Beiträge von Eimsbüttel95

    Eine Penektomie erscheint mir jetzt etwas barbarisch.

    1000 Peitschenhiebe?

    Steinigen?

    Scharia Style? Echt jetzt?


    Hmm. Weiß nicht.


    Schlage auch für diese Wichser ein rechtsstaatliches Verfahren und ggf. eine entsprechende Strafe vor, schrieb ein Vater stirnrunzelnd.

    Andererseits ist diese Abwehrhaltung in fataler Weise von der Politik befeuert worden, die jeden Kontakt zur und jedes Gefühl für die Bevölkerung verloren hat, und die nur aus ihrem Berliner Elfenbeinturm "Wir schaffen das!" ruft. Einfach unkontrolliert alle Türen öffnen und dann mal schauen, funktioniert eben auf Dauer nicht.

    Ich sehe auch Abend für Abend halbwegs ordentlich gekleidete Menschen Flaschen und Dosen aus den Mülleimern vor meinem Stammgriechen und der gegenüberliegenden Straßenbahnhaltestelle am Spichernplatz fischen, werde ständig um 'ne Kippe angeschnorrt, und habe dabei keineswegs den Eindruck und Verdacht, dass die Betroffenen sich gerade die restlichen noch fehlenden 5.000 € für den zweiten Porsche zusammensparen. Und "komischerweise" sind das nie Migranten.

    Stimme der prinzipiellen Stoßrichtung Deines Beitrags zu.


    1) Würde mich aber freuen, wenn so langsam mal die Mär ad acta gelegt werden könnte, dass Merkel 2015 die Tore unserer Grenzmauern geöffnet habe. Sie hat sie schlicht nicht "dicht" gemacht, offen waren die Grenzen bereits (galt in besseren Zeiten als Errungenschaft).

    Was wäre denn passiert, wenn sie dies getan hätte? Wäre irgendetwas besser geworden? Für wen?

    Für mich war das eine humanitäre Notwendigkeit.

    Eine europäische Lösung ist 3 Jahre später (!!!) nicht in Sicht, im Gegenteil. Wer glaubt ernsthaft, dass man 2015 eine schnelle Lösung für einen koordinierteren Ablauf hätte finden können?

    Ein schlimmer Krieg wie in Syrien ist nun mal eine große entsetzliche Sache! Und m.E. kann man sich schlicht nicht mit zuverlässigen Konzepten bestens auf alles vorbereiten. Natürlich sollte man es versuchen! Aber fürchterliche Dinge passieren und wahrscheinlich geht es manchmal nicht ohne ein gewisses "Improvisieren".

    Komisch, dass das nie ausgesprochen wird.

    Könnte Teile der Bevölkerung...

    Ja, das macht einigen Angst und birgt Risiken.

    Wer eine einfache Lösung vorgaukelt, betreibt Augenwischerei. Oder Schlimmeres.

    Mittlerweile ist das Asylrecht verschärft (Familiennachzug, Herkunftsstaatenregelung) worden wie nie zuvor und es wurden menschenverachtende Deals mit der Türkei eingegangen oder genau dies versucht mit nordafrikanischen failed states...

    Motto: "Mir scheißegal, Hauptsache, die Flüchtlinge bleiben weg!"

    Verarmung, Perspektivlosigkeit, Siechtum und Krankheiten, Todesfälle auch bei Kindern, Kinderarbeit- das passiert im tollen EU-Partner Türkei mit Geflohenen.

    Dies sei unserer Regierung bekannt, man verweise aber auf EU-Projekte. Na, dann...

    Von libyschen Lagern mal ganz zu schweigen.

    Ironischerweise wird Merkel immer noch reduziert auf, genau:

    "Wir schaffen das!"

    Krank!


    Nebenbei, wir brauchen endlich ein Einwanderungsgesetz, denn wir werden auf absehbare Zeit ein Einwanderungsland bleiben, glaube und hoffe ich.


    2) Das Gegeneinanderausspielen der gesellschaftlich Schwachen ist Teil der rechten Strategie. Sozialneid wird geschürt. Ein Sündenbock muss her!

    Dass ein dysfunktionaler Schrotthaufen wie die AfD keinerlei Konzepte hat, Kinder- und Altersarmut oder auch Mondmietpreise wirksam zu bekämpfen, interessiert da leider kaum.

    Sehe im Übrigen sehr viele Pfandsammler und Bettler mit Migrationshintergrund. Kann Deine Beobachtung für meine Lebensrealität also nicht teilen.

