Polizeieinsätze im Fußball

  • Die 6.000 Euro richten sich nach dem Einkommen des Angeklagten. Denentsprechend ist diese Summe verhältnismäßig. Wer weniger verdient, zahlt auch weniger.


    Im RP-Artikel stand was von 5 Monatsgehälter


    Der Mann wird sich freuen, von seinen 1200 € im Monat die 6000 € Strafe zu bezahlen.


    Meistens wird die Strafe auch in Tagessätzen = z.B 200 Tage x 30 € gerechnet , falls er nicht bezahlen kann geht für 200 Tage in den Bau.

  • Ich finde die Strafe auch sehr krass, allerdings finde ich schon das Eindeutig was gemacht werden muss.
    Mir ist es in den letzten 3 Heimspielen 2 mal passiert das ich von anderen Fortuna Fans aufs heftigste angemacht und angegangen wurde. Einmal, weil mein Vater mit dem ich beim Spiel war einen holländischen Dialekt hatte und einmal bekam ich ne Backpfeife, weil ich jemanden gefragt hatte ob er in der ziemlich vollen Bahn bitte weiter durchgehen könnte damit noch nen paar mehr Leute mitkämen.
    Ich finde auch das die Polizei sich verstärkt darum bemühen müsste einzelne gewaltbereite Fans aus der Menge auszusortieren anstatt mit massivem Gewalteinsatz gegen die Menge vorzugehen, allerdings fällt es mir immer wieder auf wieviele Fans doch tatsächlich aktiv Aggresiv auf die Heeren in Grün reagieren und somit den selektiven Zugriff enorm erschweren. Leider bzw. zum Glück war ich nicht an der Kastanie dabei und kann somit nichts dazu sagen, aber wie sich einige nach dem Aufstieg benommen haben spricht nicht unbedingt für die Fortuna.
    Lg Kneinsens

  • hehe, naja meine Mutter ist deutsche und ich hab doch mehr von Ihrer Seite abbekommen 8)

  • Der Mann wird sich freuen, von seinen 1200 € im Monat die 6000 € Strafe zu bezahlen.


    Meistens wird die Strafe auch in Tagessätzen = z.B 200 Tage x 30 € gerechnet , falls er nicht bezahlen kann geht für 200 Tage in den Bau.

    Son Quark.
    Der kann Ratenzahlung vereinbaren und gut iss.


    Und ob er sich freut oder nicht ist mir latte!
    Erst denken DANN handeln! Was ich mir so oft bei der An und Abfahrt zum Stadion wünsche.


    Nochmal, der einzige der sich schämt und nicht jammert ist der Typ selber.


    Ihre Barbara Salesch.

  • Ersteinmal steht es jedem frei Anzeige gegen einen Beamten zu stellen...
    Und zum anderen verfügst du hier glaube ich eine Fehlinformation. Ich finde den Artikel nicht, aber soweit ich weiß stand in der Zeitung, dass auch eine Menge Verfahren gegen Einsatzkräfte laufen.


    LG

    "Wer Fortuna-Fan ist, braucht das Leben nicht zu fürchten" - Dieter Nuhr

  • Ich finde den Artikel nicht, aber soweit ich weiß stand in der Zeitung, dass auch eine Menge Verfahren gegen Einsatzkräfte laufen.


    LG


    Ich finde den Artikel gerade auch nicht, meine es seien 4 Polizisten gewesen, gegen die ein Verfahren läuft.
    Nur, was nutzt die teuersten Verfahren, wenn der wehrte Herr Polizist oder die wehrte Frau Polizisten am Ende ja doch freigesprochen wird?
    Ich glaube folgendes Video (von der ARD), wurde hier schonmal reingestellt, aber es verdeutlicht halt immer wieder wie groß die Chancen bei Verfahren gegen die Polizei ist.




