Trotz BL Abstieg, die er durch seine "privaten Unruhen" sicherlich mit zu verantworten hat: unter Norbert Meier hatten wir ein System, hatten Laufbereitschaft, Kampfeswille und waren ein Team. Für viele Gegner war es sehr sehr unangenehm gegen uns zu spielen, alle waren top fit und wir haben Pressing gespielt, haben uns zu einer der am unangenehmsten Gegner entwickelt.
Meine Meinung: Holt ihn aus Bielefeld zurück, ist es halt Salto rückwärts und die Presse stürzt sich auf uns; ist mit tausendmal lieber als dieses seelenlose Gekicke,maß man erschreckenderweise mittlerweile emotionslos und teilnahmslos verfolgt und über sich ergehen lässt.
Feuer frei zum "auf mich drauf schlagen"
Meier hat sich die Mannschaft über Jahre hin aufgebaut, die Aufstiegssaison in die 1. Liga war sein Meisterstück. Die aktuelle Mannschaft müsste er sich auch erst mal über Jahre hinweg umstrukturieren damit es wieder genauso funktioniert wie damals. Meier war unbequem, da man quasi von seinem System abhängig war, fussballerisch war das Team ja höchstens auf 3. Liga Niveau, ein anderer Trainer wäre damit total abgekackt. Deshalb hat man mit Büskens den radikalen Schnitt hin zu einer austauschbaren Truppe gemacht, die wir nun mit Reck bewundern dürfen.
Den Fuppes unter Meier fand ich auch geiler, nur hat meiers system hauptsächlich auf sportlicher Ebene funktioniert. Die Medien haben uns regelmäßig angegriffen (Antifußball usw.), es war für Eventfans nicht so attraktiv (Dauerkarten, Zuschauerzahlen), und es war durch das unorthodoxe System Meiers quasi nicht wirklich möglich den Verein als Durchgangsstation für Talente von anderen Vereinen, und den eigenen Nachwuchs zu positionieren, da eben auch die U mannschaften eher ein "normales" System spielen.
Im Grunde hat man ja bis auf das sportliche alles richtig gemacht aus deren Sicht. Was uns jetzt zum Verhängnis wird ist dass die anderen Mannschaften ihre eigenen Meiers gezüchtet haben, und die uns nun mit unseren früheren Waffen schlagen.
Ist halt die Frage was für den Verein auf Dauer besser ist, ab und zu mal ein Ausflug in die BL und wirtschaftlich immer ums Überleben kämpfen, oder sich dem Markt anpassen und in die Rolle eines Ausbildungsvereins und Zulieferer für größere Vereine zu schlüpfen. Das ist wohl das Dilemma mit dem man auf Vorstandsebene konfrontiert ist.
Es ist halt wieder die Hardcore-Fanromantik (eigener Spielstil, Kampf), vs. Marktwirtschaft (Marktkompatibilität) die sich auch in der gesamten Strategie des Vereins widerspiegelt.