Beiträge von Libero

    Die Bayern werden in diesem Jahr zum 10. Mal in Folge Meister werden. Völlig klar, dass die sich darüber nicht richtig freuen können. Und das ist dann wiederum für alle anderen, die sie national nicht gefährden können, irgendwie eine Genugtuung.


    Und ich freue mich immer noch, dass Nagelsmann sein dümmlich-überhebliches Gelaber nach dem Freiburg-Protest in der CL um die Ohren geflogen ist.

    Nee, meine ich ernst. Der kriecht in dich wie früher der Küppersbusch, nur auf ganz andere Art. Am Ende hast du Sachen preisgegeben, die du gar nicht offenbaren wolltest.


    Super finde ich allerdings auch, wenn Giermann den parodiert.


    Aber erzähl doch mal, welche Lanz-Sendung du gesehen und so richtig kacke gefunden hast. Und wen du als Talkmaster besser findest: Anne Will? Frank Plasberg?

    Campino bei Lanz. Und schon wieder mein Problem mit Campino.

    Kann man machen, muss man aber nicht.

    Muss man wirklich nicht.

    Warum nicht?

    Ist das irgendwie unseriös/peinlich beim mMn klügsten deutschen Fragensteller aufzuschlagen?

    Guckst du regelmäßig Talkshows mit Lanz? Oder lehnst du den per se ab, z. B., weil er beim ZDF arbeitet?


    Naja, sei es drum. Wer kein Problem mit Campino hat, für den ist vielleicht auch Teil 2 des Podcasts was:


    https://www1.wdr.de/mediathek/…die-wilden-jahre-100.html

    Kaum geht es um die Onkelz, kommt es unweigerlich zu einer Rechts-Links-Diskussion. Diese Diskussionen führen in der Regel zu nichts. Ist aber auch völlig egal, denn:


    "Das ist egal, ob die rechts waren oder nicht - die sind einfach scheiße." 8-)

    Also das ist ja wirklich unglaublich unterhaltsam. Großartig! Wäre ein würdiger Schlusspunkt gewesen, aber da hatte ich schon wieder einen Text abgesetzt ^^. Aber jetzt kommt von mir nix mehr (außer Hosenhuldigung, natürlich).


    P.S.: Ich hoffe, dass jeder, der dazu neigt Musik zu überhöhen, zumindest ein bisschen mitschmunzeln kann.

    Aber Oi.

    Das sollte man schon differenzieren. Und die Kackfans wurden sehr schnell aussortiert.

    Ich möchte auch nicht ausschließen dass bei den Hosen AfD Wähler rumlaufen.

    Habe ja extra zwischen ihnen als Skinheads und ihrem frühen Publikum differenziert.


    Ihre Texte waren jedenfalls zumindest bei den genannten Entgleisungen nicht "Oi". Und sehr schnell aussortiert? Hat meine ich lange Zeit nicht so gut geklappt. Gab es nicht noch kurz vor der Jahrtausendwende dieses skandalöse Konzert in Düsseldorf, bei dem im Publikum richtig viele Rechtsextreme waren und über das dann deutschlandweit berichtet wurde? Die Onkelz haben das zum Anlass genommen, das Konzert zuende zu spielen (fand ich schwierig) und dann nie wieder in Düsseldorf (finde ich merkwürdig). Aber eine starke Anziehungskraft übten sie damals noch für Nazis aus, wohl gegen ihren Willen.


    Und auch wenn ich nicht weiß, wer alles und aus welchen Gründen die AfD wählt: Mit dem "Wir gegen alle"-Mantra der Böhsen Onkelz kommt zumindest die Spitze der Partei sicher viel besser klar als mit den Hosen.

    Die Ärzte und Hosen haben damals den Ruf der Onkelz einfach unreflektiert übernommen und rausgeplappert. Das ist eigentlich gegen ihre eigenen Prinzipien. Dass war schwach und verständlich dass die Onkelz da angepisst waren. (...)

    Was gab es da zu übernehmen? Die Onkelz waren in ihrer Frühzeit Skinheads, zogen Nazis an wie das Licht Motten und haben das mit - vorsichtig gesagt - ultrarechten Texten (Türken raus, Frankreich '84) sehr bewusst befeuert.

    Eine andere Frage ist, ob man den Onkelz schon nach den ersten größeren Ausschreitungen auf ihren Konzerten abnehmen konnte, dass das alles gar nicht so gemeint war (wohl kaum) - oder zumindest später mit jetzt wallendem Haar, dass sie nach und nach geläutert wurden und zumindest fortan mit ihrer Frühphase nix mehr am Hut haben (das geht ganz gut).


