Es ist von uns gegangen ...

  • Mich erschrickt eher, dass ein FPÖ-Verführer wie Heinz-Christian Strache mancherorts auf zwei Drittel der jungen Stimmen (16- bis 30- Jährige) kommt.


    Braune Nostalgie ade, willkommen rechte Popkultur!


    Jep, 1895% Zustimmung. Nicht nur in Ösiland, auch in anderen europäischen Ländern. Liegt viel daran das Geschichts- und Politikkenntnisse auf Schulen und in den Medien nicht mehr vernünftig vermittelt werden und rechtsextremes und faschistisches Gedankengut von der "political correctness" als "rechts gerichtet", "rechtspopulistisch", "nationalkonservativ" u.ä. verniedlicht und damit hoffähig gemacht wird. Dummbatzkampagnen wie "Du bist Doofl.. ääh Deutschland" oder der "unverkrampfte Patriotismus" (Unwort des Jahrtausends) bei WM und EM
    in denen sich die Pisatrotteljugend, die nicht mal die Hauptstadt kennt, geschweige denn 3 Bundesländer aufzählen kann, in komplett völkisch durch die Gegend läuft tun ihr übriges. Dummheit, Ahnungslosigkeit und Perspektivlosigkeit sind nun mal der Nährboden, auf denen rechtes Gedankengut am besten gedeiht, und alles drei wird in Europa kräftig und stets steigend produziert.


    naja, die "Du bist...-Kampagne" kann man auch anders sehen
    und das mit dem unverkrampften Patriotismus stimmt ja wohl 100%, wir können stolz auf ne WM 2006 sein, wir waren gute Gastgeber und haben auch gute Spiele gemacht.
    Also ich sehe mir heute lieber Spiele unserer Nationalmannschaft an als z.B noch vor 10 Jahren.
    Viele die sich als links bezeichnen haben echt ein Identifikationsproblem.
    Ich denke man kann sich auch politisch links bewegen und trotzdem sich über Spiele der Deutschen Nationamannschaft freuen.
    Aber unsere Generation wird da auch net mehr gefragt werden, die heutige Jugend idendifiziert sich mehr mit Deutschland.

    Tolstoi:"Lerne das Leid zu lieben, und Du liebst das Leben. Frei übersetzt-Werdet Fortuna-Fans.

  • Mich erschrickt eher, dass ein FPÖ-Verführer wie Heinz-Christian Strache mancherorts auf zwei Drittel der jungen Stimmen (16- bis 30- Jährige) kommt.


    Braune Nostalgie ade, willkommen rechte Popkultur!


    Jep, 1895% Zustimmung. Nicht nur in Ösiland, auch in anderen europäischen Ländern. Liegt viel daran das Geschichts- und Politikkenntnisse auf Schulen und in den Medien nicht mehr vernünftig vermittelt werden und rechtsextremes und faschistisches Gedankengut von der "political correctness" als "rechts gerichtet", "rechtspopulistisch", "nationalkonservativ" u.ä. verniedlicht und damit hoffähig gemacht wird. Dummbatzkampagnen wie "Du bist Doofl.. ääh Deutschland" oder der "unverkrampfte Patriotismus" (Unwort des Jahrtausends) bei WM und EM
    in denen sich die Pisatrotteljugend, die nicht mal die Hauptstadt kennt, geschweige denn 3 Bundesländer aufzählen kann, in komplett völkisch durch die Gegend läuft tun ihr übriges. Dummheit, Ahnungslosigkeit und Perspektivlosigkeit sind nun mal der Nährboden, auf denen rechtes Gedankengut am besten gedeiht, und alles drei wird in Europa kräftig und stets steigend produziert.


    Merkst Du nicht Deinen Widerspruch und daß Du selbst den von Dir kritisierten Fehler machst? "Rechts" ist genauso demokratisch wie "links". "Rechts" ist nichts anderes als "konservativ" oder durchaus auch "nationalkonservativ" (was ebenfalls ein demokratischer Standpunkt ist). Es sind doch gerade die Linken, die alles, was "rechtsextrem" ist, mit "rechts" gleichsetzen! Sie sind es doch, die wollen, daß auch konservativ nach Möglichkeit schon als rechtsextrem angesehen wird. Sie sind es doch, die diese Vermischung wollen, um ihre zum Teil schon sehr, sehr weit linken Standpunkte immer mehr als "in der Mitte stehend" etabliert sehen zu wollen! Eine ProKöln wird dann als "rechts" bezeichnet, obwohl sie in Wirklichkeit gar nichts mit "rechts" zu tun haben, sondern "rechtsextrem" sind!


