In direkten Vergleich hätten die Bezirksligisten gegen eine austrainierte, technisch versierte und gut eingespielte Bundesliga- oder EM-/WM-Frauenmannschaft bereits große Schwierigkeiten, überhaupt an den Ball zu kommen. Somit könnten sie ihre physische Überlegenheit meistens gar nicht ausspielen. Die Frauen lassen den Ball laufen, und die Männer hecheln hinterher und könnten auch konditionell nicht mithalten.
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Habe ich, haben mich aber nicht überzeugt, auch wenn das Ergebnis des Spiels wohl richtig ist. Der Schreiber klassifiziert die Mannschaft Australiens unter die ersten vier, doch dem FIFA-Link folgend sind die auf Platz 12. Ok, eine Kleinigkeit. Dann werden "wissenschaftllche Nachweise" bemüht, ohne diese näher zu belegen. Ansonsten enthält der Artikel nur allseits bekannte und auch hier immer wieder kolportierte Allgemeinplätze bezüglich der männlichen physischen "Überlegenheit" . Die Fotostrecke mit den "Peinlichkeiten" eines anderen Users ist zwar interessant und erst mal überraschend und lustig, aber letzlich sind es nur wohlfeile Momentaufnahmen, von denen nicht erklärt wird, unter welchen Bedingungen und in welcher Trainings- oder Vorbereitungsphase der jeweiligen Frauemmannschaften diese Ergebnisse einzuordnen sind.
U15 oder U16 suggeriert zwar, dass selbst Hänflige auf dem Feld mit den Frauen Katz und Maus spielen. Stimmt so aber nicht. Schaut euch mal die Mannschaften dieser Jahrgänge an: jede Menge Spieler des Typs "Moukoko" darunter, die physisch fast schon wie Erwachsene und keine "Kinder" mehr sind. Dass Männer und Frauen physisch nicht identisch sind, ist eine Binsenweisheit, auf die hier schon x-mal hingewiesen wirde. Das zu erkennen geht auch ohne wissenschaftliche Nachweise. Es ging ursprünglich explizit um Frauenmannschaften auf Bundesliga- oder EM-/WM-Niveau gegen Bezirksliga-Herrenmannschaften, und in diesem Zusammenhang halte ich meine These aufrecht. Ich bezweifle, dass eine solche Mannschaft im Ernstfall gegen die Nationalelf der USA, Deutschland, Spanien usw., aber auch eine BL-Mannschaft wir VfL Wolfsburg, gewinnen würde. Grundsätzlich halte ich einen Vergleich zwischen Männer- und Frauenfußball für unhaltbar, habe mich aber diesmal darauf eingelassen. Beide haben ihre Qualitäten. Wenn ich Fortina sehe, sage ich ja auch nicht, ok, hatte aber nicht das Niveau von ManU oder Liverpool.
Heute habe ich den Spielen von Spanien und Deutschland einfach nur richtig guten Fußball mit grandioser Technik und tollen Toren gesehen, und dabei war es mir völlig egal, welches Geschlecht da auf dem Platz war. Angenehm war die Abwesenheit von Fallobst, Zeit-, Freitoß- und Elferschindern, Egotrippern, Drama Queens und sonstigen "cleveren" oder "abgewichsten" Akteuren. Fußball pur... und sooo langsam ist der Frauenfußball auch schon lange nicht mehr!