Beiträge von Ordnassac

    Der Kurány Kevin hat es in Moskau bei Dynamo immerhin 5 Jahre ausgehalten.

    Falls man kein Problem damit hat, in einem Land, das eine "lupenreine Demokratie" ist, zu spielen, dann bietet Moskau als Mega-Metropole mit 11 Millionen Einwohnern sicherlich genügend Optionen, um sich dort als Einkommensmillionär, auch ohne Sprachkenntnisse, ganz kommod einzurichten.

    Stimmt natürlich.

    Die sportlichen Ambitionen muss er aber in dieser Schrott-Liga streichen. Wenn dann noch zum Derby Spartak gegen Lokomotive sagenhafte 18.000 Zuschauer erscheinen, weiß er selbst, wo der Frosch die Locken hat . (Oder so...)

    Wenn bei uns in einem ganzen Spieltag 18000 Leute in den Stadien sind, ist das schon außergewöhnlich. --;)ir

    Aus "Halbspaß" mal ein paar interessante Mittelfeldspieler aus "meiner Region":


    Dominik Szoboszlai: einer, wenn nicht das Jungtalent Ungarns. Erst 17, aber schon in der A-Mannschaft von Salzburg (auch schon seine erste Berufung in die A-Nationalmannschaft gehabt). War auch in der Talentliste des Guardians. In der UEFA Youth League mit 6 Vorlagen. Einer für die Zukunft.


    Michal Trávník: zentraler Mittelfeldspieler von Jablonec in der tschechischen ersten Liga. Letzte Saison Pokalfinale (eine Torvorlage), in der Liga in 28 Spielen 2 Tore und 8 Vorlagen. Ist einer der Spieler, die in Betracht gezogen sind, im Neuaufbau der tschechischen Nationalmannschaft mitzuhelfen.


    Domen Crnigoj: offensiver Mittelfeldspieler, der auch rechts spielen kann. Spielt in der Schweizer Super League bei Lugano, letzte Saison EL gespielt, wird in die Nationalmannschaft eingebaut. Hat Potenzial nach oben.


    Georgi Milanov: bulgarischer Nationalspieler mit CL-Erfahrung. Sehr variabel einsetzbar, Hauptposition offensives Mittelfeld. War letzte Saison wegen eines Wadenbeinbruchs ausgebremst. Zuletzt bei ZSKA Moskau.

    Interessante Spieler. :thumbup:


    Aber nix für diese Transferperiode. Gesucht wird jemand mit Bundesligaerfahrung.

    Ist klar, nur als kleine Anregung von mir gedacht. --;;) Ich würde gerne mehr Spieler dieser Region in der BuLi (im besten Fall bei unserer Fortuna) sehen, gibt einige gute Kicker hier, denen Deutschland m. E. gut tun würde.

    Nur mal so aus "Halbspaß" ein paar interessante Leute aus "meiner Region":


    Tamás Kádár: muss ich eingestehen, ich bin bei ihm voreingenommen, er ist wohl einer der wenigen ungarischen Spieler auf Top-Niveau, hat Premier League- und Eredivisie-Erfahrung, jetzt bei Dynamo Kiew, robuster Spieler als IV, wenn das Haus brennt, kann er auch links spielen.


    Jakub Jugas: stabiler IV in Tschechien, war auch beim FC Zlin Kapitän, jetzt bei Slavia Prag, mit denen Pokalsieger geworden (auch mit EL-Erfahrung). Er kann auch RV spielen, hat auch gerade seine erste Spiele in der Nationalmannschaft gehabt. Krux: leider nie außerhalb Tschechiens gespielt.


    Denis Vavro: 22-jähriger slowakischer Nationalspieler, Stammkraft beim FC Kopenhagen, mit EL-Erfahrung (hat auch gestern gespielt), gilt als eines der Hoffnungen des slowakischen Fußballs für die Abwehr. Würde ich als einen für die Zukunft betrachten.


    Miha Blažić: slowenischer Innenverteidiger, vor kurzem wieder in die Nationalmannschaft berufen worden. Spielt in Ungarn, aber keine Ahnung was er hier verloren hat, ist viel besser. Variabel einsetzbar (auch als DM oder RV) und zumindest bei Ferencváros (bin Fan einer anderen Budapester Mannschaft, aber das muss man zugestehen) mit gutem Torriecher.


    Branimir Kalaica: über ihn werden wir noch hören (zumindest meine Einschätzung). Aus der Kaderschmiede von Dinamo Zagreb (er und Davor müssten sich wohl kennen), jetzt bei der zweiten Mannschaft von Benfica. Hat mit denem in der UEFA Youth League im Finale gespielt (gegen Projekt Salzburg verloren), auch Stammspieler in der kroatischen U19 geworden. Eher was für die Zukunft und Leihgeschäft á la Davor.

