Das Grundgesetz sieht keine Volksabstimmung und/oder Volksbefragung vor politischen Entscheidungen vor.
Leider, das wäre sonst eine echte Demokratie.
Daher kann überhaupt keine Rede davon sein, dass die Regierung in der Regel gegen die Mehrheit entscheidet.
Durch die Bildung von Koalitionen ist es selten so, dass für die mehrheit entschieden wird.
Hier wird jetzt aber insgesamt eine schwierige Diskussion eröffnet.
Ich weiß auch gar nicht, warum die Thematik Impfpflicht als Beispiel hier genommen wird. Es ging ja de facto keine Impfpflicht.
Zu Volksabstimmungen gibt es natürlich Vorteile, aber auch Nachteile.
Vorteile sind bestimmt mehr Interesse an Politik, besseres Ansehen der Politiker, mehr Mitbestimmung
Nachteile sind aber auch, dass sich die Bürger oftmals nicht mit der Thematik auskennen (Politiker natürlich auch nicht immer), hohe Gefahr der Manipulation der Wähler vorab, Politikverdrossenheit zeigen und extra gegen etwas stimmen, es gibt meist nur ja oder nein Abstimmungen, bei Wahlen wird mehr egoistisch gedacht als an das Gemeinwohl.
Ich finde die Thematik schwierig, da es viele Punkte dafür und dagegen gibt. Man sieht es auch teilweise an der Realität. In Irland gibt es beispielsweise ein gutes System, Schweiz dagegen finde ich schwierig.