawaree.
    Wenn der private Sponsor sein versprechen nicht einhält das Gehalt des Spielers zu bezahlen, wird es eng. Solche oder ähnliche Konstellationen gibt es m.E. in der Bundesliga jedoch nicht.



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    @ Markus,


    mal davon abgesehen, dass auch auf dieser Seite Werbung für Hoffenheim Tickets gemacht wird, hast du natürlich Recht. Jedoch muss man auch die Entwicklung in England, Spanien und Italien im Blick haben. Wenn deutsche Vereine da mithalten wollen, geht das nur noch mit einer weiteren Kommerzialisierung des Fußballs. Das bedeutet aber auch, dass nun Bevölkerungsschichten für den Fußball akquiriert werden müssen, die genügend Geld haben um sich dauerhaft das Fußball Event leisten zu können. Für diese Leute muss aber auch ein entsprechendes Ambiente geschaffen werden. Dazu zählen eben komfortable und teure Stadien, ein völlig keimfreies Publikum sowie ein paar harmlose Stimmungsdödels auf den Sozialplätzen in der Kurve.
    Interessant hierzu folgender Bericht (kein Link):


    16:13 07Oct2008 SID -Fußball - England mit 3,85 Milliarden Schulden
    London (sid) Der englische Fußball hat offenbar einen Schuldenberg von umgerechnet rund 3,85 Milliarden Euro angehäuft. Dies erklärte David Triesman, der Vorsitzende des nationalen Fußball-Verbandes FA am Dienstag am Rande einer zweitägigen Sitzung an der Stamford Bridge, dem Vereinsgelände von Michael Ballacks Klub FC Chelsea. `Die beste Schätzung, die ich erhalten habe, beläuft sich auf diese Summe. Es gibt nur eine Sache, die sicher ist, das sind die Schulden. Und die müssen beseitigt werden", führte Triesman aus.
    Laut Triesman sind allein die vier englischen Top-Klubs Manchester United, FC Liverpool, FC Chelsea und der FC Arsenal für ein Drittel der Verschuldung, rund 1,2 Millarden Euro, verantwortlich. Dies bedeute einen Zuwachs von zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr.
    Aber auch die FA selbst trage einen Schuldenberg in Höhe von gut 510 Millionen Euro vor sich her, verursacht vor allem durch den Bau des neuen Wembley-Stadions.
    David Triesman kann nicht ausschließen, dass in naher Zukunft einer der hoch verschuldeten Vereine pleite geht. `Wenn mir einer vor einem Monat gesagt hätte, dass Lehman Brothers von der Bildfläche verschwindet, hätte ich das auch nicht geglaubt", so der Verbandschef.
    Das Problem sei nicht die Höhe der Schulden. `Das Problem ist vielmehr, dass die Personen hinter den Schulden in ernsthaften Problemen stecken. Damit liegt das Schicksal nicht mehr in den Händen der Vereine", erklärte Triesman, der zudem auf die Probleme der globalen Verflechtung hinwies: `Die Schulden der Vereine verteilen sich durch die internationalen Investoren über die ganze Welt. Manche von ihnen befinden sich in großen Schwierigkeiten." 07 okt 08



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    Nur für Jochen95:


    Düsseldorf, 17. Oktober 2007
    Verzicht auf die Frauen-WM
    Fussball: Düsseldorf hat sich beim DFB nicht für 2011 beworben
    Geschäftsführerin Christina Begale will sich dazu nicht äußern
    Warum? Zuständig für sportliche Großveranstaltungen ist die Sportagentur der Marketing & Tourismus GmbH der Stadt mit Geschäftsführerin Christina Begale, der rechten Hand von OB Joachim Erwin, an der Spitze. Doch die will sich dazu nicht äußern und verweist auf die Fortuna. Deren Präsident Peter Frymuth pflegt erstklassige Beziehungen zum DFB und sagt: „Wir haben das letztes Jahr intensiv überlegt. Das Hauptproblem war, dass der konkrete Termin in 2011 noch gar nicht fest steht. Für eine Multifunktionsarena mit vielen Anfragen aus dem Konzertbereich ist das sehr problematisch.“ Außerdem hätte man Messehallen für das organisatorische Drumherum einer WM für mehrere Wochen blocken müssen.


    Das riecht nach Eigentor. Denn die selbst ernannte „Sportstadt Düsseldorf“ verzichtet freiwillig auf ein Großereignis, dass selbst in etlichen Bundesliga-Städten offenbar höchste Priorität genießt. Neben Berlin und Frankfurt, die zum Zwölfer-Kreis zählen, hatten sich auch Dortmund, Hamburg, Köln oder Hannover – allesamt Ausrichter der Männer-WM 2006 – beworben. Doch sie wurden vom DFB aussortiert. Insofern hätte Düsseldorf, gerade weil es 2006 nicht zum Zuge kam, sicher gute Chancen gehabt.


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    Quelle: Westdeutsche Zeitung Düsseldorf (kein Link vorhanden)