    Das driftet schon wieder total ab, wer hier von demokratischen Werten profitiert, macht sich sehr angreifbar wenn er mit angehenden Diktatoren in die Kamera grinst.

    Ich denke das wäre bei dir zur Zeiten der Diktatur in Spanien nicht anders gewesen und hat nichts mit nationalen Scheiß zu tun sondern mit Grundwerten.

    Damit hast Du vielleicht nicht ganz Unrecht. Das Fatale ist jedoch, dass dieser - bewusste oder unbewusste - politische Fehltritt mit Özils Herkunft gekoppelt wurde und inzwischen fast ausschließlich auf seine türkischen Wurzeln reduziert wird, gespeist von Intoleranz, Fremdenfeindlichkeit, dumpfem Nationalismus und bei vielen sogar Hass.

    Das stimmt, nur machen die rassistichen Anfeindungen das Handeln von Özil auch nicht wett. Das Grundproblem ist, wass Il Padre anspricht. Das diese zu den Anfeindungen führen, die du beschreibst, ist schlimm und leider vorhanden. Ich bin trotzdem der Meinung, dass Özil jetzt sehr-sehr schlecht beraten war.


    Eine Frage kommt mir dabei auf: Willi Orban hat einen ungarischen Vater und eine polnische Mutter. Nehmen wir mal an, Jogi beruft ihn in die Nationalelf. Ab hier völlig fiktiv: Orban macht aus anderem Anlass eine Stippvisite in eines der Herkunftsländer seiner Eltern und lichtet sich mit Kaczynski oder seinem Namensvetter ab. Würde es wohl eine ähnliche Debatte geben?

    Hätte sich Lothar Matthäus zu aktiven Zeiten mit einem Diktator ablichten lassen, hätte er auch Probleme bekommen. Jetzt juckt es keinen mehr. Lothar ist Privatier...


    Welche offensichtlichen Kriterien für einen deutschen Staatsbürger erfüllt denn Deiner Meinung nach Mesut Özil?

    Er hat 2007 seine türkische Staatsbürgerschaft abgelegt, damit er dt. Staatsbürger sein kann, nebenbei noch in Gelsenkirchen geboren. Also in den meisten Regionen Europas reicht das völlig. Per Gesetz auch in Deutschland. Das ist auch gut so.


    Nebenbemerkung: es ist immer wieder merkwürdig zu sehen, wie einige Deutsche nichts mit einer Doppelidentität anfangen können. Da ist es uns in unserer Region anders, da man schon eingesessene Minderheiten hatte, die sich z. B. als Deutsche und als Ungarn gleichzeitig betrachten (oder die Länder mit Kolonialvergangenheit). Das war normal, bzw. ist es in den meisten Fällen auch heute noch (die meisten Staaten dieser Region kennen sogar die parlamentarische Repräsentation der nationalen Minderheiten).


    Es ist aber nebenbei auch wunderbar zu sehen, dass in Deutschland die Möglichkeit einer Doppelidentität als keine Devianz angesehen wird. (Hatte damals in der Grundschule in D'dorf positive wie negative Erfahrungen gemacht).


    Was aber nicht heißt, dass ich die Aktion von Özil mit Erdogan gutheiße, es gibt Gott sei Dank viele Möglichkeiten dies zu leben.

    Habe gerade erst Özils 3. Beitrag gelesen und bin echt nicht echt schockiert, dass ein Politiker, dessen Name es nicht wert ist hier zu erscheinen, ihn als Ziegenficker bezeichnet hat, und nicht wie man denken könnte, jemand von der NPD oder AFD, sondern von der SPD. Auch, wenn er sich angeblich entschuldigt hat, armes Deutschland sag ich da nur....

    Wenn das stimmt, ist das erbärmlich, keine Frage.

    Nun ja, ich wohne, bin Staatsbürger und auch der Nationalität des Landes, wo ein gewisser O. sein Unwesen treibt. Wenn ich deutscher Nationalspieler wäre (bin ich nicht, werde ich auch nicht, kann ich auch nicht), dann würde ich seine Einladungen vermeiden oder zumindest im netten Ton ablehnen. Man kann auch so stolz auf sein Herkunftsland sein. Das soll nicht mit der Person des aktuellen Präsidenten/Regierungschefs zusammenhängen, vor allem, wenn dieser es mit den Werten Deutschlands nicht so richtig gemein hat.


    Özil war m. E. sehr schlecht beraten (nicht unbedingt von seiner Beraterfirma, beraten lassen kann mich ja auch von Anderen, das wissen wir Stand jetzt nicht), hat die schlechteste Möglichkeit gewählt. Medienschelte ist immer risikoreich und kann schnell nach hinten losgehen und vor allem sich selbst nicht zu hinterfragen, ist nicht unbedingt hilfreich in Deutschland (zumindest meine Erfahrung).


    Natürlich besitze ich nicht den Stein der Weisen, kann mich auch irren.