    Aber mal schauen, vllt. gibt es ja auch ein Medienwirksames Urteil gegen Prügel-Polizisten um Nachahmer in Uniform ab zu schrecken..... ;--)b

    "Ich bin nicht schwul, obwohl ich es gerne wäre, bloß um Leute mit Schwulenparanoia zu ärgern."
    (Kurt Cobain)


  • den Satz musste ich zweimal lesen. Erst dachte ich, wen hat die gewaltbereite Gruppe Polizisten denn nun mit Flaschen und Cocktails angegriffen? Im nächsten Satz stand dann die Auflösung: "Mülleimer und Streifenwagen".


    Dann habe ich gemerkt, dass es - wie so oft im Leben - auf die Betonung ankommt . . .


    Hans A.


    Boah: jetzt haben die den Text bei RP-Online umgeschrieben und meine Zitate passen nicht mehr . . .

    Mark Twain sagt: "Diskutiere nie mit Idioten! Erst ziehen sie dich auf ihr Niveau, dann schlagen sie dich mit ihrer Erfahrung."

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  • Das ganze Thema ist letztlich zum kotzen.


    Egal, ob bei der Rheinbahn, dem Hauptbahnhofsmanagement, der Polizei oder auch der Stadtverwaltung, überall gibt es Stimmen, die im Grunde genommen sämtliche Fortuna-Fans als asoziales Pack in einen Sack stecken wollen.


    Dann ist der Verein in der Pflicht, damit endlich mal die Fan-Projekte greifen, was sich nicht ganz so einfach darstellt, weil man als Mitarbeiter im Bereich Fan-Betreuung selber mal ganz schnell aus der Kolonne rausgezogen werden kann.


    Irgendwann räumt dann die Polizei Düsseldorf Fehler ein und ein ein Vorfall wird aufgebauscht, der seine Ursachen gar nicht am entsprechenden Tag hat.


    Tatsächlich zieht sich die Berichterstattung über Krawalle in der Altstadt schon seit langem wie ein roter Faden durch die Presse.


    Düsseldorf Hbf, wie eh und je die Drehscheibe reisender Fussballfans im Westen spukt regelmäßig krawallbereite Gäste aus, die sich nach ihren Spielen gerne noch in der Altstadt austoben wollen. Aber, nicht nur die :


    Richtig lauschig am Rhein finden es auch die Jungesellenklubs aus ganz Deutschland. Der Bauer aus Viehknechten wird vom lokalen Schützenverein nach Düsseldorf gebracht und die ganze Meute sieht in der Altstadt zum ersten mal im Leben mehr als 3 Kneipen nebeneinander, klar das man sich da bald wie im siebten Himmel vorkommt, schade nur, das man bei einer derart ungewohnten Ansammlung von Bars und Kneipen schnellstens den Überblick verliert und fix in die Ecke kotzt, während der Kumpel aus Klein-Ober-Mickymausdorf sich mit dem Schützenkönig aus Flottenbach rumzankt und an den Kragen geht.


    Gleichzeitig feiert die 8. Mannschaft des TuS Groß-Hettersheim-Langeweilebach seinen ersten Aufstieg in der Hundertfünfzigjährigen Vereinsgeschichte von der Kreisliga M in die Kreislige N..


    Diese Feier wiederum ruft die Mißgunst der Sportfreunde Abstiegsbach auf den Plan, die sich grade nach einem neuerlichen Abstieg von der Kreisliga O in die Kreisliga Q ein paar Tage Altstadt gönnen und leicht benebelt die Mannschaft aus dem 500 Kilometer entfernten Groß-Hettersheim-Langeweilebach zum Lokalrivalen küren, gegenseitiges an den Ohren und Haaren ziehen natürlich mit einbegriffen. Anschliessend brabbeln sich ein paar gebrochene Unterkiefer und zerkloppte Nasen noch irgend was wie "you never walk alone zu". Einen Satz, den man nun nach 17 Jahren Feierabendlehrgängen der VHS im Zweckverband Dummhausen-Blödenfeld endlich auf die Kette gekriegt hat.


