Gut, die Tatsache dass die Wissenschaftler der von mir verlinkten Uni Kliniken doch klar heraus gearbeitet haben, dass Kinder nach dem diese infiziert wurden, mindestens so gut geschützt sind wie nach einer Impfung und somit überhaupt keine benötigen scheint aber eher keine Rolle zu spielen. Warum also jemanden der voll Immunisiert ist noch impfen ?
Warum ? Kann mir das einer erklären ?
Da auch Kinder systemslos infiziert werden, werden viele somit völlig unnötig geimpft. Es wird ja vorher nicht getestet ob man bereits Immunisiert ist. Was ich für sinnvoll hielte.
Auch wird behauptet das sich wenn nicht " genug" geimpft wären eher Mutationen bilden würden.
Ich kenne es aus der Wissenschaft eher so, das der " Impfdruck' ( nennen die Wissenschaftler so ) dazu führt das sich Mutationen bilden die dann gefährlich sind.
Aber ich bin natürlich nicht allwissend und verlasse mich auf das was darüber geschrieben wird.
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Zustimmung, was das Impfen von Kindern angeht. Auch anhand der Daten der Siko (also der Sachsen, nicht Stiko) würde ich mein Kind noch nicht impfen lassen. Trotzdem benötigen wir eine hohe Durchimpfung, um den Virus in den Griff zu bekommen.
Da wird also behauptet. Du darfst mich gerne zitieren oder direkt ansprechen. Da du nach deinen Aussagen an Wissenschaft interessiert bist, erkläre ich nochmal was zur Evolution solcher Viren. Ich hatte das zwar schon versucht, aber vielleicht nicht verständlich genug. Dabei spreche ich aber tatsächlich vom Selektionsdruck (ja, das nennen die Wissenschaftler so) und nicht vom Impfdruck!
Evolution findet zufällig statt. Neue Eigenschaften entstehen durch zufällige Mutationen. Manche dieser Mutationen bringen einen Vorteil und setzen sich durch. Deshalb konnte man einige Vorhersagen über das treffen, was gerade passiert. Dazu muss man sich nur überlegen, welche Eigenschaft in welcher Situation einen Vorteil bringen würde und damit zusammenhängend, wo denn überhaupt dieser Wettkampf der Viren stattfindet, im einzelnen Menschen oder innerhalb einer Population?
Zu Beginn der Coronakrise war es für den Virus paradisisch. Genug gesunde Menschen zum infizieren da und keiner hatte Abwehrkräfte. In der Situation bestand der Selektionsdruck erst einmal in jedem einzelnen Menschen. Viren vermehren sich millionenfach und dabei entstehen immer wieder neue Mutanten. Aber, die Viren können nur dann ihre Eigenschaften weitergeben, wenn sie den nächsten MEnschen infizieren. Also haben die Viren einen Vorteil, die schneller und besser infizieren als andere. Das war an den ersten Varianten zu sehen, der Virus hat sich sozusagen in Richtung hochansteckend entwickelt.
Jetzt haben wir eine Bevölkerung, die zur Hälfte immun ist. Das ist das gefährlichste Szenario. Die Viren finden immer noch genug nicht geimpfte, so dass weiterhin sehr viele Viren uim Umlauf sind und ein Vorteil entsteht, wenn die nächste Variante noch besser anstecken kann. Zusätzlich haben jetzt aber auch Viren einen Vorteil, die der Immunabwehr der geimpften entgehen können. Genau deshalb entstehen jetzt schnell gefährliche Varianten.
Wenn ein großer Anteil der Bevölkerung schon geimpft ist, d.h. so 80-90%, je länger wir warten, desto mehr, ergibt sich wieder eine neue Situation. Dann werden sich die meisten Infektionentotlaufen, weil nicht mehr genug ungeimpfte für eine schnelle Verbreitung da sind. Dadurch wird der Virus nicht verschwinden, aber seine Evolution läuft viel langsamer ab und wir werden mit dem Virus leben müssen. Es kann immer mal wieder irgendwo eine Variante aufflackern. Dann muss jeweils schnell ein neuer Impfstoff her.
Deine Aussage, dass sich jetzt vermehrt gefährliche Mutationen bilden widerspricht in keiner Weise meiner Aussage, dass sich jetzt vermehrt Mutationen bilden, weil wir nicht genug durchimpft sind. Die beiden Aussagen bedeuten so ziemlich dasselbe. Wir sind jetzt in einer gefährlichen Phase, durch die wir nur durchkommen, wenn möglichst viele geimpft werden und das möglichst schnell.
Es ist richtig, dass es sich bei den in der EU ind damit in Deutschland um keine Notfallzulassungen handelt. Nichtsdestotrotz sind die Impfstoffe in der EU und damit in Deutschland nur unter Auflagen erteilt worden. Ist auch verständlich, da es eine Ausnahmesituation war und ist.
Interessant wäre zu wissen, welche Auflagen im speziellen erteilt worden sind.
"Im Rahmen des bedingten Zulassungsverfahrens sind die Impfstoffunternehmen insbesondere für Folgendes zuständig:
- die kontinuierliche Überwachung der Sicherheit von Impfstoffen;
- die Meldung schwerwiegender unerwünschter Ereignisse;
- die Aktualisierung der Produktinformationen, die Durchführung von Sicherheits- und Wirksamkeitsstudien;
- die Untersuchung der Leistung ihrer Produkte in den größeren Bevölkerungsgruppen auf dem Markt und
- die Vorlage regelmäßiger Berichte über Sicherheit und Nutzen-/Risiko-Verhältnis an die EMA."
Ich leite daraus ab, dassdas Nutzen-Risiko-Verhältnis doch noch nicht so eindeutig ist, wie es meist suggeriert wird. Daher habe ich für skeptische Menschen Verständnis. Ich finde es auch gut und richtig eine gesunde Spepsis zu haben. ich habe auch Verständnis, wenn das ein oder andere Wording nicht so 100 % richtig ist und ich mir vorstellen kann was gemeint ist. Ich habe allerdings kein Verständnis für Verschwörungstheorien und grob falschen Aussagen.
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Da leitest du genau das falsche ab, sorry.
Die bedingte Zulassung kam gerade deshalb zum Zug, weil vor Abschluß der Studien eindeutig gezeigt werden konnte, daß es ein sehr positives Nutzen-Risiko-Verhältnis im Vergleich mit Covid gab und gibt. So in etwa, egal was jetzt noch durch die Impfung kommt, schlimmer als Covid wirds nimmer. Das hat sich seitdem bestätigt, obwohl es durch das Impfen auch Tote gab.
Das Prozedere, dass nach Marktzulassung weiter Daten erhoben werden, ist auch bei einem regulär zugelassenen Impfstoff üblich, nur so kann man den "einmal in einer Million" Nebenwirkungen auf die Spur kommen.
Hätte es Zweifel am Nutzen gegeben, wäre eventuell noch die "emergency use authorization" in Frage gekommen, aber gerade keine bedingte Zulassung.