    Ich halte es nicht für eine kluge Strategie, den Menschenhassern kampflos den öffentlichen Raum zu überlassen.


    Widerstand auf allen Ebenen erscheint mir da eher geboten.

    Bei der Arbeit, im Bus, im Forum, im privaten Kreis.

    Maul aufmachen.

    Wer kämpft, kann...

    Wer nicht kämpft, hat schon...


    Das bin ich dem Deutschland, das ich mag, schuldig.


    Natürlich wird es einem kaum gelingen, im 1:1-Gespräch jemanden davon zu überzeugen, dass Rassismus und dergleichen nicht dufte ist, nicht "normal".

    Das würde der werte Herr Rassist ja als Gesichtsverlust erleben.

    "Rääbäh, ich werde in die rechte Ecke gedrängt und da ist es braun und stinkt nach Sche..."

    Vielleicht würde er auch zornig und unwirsch werden, der besorgte Bürger.


    Es geht um das gesellschaftliche Klima, das nach rechts abdriftet und menschenfeindliche Denkweisen in den Mainstream rücken lässt.

    Und es stimmt, dass gute Zeiten für rechte Rattenfänger sind, die gezielt mit den Ängsten spielen, von denen viele ja einer rationalen Überprüfung nicht standhalten

    (Islamisierung von Sachsen-Anhalt, hahaha).


    Da braucht es permanenten Gegenwind.


    Kenne übrigens viele Otto Normalbürger mit sehr realen Ängsten und Sorgen (Rente, Wohnraum etc), die völlig frei sind von Islamophobie und anderem Kack.

    Kontakt zu Ausländern und Menschen mit Migrationshintergrund wirkt da Wunder.

    Missverständnis!


    Habe meine Meinung zu dieser "Karikatur" geäußert und vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Tendenzen die Auffassung geäußert, dass "Naziphobie" das geringste Problem ist.


    Mit keinem Wort habe ich Dich als rechts, braun oder gar Nazi bezeichnet.


    Teile Deine Auffassungen oft nicht, geht m.E. immer ziemlich durcheinander. Und Du scheinst Dir immer so sicher zu sein, den absoluten Durchblick zu haben, während die anderen zumeist freiwillig dumm und verblendet bleiben.

    Aber ich halte Dich nicht für einen bösen Rechten, sondern für einen wahrscheinlich netten Kerl.

    Diese Karikatur ist menschenverachtender, zynischer und geschichtsklitternder Relativismus, in dummdreister Hässlichkeit schlecht gezeichnet.

    Und hier wird sich mehr über das ohne Zweifel bescheuerte (!) Banner von Dissidenti echauffiert.


    Aber wer allen Ernstes die "vorherrschende Naziphobie" als zentrales gesellschaftliches Problem identifiziert, klar, dem gefällt so was.


    Es ist, und ich schreibe es gerne immer wieder, eine rhetorische Masche der neuen Rechten, sich als Opfer darzustellen.

    In diesem Rahmen wird oft behauptet, jemand habe behauptet, jemand sei ein "Nazi".

    So wird Kritik an menschenverachtendem, spaltendem Rechtspopulismus als Vorwand genommen, gegen eine angebliche Meinungsdiktatur zu hetzen.

    "So fies, bloß weil ich mich rassistisch äußere oder Naziverbrechen relativiere, werde ich in die rechte Ecke gestellt und als Nazi beschimpft..."

    Mir kommen die Tränen.


    Mir ist eine kurze Lunte gegenüber so einem Mist wesentlich lieber als Toleranz gegenüber Feindseligkeit gegen Menschen mit Migrationshintergrund oder Ausländern.


    Überall sind Rechtspopulisten auf dem Vormarsch und Ablehnung von Menschen mit anderen Wurzeln wird wieder als ganz normale Meinung akzeptiert.


    Neulich schrieb jemand HIER im Forum, das Verhalten von Özil und seinem Berater sei "typisch für diese Volksgruppe".


    Der moderne Rassist nennt sich ja heute auch Ethnopluralist, klingt ja auch unverfänglich und harmlos.


    Natürlich gibt es jede Menge Honks und Arschlöchern auch unter Linken.

    @Andi

    Nur zur Erinnerung, Du hast in unserer Medienlandschaft Gleichschaltungstendenzen erkannt und mahnend DDR und 3. Reich erwähnt.

    Die rechten Propagandaorgane erwähntest Du in diesem Zusammenhang als ergänzende INFORMATIONsquelle.

