WDR.... Berichte über das Hochwasser, anschließend ( älterer Bericht ) über den Klimawandel
Mit anderen Worten diese ganzen Wetterextreme haben in Wahrheit überhaupt nichts mit dem Klimawandel zu tun.
Sicherlich sind die Wetterextreme eine Folge des sich ändernden Klimas. Mir wird trotzdem immer zu wenig auf andere Eingriffe des Menschen in die Natur Bezug genommen, die letztlich auch in Teilen für die jetzigen schweren Folgen verantwortlich sind. Ein paar Kernaussagen über die Ursachen von Hochwassern von einer Seite der Stadtentwässerungsbetriebe der verbotenen Stadt.
https://www.steb-koeln.de/hoch…ueberflutungsursachen.jsp
Hochwasser entsteht in der Regel durch die Kombination mehrerer Faktoren:
- Niederschläge und Schneeschmelze im Einzugsgebiet des Rheins
- Zerstörung von natürlichen Rückhalteräumen (Auen)
- Begradigung von Flüssen, Kanalisierung von Bächen
- direkter Abfluss von Niederschlägen in die Flüsse (Flächenversiegelung des Bodens)
- Waldsterben (Waldflächen nehmen Niederschläge wie ein Schwamm auf)
- Klimawandel (häufige Perioden mit hohen Niederschlägen)
Interessant fand ich dabei folgende Aussagen:
- Seit dem Abschluss des modernen Oberrheinausbaus im Jahr 1977 kam es zu einer bis dahin nie gekannten Häufung von Spitzenhochwassern
- Der Ausbau des Rheins führte zur Begradigung, Laufverkürzung und dadurch zum Verlust weitreichender Überschwemmungsgebiete.
- Viele Nebenflüsse des Rheins sind mittlerweile kanalisiert. Dies erhöht die Fließgeschwindigkeit des Wassers.
- Vor dem Ausbau des Oberrheins Mitte der 1950er Jahre brauchte der Wellenscheitel 64 Stunden für die Strecke Basel-Karlsruhe. Heute legt der Wellenscheitel dieselbe Strecke innerhalb von 23 Stunden zurück.
- Das Wasser kann durch die großflächige Versiegelung und Verdichtung des Bodens nur noch schlecht abfließen.
- Mittlerweile fehlen auch Gebiete, in die das überschüssige Wasser geleitet werden kann, ohne dass dabei größere Schäden angerichtet werden (so genannte Retentionsräume). Von den ursprünglich verfügbaren Retentionsräumen sind heute gerade einmal 10 Prozent erhalten.
Ich bin davon überzeugt, dass es diese Eingriffe in ähnlicher Form auch bei anderen Flüssen gegeben hat. Die Eingriffe in die Natur sind schon erheblich, nicht nur in Bezug auf CO2. Daher stört es mich, dass in der medialen Berichterstattung immer nur über eine Ursache geredet wird. Ich fände es angebracht, auch über die anderen Ursachen zu diskutieren und schnellstmöglich Lösungen zu finden und umzusetzen.
Die Ostparkseidlung wurde schon vor Jahren als als Risikogebiet eingestuft, was ist bisher geschehen um starke Folgen zu verhindern?