Beiträge von Carlo

    Hier werden ernsthaft Trainer vorgeschlagen, die zuletzt in England, Russland oder der 1. Bundesliga jeweils deutlich über eine Million Euro Jahresgehalt empfangen haben.
    Und solche die seit Jahren keinen Job mehr haben und deren Erfolge über 15 Jahre zurückliegen.

    Man weiß nicht, ob man lachen oder weinen soll.

    Unabhängiger Journalismus war mal, es lebe das Content Marketing.


    Ich fürchte, das in den letzten Jahren ist nur der Anfang und es wird noch viel, viel schlimmer werden.

    Aus diesem Grund muss innerhalb der Gesellschaft die Bereitschaft, Geld für unabhängigen Journalismus zu zahlen, deutlich ansteigen.
    Ich ärgere mich zunehmend über die Beschwerden darüber, dass viele Inhalte hinter einer Paywall liegen.
    Besser die Verlage und Redaktionen werden in überwiegenden Maße von vielen Leser bezahlt, als von wenigen Werbetreibenden.

    Kann auch Rechtsverteidiger!


    Aber eigentlich ist er zentraler Mittelfeldspieler. Und da haben wir zumindest zahlenmäßig ein latentes Überangebot mit Tanaka, Bodzek, Prib, Piotrowski, Sobottka und Appelkamp.


    Davon ab, muss man sich fragen, ob jemand der jahrelang für Dortmund und Leverkusen auf höchstem Niveau gespielt hat, sich noch ernsthaft motivieren kann, für uns die Knochen hinzuhalten.


    Ansonsten taue ich ihm natürlich zu, uns zu verstärken.

    Dazu ein guter Kommentar im Kicker:

    https://twitter.com/chriskoeke…/1420483752011210756?s=21

    Manchmal hilft der Blick über den Tellerrand, um die eigene Situation besser wertschätzen zu können.


    Die Lektüre des Tickers zur derzeit laufenden virtuellen JMV des Fc öln - von Beginn an - ist durchaus zu empfehlen.


    https://mobil.express.de/sport…auw---uth-weiter-38495188


    Das Highlight:

    23.15 Uhr: Derweil meldet sich Lukas Podolski zu Wort und schreibt via Twitter Klartext: „Während der Mitgliederversammlung des FC wurde erklärt, dass ich a.) in der kommenden Saison nicht zum FC zurückkehren werde, aber man b.) mit mir in einem guten Dialog sei. a.) kann ich bestätigen, b.) nicht. Der Vorstand des 1. FC Köln steht und stand mit mir nicht in Kontakt.“

    Vielleicht für den ein oder anderen hier interessant- als Fortuna Fan war man in den letzten 20 Jahren ja fast automatisch Groundhopper:


    https://www.faszination-fankur…news_detail&news_id=22850


    Online-Talkabend zum Thema „Generation Groundhopping“


    Im Rahmen der Soli-Veranstaltungsreihe „KickOn@Home“ organisieren die Deutschen Akademie für Fußball-Kultur und die Beratungsstelle KickIn! am kommenden Dienstag einen Talkabend zum Thema „Generation Groundhopping“. Mit dabei ist u.a. der Groundhopper Carlo Farsang.

    „Nicht zum ersten Mal widmet sich KickOn@Home dem Thema Groundhopping. Denn kaum eine andere Leidenschaft rund um den Fußball bringt so viele Menschen, Kulturen und Eindrücke zusammen, wie das Groundhopping. Wir gehen den Fragen nach, ob sich das Groundhopping in den letzten Jahren und Jahrzehnten verändert hat und wie man mit diesem Hobby in Zeiten von Corona und dem Klimawandel umgeht? Über diese und weitere spannende Themen möchten wir gemeinsam mit Euch und unsere Gästen sprechen“, heißt es in der Ankündigung zu der Veranstaltung.

    Ich glaube schon, dass der VAR den Fußball gerechter macht und es in Summe weniger krasse Fehlentscheidungen gibt.


    Aber um welchen Preis?


    Das was ich am Fußball immer geliebt habe, ist diese absolute Glückseligkeit im Moment von Fortunas Torerfolg. Pure Freude. Jubel. Sich umarmende Menschen.