    Auch der Damen-Kegel-Club Dicke Möpse aus Meckerdorf ist in Hochform. Zwar liegt die Kegelclubpräsidentin seit gestern mit Durchfall im Hotel Garni, irgendwo in der Bahnhofsgegend im Bett, dafür hat man aber charmanten Anhang mit dem Schützenverein Bommerlunder - Landjäger aus Abstiegsslautern gefunden, vortübergehend jedenfalls, denn als der Jungschützenkönig einer drallen Mitsechzigerin der Kegelclubs Dicke Möpse mitten ins Vereinsabzeichen greift trifft die Flotte Omma den jungen Schützenkönig reflexartig genau auf die Zwölf.


    Hilfe für die Dicken Möpse naht aus dem Killepitsch.


    Hier hat die Dachdeckerinnung aus Groß-Kotzebusch dem Treiben zugesehen und fühlt sich nun in der Beschützerrolle für die Damen vom Kegel-Club Dicke Möpse.


    Irgendwann gleicht die Altstadt einem Tollhaus. Die beigerufenen Schutzmänner werden noch mit Bier bekippt ehe sich der deutsche Landadel pöbelnd aus der Altsatdt verzieht.


    Das Spiel wiederholt sich Woche für Woche. In wechselnder Besetzung, heute Groß-Durchfallshausen, nächste Woche Pinkelburg, und so weiter und so weiter.


    Konstant hingegen die Anzahl der Fortuna Fans in der Altstadt und, mangels Sündenbock können die am besten herhalten, wenn es darum geht die Schwarzen Schafe zu benennen, weil sie meist präsent sind und sich auch noch das unverschämte Recht rausnehmen in ihrer Heimatstadt zu feiern.


    Und weil die so gefährlich sind, werden sie gleich mit Kind und Kegel unter Arrest gesetzt, wie bei einem Fussballspiel erst neulich geschehen, um den anreisenden Fans des Mutter Theresa FriedensKlubs eine sichere An- und Abreise zu gewährleisten.


    Dies alles im Hinterkopf beschliesst der Kanzler der Düsseldorfer Polizei nun endlich mal durchzugreifen.


    Als erstes ist natürlich Weiterbildung angesagt um zu sehen, wie es denn anderswo läuft :


    Zwar ist Düsseldorf eine Stadt mit ungefähr 600.000 Bürgern, teils aus aller Herren Länder und ist umgeben von einem Speckgürtel von weiteren etwa einer Millionen Menschen, in gewisser Weise also schon vergleichbar mit anderen Großstädten, wo es auch mal "schääpat", meinetwegen Frankfurt, Hamburg, Berlin oder München.


    Als praktisches Beispiel, wie dem Mob der Altstadt beizukommen sei bietet sich Düsseldorfs Ober-Schutzmann aber eher das beschauliche Freiburg an, der immerhin viertgrössten Stadt Baden-Würtembergs mit über 220.000 Einwohnern, okay, die etwas günstigere Tour nach Wuppertal, mit über 350.000 Menschen und somit die 17. größte deutsche Stadt wäre da weniger zu empfehlen, wer schaukelt schon gerne mit der Schwebebahn zum Tagungshotel.


    Immerhin, mit neuen Erkenntnissen aus dem beschaulichen Freiburg ausgestattet reist der Düsseldorfer Ober-Polizist zurück in die Metropole am Rhein.


    Wer weiss, vielleicht gibt er demnächst mal seinem Kollegen in der Hamburger Davidwache einen Tip, wie man den Übeltätern auf der Reeperbahn oder im Schanzenviertel
    beikommen könne, Modell Freiburg sozusagen.


    Das Modell Freiburg greift auch in Düsseldorf :


    Flaschen raus lautet das Motto. Aus der Altstadt vor allem.


    Auch aus der Polizei (hätte ich beinahe gesagt).



    Immerhin wird Düsseldorfs grösster Fan-Beschützer aus dem Verkehr gezogen, weil er Fehler gemacht hat.


    In der Kastanie zu viel Schutz.


    In der Altstadt, ein paar Wochen später zu wenig Schutz.



    Zugegeben, für Düsseldorfs Ober-Polizeibeamten wird es eh schwierig sein, die richtige Dosis für Schutz zu ermitteln.