    Nach 9 Jahren Pause das Comeback mit einem Rundumschlag gegen "alte Feinde" zu promoten, war nicht ungeschickt, aber inhaltlich nicht wirklich ernst zu nehmen.



    Und jetzt zurück zu den Hosen: Die waren mE durchgehend großartig - und sind, was ohnehin unsterblich macht - ein wichtiger Teil von Fortuna.

    Scheidt hat es gestern geschafft, nicht zu erwähnen, mit wem Gerd Zimmermann 1970 Deutscher Meister geworden ist. Hätte er ruhig machen können, finde ich.

    Immer wieder super, wenn man einen Text schon vor Spielende zu schreiben beginnt.


    2:0 gewonnen, soso.;--)b


    "Fortuna Düsseldorf hat am Freitagabend

    einen 2:0-Heimerfolg gegen Hansa Ros-

    tock eingefahren und sich damit drei

    ganz wichtige Punkte im Abstiegskampf

    gesichert."


    https://mobiltext.wdr.de/209.html


    Und beim Express haben wir nicht einmal mitgespielt ;--)b;--)b:


    "Mit drei Big Points gegen das Team der Stunde Richtung Zweitliga-Klassenerhalt! Fortuna Köln hat am 29. Zweitliga-Spieltag mit einem 2:0 gegen Hansa Rostock einen Riesen-Schritt hin zur Rettung gemacht."

    https://www.express.de/sport/f…gegen-hansa-rostock-93352

    Bei: "Ich mag die Musik nicht (mehr)" ist alles gut.


    Schwieriger finde ich: "Ich mag die Musik nicht (mehr), seit

    - die einen Plattenvertrag unterschrieben haben,

    - die in der BRAVO waren,

    - die eine 1live-Krone bekommen haben,

    - die die Ärzte gecovert haben,

    - bei 3 Liedern die Texte von Marteria sind

    - die Mainstream sind".


    Denn: Entweder ist das einzelne Stück gut oder nicht. Kann man sicher anders sehen, wenn es einem immer auf das "Gesamtkunstwerk" einschließlich der passenden gesellschaftlichen Orientierung des Künstlers ankommt.


    Schlicht borniert finde ich die Herabsetzung: "Ich kann die als Musiker nicht mehr ernst nehmen, weil xy", zumal auf den Hinweis auf einen mehrteiligen Podcast zu einem mehr als beachtlichen Band-Jubiläum.

    Tja, was soll ich sagen. Idole meiner Jugend. Kann ich leider seit Jahren nicht mehr ernst nehmen und verfolge das Treiben nicht mehr bewusst.


    Bei manchen Bands hilft es (mir zumindest) sie so in Erinnerung zu behalten wie man sie geliebt hat....bevor sie ein schlechtes Abziehbild ihrerselbst wurden.

    Ach herrje. Wie konnten sie nur? Na, vielleicht entwickelt man sich ja einfach zwischen seinem 20. und 60. Lebensjahr ein bisschen - und bleibt nicht bei der Opel-Gang und Dauerdrogenkonsum hängen.


    Gerade die Hosen haben das, finde ich, sehr sehr gut hinbekommen - und gehören immer noch ganz klar zum Besten, was man live erleben kann.


    Und wer alles z.B. nach "Unter falscher Flagge" (höre ich wirklich nur noch selten und muss dann schmunzeln, was man in seiner Pubertät so richtig gut fand) als kommerziellen Scheissdreck empfinden sollte, könnte ja trotzdem anerkennen, dass sie ganz viel Fortuna sind und schon deshalb ewige Liebe und Anerkennung verdienen.


    Und wenn dir diese Entwicklung zu schnellebig war: Hör' halt auf deinem Cassettenrekorder dein Mixtape mit Radiomitschnitten vom Wort zum Sonntag und Hofgarten. Ist auch zeitlos. Und halt dir am besten die Ohren zu, wenn eine dieser Kackhymnen aus der Spätzeit ihres Schaffens im Stadion läuft. Ich gröle derweil mit, wenn ich darf.


    P.S.: Hör dir Teil 1 des Podcasts vielleicht trotzdem an. Betrifft die Zeit, in der du die Hosen noch ernst genommen hast, oder eher die Zeit, in der du von den Hosen noch gar nichts wusstest. Für Nostalgiker perfekt :)