Als problematisch an der Entscheidungsfindung sehe ich zwei Punkte an:
Was ich an dem Vorgang problematisch finde, ist Folgendes: Es wurde ein Totschlagargument geschaffen ("ist vorgeschrieben") ,mit dem sich jeder Verein aus der Affäre ziehen kann, im eigenen Verein eine Diskussion führen zu müssen, ob es sinnvoll oder erwünscht ist, eine eigene E-Sport-Abteilung im Verein zu finanzieren und medial prominent zu platzieren.
Und genau das ist bei Fortuna passiert. Ich möchte an dieser Stelle gar nicht diskutieren, ob das gut oder sinnvoll ist. Dazu habe ich in diesem Faden mehrfach meine Meinung geäußert. Aber ich möchte zumindest vom Verein eine Antwort haben, warum Fortuna sich dort engagieren sollte und warum das gut für Fortuna sein soll und dass Fortuna sich transparent den kritischen Fragen der Mitglieder dazu stellt. Kritische Fragen wurden auch von unseren Vereinsoffiziellen stets damit abgebügelt, dass das Teil der Lizenzierung ist und dass man das ja machen muss.
Der Fall Union Berlin zeigt, dass man das nicht machen muss, sondern das das eine Abwägungssache ist, ob man die Strafe bezahlt oder ob man eine E-Sport-Abteilung finanziert. Und da erwarte ich zumindest von einem mitgliedergeführten Verein wie Fortuna Düsseldorf, der immer betont, wie transparent er sein will, dass er diese Zahlen offen legt. Wenn man schon nicht begründen will, warum E-Sport für Fortuna eine gute Sache sein soll.
Vielleicht gibt es ja jemanden hier im Forum, den diese Frage genauso interessiert und der bei der nächsten Mitgliederversammlung mal nachfragen will.