    Vielleicht hilft da eine Formel : Freiburg im Quadrat geteilt durch Wuppertal mal Pi hoch Hamburg in Klammern Berlin gegen x .



    naja, bis die ausgerechnet ist halten wieder die anderen die Birne im wahrsten Sinne des Wortes hin :


    Fortuna Fans, Polizeibeamte und Strassenbahnfahrer, um mal einige zu nennen ...



    oder, wenn es dann immer noch nicht hilft, wie wäre es denn mal mit ner Reise nach Villingen, liegt auch im Schwarzwald und spiegelt die Verhältnisse ìn Düsseldorf
    wahrscheinlich genau so getreu wieder wie Freiburg Gelle ...

  • Richtig lauschig am Rhein finden es auch die Jungesellenklubs aus ganz Deutschland. Der Bauer aus Viehknechten wird vom lokalen Schützenverein nach Düsseldorf gebracht und die ganze Meute sieht in der Altstadt zum ersten mal im Leben mehr als 3 Kneipen nebeneinander, klar das man sich da bald wie im siebten Himmel vorkommt, schade nur, das man bei einer derart ungewohnten Ansammlung von Bars und Kneipen schnellstens den Überblick verliert und fix in die Ecke kotzt, während der Kumpel aus Klein-Ober-Mickymausdorf sich mit dem Schützenkönig aus Flottenbach rumzankt und an den Kragen geht.


    Gleichzeitig feiert die 8. Mannschaft des TuS Groß-Hettersheim-Langeweilebach seinen ersten Aufstieg in der Hundertfünfzigjährigen Vereinsgeschichte von der Kreisliga M in die Kreislige N..


    Diese Feier wiederum ruft die Mißgunst der Sportfreunde Abstiegsbach auf den Plan, die sich.......

    Wo sind die Bilder dazu? ;--)b

  • "Für mich ist jeder Text eine halbe Predigt." Wir werden sehen.


    P.Es.


    So will ich es nicht sehen, ausnahmsweise spektakulär und mit Infusion der Empathie in Trauma und Gewalt (Heft8/08 seinesgleichen). Die Pädeutik erinnert in der politischen Diskussion das Raster und Produkt der Unversöhnlichkeit der Klassen. Hier geht es um die Brutalität in einer menschlichen Auseinandersetzung und um ihre ethische Verwerflichkeit innerhalb nur einer einzig möglichen humanitären Anschauung, die nach Ausschluss der Weltöffentlichkeit als Bob dem Alt-Difosi die Entwicklung eines zentralen anticholinergen Syndroms rsp. anticholinergen Delirs oder gar den Verzicht auf Rotwein (Café Bootshaus), Salami („Das Wunder des Meeres“) oder gar fermentierten Käse (Der Wind, der Wind, das himmlische Kind) beschert. Das ist nicht lächerlich. Es wird leider Gelegenheit geben, darauf zurückzukommen, im Sinne eines heilvollen Ausgleichs nach ersatzweisen Einnahme eines niederpotenten Neuroleptikums (kontraindiziert vor Expectoration im Wunder des Meeres) und Gesundung im Heil der kommunikativen und diskutiven Bewegung, in der die existentiellen Zwecke den Maßstab unserer naturrechtlichen Ethik bilden. In der Via Corelli hatten wir den politischen Raum als biopolitisch definiert. Werft den ersten Stein der Vernunft!

    http://www.isip.uni-hamburg.de…lien/polizeiforschung.pdf

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Peterchens Mondfahrt ()

  • gut und ausführlich und von beiden seiten dargestellt.. am ende ein "offenes" ende wozu sich jeder eigene Gedanken machen kann! KLASSE

  • Da kommt mir immer wieder der Hass hoch wenn ich solche Berichte lese oder Videos zu solchen Aktionen sehe.


    Ich warte nur drauf, dass es irgendwann soweit kommt, dass sich die Fans selber bewaffnen und sich gegen solche Polizeieinsätze zur wehr setzen. Doch wahrscheinlich wird dann JEDER Fußballfan als Hooligan und gewaltbereit betitelt.


    Ich kann es einfach nicht verstehen, dass SO häufig weg gesehen wird und alles schön geredet wird. Da muss endlich mal hart durchgegriffen werden !