    Es sind genau diese Organe, die den politischen Diskurs vergiften und die seriösen Medien und Journalisten ständig dikreditieren und ihre Glaubwürdigkeit unterwandern.

    Und genau das, lieber Andi, ist eine Strategie, die man von autoritären Regimes kennt, die Gleichschaltung anstreben.

    Da Du Dich ja nur für unsere Medien interessierst, lass Dir gesagt sein, dass Manila und NY nicht zu D gehören. ;-)


    Was Du 68 gemacht hast, interessiert mich nicht so.

    Zu Deiner Gesinnung habe ich mich mit keinem Wort geäußert.

    Es ging um Deine von meiner bescheidenen Warte aus betrachtet verquere Sicht auf die hiesige Medienlandschaft. Siehe oben!

    Und ja, da hast Du Dir die tumbe Schelte der vermeintlichen "Lügenpresse" von Kopp und PI zu eigen gemacht.


    Was Dein letzter Satz in diesem Kontext zu suchen hat, verstehe ich nicht.

    Sehe ich zwar auch so, aber ist ja gar nicht Thema hier!

    Und ganz nebenbei und laut und deutlich:

    Fortuna gewinnt gegen Leverkusen.


    Wolfgang :

    Das ist ein sehr spannendes Thema, Medientheorie, -kritik und die Frage, ob nicht jedes Geschehen, jede Information und jede Art von Berichterstattung im Grunde politisch ist.

    In dieser Absolutheit ist Deine Äußerung m.E. nicht richtig. Da muss schon differenziert werden. Es sind nicht alle gleich. Der Stürmer ist/war nicht die FAZ. Damit relativierst Du m.E. potentiell gefährlichen Propagandamist, wenn Du dies auf die gleiche Stufe wie seriöse Medien hebst.

    Und ja, ich sehe hierzulande seriöse Medien, die gibt es, wenn Du mich fragst.

    Eine, wie Du weißt, verkürzte und, wie ich finde, unzulässig vereinfachte Darstellung einer auch in den Leitmedien sehr kontrovers geführten Debatte.

    Taugt mE nicht als Beweis für irgendetwas.

    Du wirst hoffentlich nicht behaupten, die angeführten PI und Kopp berichteten neutral und ausgewogen über das Thema Asyl und Migration.

    Die Tatsache, dass Du bei den ÖR "Regierungsdauerlobhudelei" verortest, zeigt vor allem, dass Du diese Sender nicht konsumierst. Denn mit Verlaub, das ist doch Quatsch.

    Unsere ausgewogene Medienlandschaft auch nur in die Nähe von gleichgeschalteten autoritären Regimes zu bringen, halte ich für ebenfalls für abwegig.

    Kopp und PI als "gesundes Gegengewicht" zu betrachten, sehe ich als abenteuerlich an. Die betreiben tendenziöse Meinungsmache imho. Und das scheint bei Dir ja zu verfangen.

    Wenn Dir so an Ausgewogenheit gelegen ist, solltest Du auch linke Medien konsumieren. Wahrscheinlich kommt gleich die rechte Propagandfloskel, dass unsere Leitmedien wie die ÖR allesamt Teil der "linksgrün versifften Meinungsdiktatur" sind.

    Nenne mir mal ein Land mit einer "besseren" Medienlandschaft.

    Dieses beschissene Trikot muss man doch als Ganzes sehen und nicht nur teilweise :-I

    Ob Energie Cottbus 1933 , 1966 oder sonst wann gegründet wurde ist doch vollkommen egal. Da kann man doch nicht einen Teil ausgrenzen. Meine Güte.....

    Das sehe ich ganz genauso.

    Wenn ein Mensch zB am ganzen Körper Hakenkreuze, SS-Runen etc tätowiert hat, braucht man nicht herauszustellen, dass am nicht-tätowierten linken Fuß, ich zitiere, "schon mal nix rechtes Gedankengut" zu finden ist.

    Das ist dann egal.

    Das habe ich.

    Bitte checke, dass die "harmlose" 66 durch den "isländischen" Namen overruled wird. Die 66 ist irrelevant, wenn S... h.... darunter steht.

    Don't you think?


    Worauf willst Du denn hinaus?

    Hysterie der Gutmenschen oder was?

    Bin ich ein schlechter Mensch, wenn ich darauf hoffe, dass ihnen dieses Getöse vor die Füße fällt?

    Auf geht's Heidenheim, auf geht's Sandhausen!