    Jetzt: Nicht mehr nur ein kurzer Blick zum Linienrichter bei manchen Toren, um Abseits auszuschließen.

    Nein, man wartet, ob die Hand des Schiris zum Ohr geht, ob er Hinweise aus dem Keller bekommt.
    Ja, da war - vielleicht- etwas. Gerede. Vor- und Zurückspulen. Überprüfen ja / nein?
    Furchtbar.

    Wie schlimm das ist, wurde mir beim 3:2 gegen den KSC bewusst. Deine Mannschaft schiesst in der letzten Minute der Nachspielzeit den Siegtreffer. Geiler geht es nicht. Aber mein erster Gedanke war: „Das wird bestimmt überprüft, könnte Abseits gewesen sein.“


    Auch habe ich nicht das Gefühl, dass es jetzt weniger Diskussionen gibt. Nunmehr wird darüber gefachsimpelt, ob der VAR hätte eingreifen sollen oder nicht.


    Der Status Quo ist das eine. Mögliche Veränderungen in der Zukunft etwas anderes: Ich habe die Befürchtung, dass in Zukunft immer mehr Spielsituationen überprüft werden könnten. War es ein Foul? War es eine Ecke? War es ein Einwurf? Ein schleichender Prozess über viele Jahre.

    Und während jeder Überprüfung „nur ein Spot“.



    Deswegen würde ich eine Abschaffung des VAR begrüßen.

    Emotional hätte der Transfer einiges gebracht... schade ...


    Maßgebend ist aber das Sportliche, da hat Kagawa auch schon in Spanien nicht geliefert. Mit solchen Ü30 Ex-Star Transfers sind wir selten gut gefahren. Bis auf Rösler damals fällt mir auch keiner groß ein.

    Madlung war eine Zeit lang schon ein Faktor in unserer doch recht wackeligen Abwehr.
    Axel Lawaree war für unsere damaligen Verhältnisse ebenso ein „Ü30 Ex-Star“ Transfer wie Olivier de Cock. Und die haben unser Niveau schon gehoben.
    Ließen sich aus 3. Liga Zeiten noch weitere Beispiele finden.

    Ich glaube, man muss einfach zur Kenntnis nehmen, dass es für viele „junge Menschen“ Normalität ist, Teile des „Privatlebens“ öffentlich in sozialen Medien zu teilen.

    Ganz unabhängig davon, ob es um materielle Dinge oder einfach um (belanglose) Freizeitaktivitäten geht.


    Vielleicht hilft das manchmal bei einer angemessenen Beurteilung solcher Sachverhalte.

    Die aktuelle Debatte belegt für mich erneut: Die Einführung des VAR verlagert den Ermessensspielraum des Schiedsrichters vor Ort in (vermeintlich) strittigen Szenen auf die Schiedsrichter im Videokeller.

    Meint, eine (vermeintliche) Fehlentscheidung wird nun idealerweise durch den Keller adressiert und vom Schiri vor Ort korrigiert.

    Aber: Viele Szenen lassen sich eben auch durch drei Wiederholungen aus drei Perspektiven nicht zweifelsfrei entscheiden. Nicht nur, weil man auch dann nicht alles erkennnen kann, sondern weil es eben wie bei jeder Form der „Rechtssprechung“ einen Ermessensspielraum des „Richters“ gibt. Kann man diese Saison wunderbar an der Handspiel-Diskussion erkennen.

    Hinzu kommt nun die Gefahr, dass eine (vermeintlich) richtige Entscheidung des Schiris vor Ort (vgl. Raman in Schalke) durch andere Auslegung der Kollegen im Keller wieder revidiert wird.

    Im Ergebnis glaube ich, dass wir nach 1000 Spielen mit VAR unterm Strich gerechtere Entscheidungen gehabt haben werden. Ebenso bin ich aber überzeugt, dass die in der Praxis gewonnene Gerechtigkeit kleiner ist, als die in der Theorie angenommene.


    Ich bin mir bis heute nicht sicher, ob der Preis, den der Fußball dafür bezahlt (Logistik, Kosten, verlorene Emotionen!!) diesen Vorteil aufwiegt.