Nebenbei halte ich es für wichtig und richtig, dass die Mitglieder dieses Forums über diese Entwicklungen in Kenntnis gesetzt und informiert werden.
Und darüber zu diskutieren ist - nach meiner persönlichen Sicht - auch in Ordnung und angebracht.
Aber kann mir mal jemand erklären, wie man von diesem Thema zum Versailler Vertrag, zur Dolchstoßlegende und zu Ludendorff kommt? Ist das jetzt der neue Assothread oder was? Nicht mehr lange und es kommt das Ermächtigungsgesetz, Hitlers Machtergreifung (wo dann natürlich diskutiert werden muss, dass er ja vom parlament gewählt wurde und daher die Macht nicht "ergriffen" hat) und bla und blupp.
Will sagen: ein jeder sollte mal in sich gehen: Muss ich wirklich immer alles schreiben. Gerade bei etwas heikleren Themen. Ist "Unsere Fanszene" wirklich der richtige Thread um Grundsatzdiskussionen über "rechts" und "links" zu führen, ist dieser Thread wirklich der richtige Ort um über Versailler Vertrag, Reparationszahlungen oder was weiß ich zu schwadronieren?
Wie wäre es, wenn auch ein jeder User sich mal selbst bemüht mit seinen Beiträgen zumindest in solch etwas brisanteren Themen etwas mehr im Bereich des Topics zu bewegen? Muss jeder Beitrag mit noch mehr Offtopic wirklich immer sein? Das würde nicht nur der Moderation viel Arbeit ersparen, sondern auch grundsätzliche Diskussionen wie diese nicht ganz so aufflammen lassen. Vor dem posten wäre manchmal nicht schlecht nochmal kurz in sich zu gehen und zu überlegen, ob der eigene Beitrag eigentlich überhaupt noch etwas mit dem über dem Thread stehenden Topic zu tun hat.
Ein weiteres ist der allgemeine Ton, der sich in solchen Diskussionen gerne aufschaukelt und dazu führt sich anzukeifen und aneinander abzuarbeiten. Auch hier sollte ein jeder, auch wenn es manchmal schwerfällt, mal überlegen, ob der angeschlagene Ton wirklich der richtige ist, oder ob es nicht doch vielleicht sinnvoller wäre, das ganze auf einer etwas sachlicheren Ebene zu formulieren.
Ich persönlich finde es auch naiv zu glauben in einem Forum gesamtgesellschaftliche Vorgänge ausblenden zu wollen. Dennoch kann ich auch jeden verstehen, den hier keine Grundsatzdiskussionen über CDU, SPD, AfD, Nazis, Linke oder was auch immer interessieren. Gleichzeitig ist die Politik aber dennoch allgegenwärtig.
Und um diesen Spagat zu schaffen, fände ich es am besten, wenn wie die Diskussion wirklich auf das entsprechende Thema beschränken. Wenn eine Bürgerwehr bei Fortuna auftaucht geht es um diese Typen und nicht um Flüchtlinge, AfD, rechtsextremismus/linksextremismus - dad führt dann wieder zu offtopic-Diskussionen, die einen Thread unleserlich werden lassen, bei Versailles, Ludendorf oder Hitler enden und nach dem Deaktivieren ist dann auch wieder das Geschrei groß.
Wenn eine Partei der Fortuna die Miete erhöhen will, dann geht es um dieses Topic und nicht darum, wie kacke diese Partei auf Bundes oder Landesebene ist. Das führt wieder zu grundsätzlichen Politikdiskussionen mit o.g. folgen.
Ausblenden können wir Politik nicht. Daher macht eben "Politik raus aus dem Stadion" auch keinen Sinn. Ich bin aber dafür, sie auf das entsprechende Topic zu begrenzen. Das heißt unsererseits Deaktivierungen, wenn die Diskussion das Thema verlässt und eurerseits (oder userseits) ein bisschen mehr Zurückhaltung und wirklich die Bemühung "on topic" zu bleiben.