Das ist richtig. Bei einem Bewegtbild kann man aber trotzdem zu einem richtigen Ergebnis kommen. Das ist eigentlich recht einfach. Du suchst dir das letzte Bild, wo der Ball noch am Fuß ist und das darauffolgende Bild, wo erstmals der Ball nicht mehr am Fuß ist. Liegt bei beiden Bildern eine Abseitsstellung vor, ist es Abseits, liegt bei beiden Bildern keine Abseitsstellung vor, ist es kein Abseits.
Sollte bei beiden Bildern eine unterschiedliche Lage vorliegen. Also beim ersten Bild Abseits und beim zweiten Bild kein Abseits (oder umgekehrt), dann ist es nicht verifizierbar und es gilt das, was vorher der Hauptschiedsrichter entschieden hatte.
Nein, denn die Bilder liegen zu weit auseinander. Das ist doch gerade der Punkt.
Das sind natürlich Ausnahmen dass es so eng ist, aber mich ärgert dass man den VAR entscheiden lässt. Hätte man eine Toleranz könnte man sagen "call stands" wie in der NFL. Da gibt es immer drei Möglichkeiten: bestätigt, revidiert oder eben nicht beweisbar.
Ich seht das zu kompliziert.
Bis zur Einführung des VAR war nur das menschliche Auge mit seiner Sehkraft und geübtem Blick entscheidend.
Wenn der VAR technische Hilfsmittel nutzt, dann kann es nicht um Millimeter gehen in einem Sport, wo das überhaupt keine Rolle spielt.
Es muss einfach nur an die Zuschauer nachvollziehbar kommuniziert werden.
Das Drama ist ja vielmehr, dass mal so, mal so und dann wieder mal noch ganz anders vorgegangen, bewertet und entschieden wird. Diese Sprunghaftigkeit ist das, was Fans stört und den Sport zunehmend unverständlich und tatsächlich, ja, ungerechter macht.
Wir als Fans sehen ja NIE, welche Bilder es wirklich gibt, wie die Linie tatsächlich angelegt wird (das passiert übrigens manuell und auch hier ist jede Menge Raum für Fehler und Parteilichkeit) und höre NIE, wie das dann zwischen den Schiedsrichtern diskutiert wird. Da reicht meine Fantasie sehr weit und ich befürchte, dass es tatsächlich manchmal so parteiisch läuft. Ist vielleicht für den einen oder anderen von Euch zu viel Verschwörungstheorie, aber da es nicht von Fans und Journalisten überprüft werden kann, bleibt diese Zone "sehr nebelig".
Zudem gilt, dass der Linienrichter das Spiel laufen lassen soll, wenn er sich nicht sicher ist. Ist er sich sicher, dann hebt er neuerdings trotzdem nicht die Fahne, sondern lässt das Spiel laufen. Mit allen Konsequenzen. Notbremse und Kreuzbandriss, um ein Tor zu verhindern, das nicht gegolten hätte, weil es Abseits war. Die Enteierung der Schiedsrichter hält an, aktiv wie passiv. Ich warte auf den Fall, wo sich in der 1. Liga oder international ein namhafter Spieler schwer verletzt, was vermieden worden wäre, wenn der Linienrichter direkt das Abseits angezeigt hätte. Das wird passieren, so sicher wie das Amen in der Kirche.