Ich finde die Diskussion über ihre Reise lächerlich.
Reist sie "emmisionsfrei" wird ihr vorgeworfen, dass das kein massentaugliches Reisevehikel und nur Show ist.
Würde sie fliegen, säßen ihre ganzen Kritiker schon in den Startlöchern, um auf sie zu zeigen: "Die fliegt doch auch !".
Sie kann es nur verkehrt machen, weil die uneinsichtige Masse mal wieder nicht versteht, worum es eigentlich geht.
Unser "Kleiner" hat gerade Abi gemacht, und in der Stufe gab es auch zwei Umweltaktivistinnen (die übrigen etwa 150 Schüler haben darauf verzichtet sich zu engagieren - soviel zum Thema "die wollen doch alle nur die Schule schwänzen"), die natürlich auch "Probleme" mit der Schulleitung hatten (wegen FFF), deren Engagement bei einer Rede des Direktors aber auch positiv bewertet wurde.
Bei einer Rede wurde dann auch auf die Leute eingegangen, die den Kindern vorwerfen, "die Schule zu schwänzen, dann aber nach Malle zu fliegen". Hier hieß es dann, "Leute, kehrt vor der eigenen Tür, man kann nicht mit dem SUV unterwegs sein usw., aber FFF-Schüler kritisieren, die versuchen etwas zu tun, aber auch keine Heiligen sind."
Jeder sollte bei sich anfangen, ohne zu gucken/sagen "der macht aber auch", oder "wenn der macht, dann ich auch". Diese Bemerkungen werden nämlich nie benutzt, um etwas Positives hervor zu heben.
Aktuell könnte man jetzt z.B. sagen, "toll, das Greta einen Weg gefunden hat, klimaneutral über den Atlantik zu kommen."
Natürlich ist das nicht massentauglich, und etwas Show ist auch dabei. Na und ? Ist das schlimm ?
Einfach mal vor der eigenen Türe kehren, dann wäre schon sehr viel gewonnen.
Der Eine beim Plastik, der andere beim Auto oder der Flugreise. Ohne sich dabei besser zu stellen, und den zu kritisieren, der in den eigenen Augen zu wenig tut.
Jeder kann in seinem eigenen Bereich etwas, und wenn das Bewusstsein erstmal geschärft ist, immer mehr selbst machen.