    Um zum eigentlichen Thema zurückzukommen: Lt. BILD hat sich auch Calmund für die Trauerfeier angesagt!


    Wolfgang

    "Der größte Feind des Wissens ist nicht das Nichtwissen, sondern das Halbwissen." Enrico Fermi

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  • Na, ob derartige "Dummbatzkampagnen" wirklich so viel faschistoider/faschistischer/rassistischer sind als Dein Spruch mit dem notgeilen Farbigen mit dem langen Dauerständer, der ja nunmal offenbar gewisse Assoziationen wecken soll und den ich wohl eher (in zumindest irgendwie ähnlicher Form) auf dem BZÖ-Hinterzimmer-Stammtisch in Kapfenberg-Süd erwartet hätte??!!

    Sach mal, geht´s noch ? Ich habe auf Deinen ersten Einschub dieser Art nicht reagiert, weeil ich ihn echt peinlich fand.


    Der "rassistische Spruch" ist eine humoristische Vorstellung in bester schwarzer, britischer, in Deutschland in der Tradition der Neuen Frankfurter Schule mit Pardon / Titanic, wie kann man das denn nicht kapieren ?
    Da Du anscheinend über genau so viel Humorverständnis verfügst wie Hoffenheim über gewachsene Fankultur, erklär ich Dir das nochmal (bist auch vermutlich der einzige DiFosi der´s nicht kapiert hat:)
    "Der jüdische schrankgroße Schwarze mit langem Dauerständer" der ihm in der Hölle als Zellengenosse zugewiesen wird ist eine fleischgewordenen Projektion des Rassismus und der verquerten völkischen Vorstellung eines Herr Haider. Die Zellennachbarschaft die größtmögliche Bestrafung. Das ganze als teuflische Projektion in einem fiktiven Höllenszenario. Titanic hatte lange die berühmten "Sondermann"- Karrikaturen von Bernd Pfarr drin, da spielte ein großer Schwarzer mit Tellerlippen , Knochen im Haar und sehr einfachem Gemüt mit und wurde als "Negerradio" bezeichnet. Ist die Titanic jetzt rassistisch, faschistisch ? Deine Generation hat die Political Correctness mit dem ganz großen Löffel gefressen, hättet ihr besser mal ausspucken sollen, so entgehen euch (nicht nur) herrliche Witze. Sich selbst so zu beschränken ist die eine Sache, wenn ich aber daraufhin ausgewiesene Antifaschsiten als Rassisten bezeichne die an einen Nazistammtisch gehören, weil ich irgendwas nicht kapiere, dann ist das unverschämt und dumm.


    Denk´ mal drüber nach !

  • naja, die "Du bist...-Kampagne" kann man auch anders sehen
    und das mit dem unverkrampften Patriotismus stimmt ja wohl 100%, wir können stolz auf ne WM 2006 sein, wir waren gute Gastgeber und haben auch gute Spiele gemacht.


    Ja ja, klingt ja auch alles sehr harmlos und ungefährlich. Und wegen der Kampagne wird auch niemand gleich Nazi. Es ist aber ein Baustein in einer sich immer weiter völkisch verstehenden Gesellschaft. Es suggeriert das man jetzt wieder "stolz auf sein Land sein darf" und das man "die Vergangenheit endlich mal ruhen lassen soll", eines der meistegehörten "politischen" Statements an den virtuellen und reeellen Stammtischen. "Was können wir für die Nazis" wird gefragt, die aus dieser Zeit resultierende ewige Verpflichtung des Drittreichnachfolgers Bundesrepublik Deutschland allen Anfängen zu wehren und das Geschehene im ewigen Bewußtsein der Welt zu halten.


    Übrigens hat hat der "unverkrampfte Patriotismus" zur WM Zeit eine massiv erhöhte Anzahl an Straftaten gegenüber Migranten und Ausländern geführt, liest man leider nur in Kriminalitätsstatistiken und einigen "linken" Publikationen, sonst passt es leider nicht ins Bild und wird totgeschwiegen.

  • Merkst Du nicht Deinen Widerspruch und daß Du selbst den von Dir kritisierten Fehler machst? "Rechts" ist genauso demokratisch wie "links". "Rechts" ist nichts anderes als "konservativ" oder durchaus auch "nationalkonservativ" (was ebenfalls ein demokratischer Standpunkt ist). Es sind doch gerade die Linken, die alles, was "rechtsextrem" ist, mit "rechts" gleichsetzen! Sie sind es doch, die wollen, daß auch konservativ nach Möglichkeit schon als rechtsextrem angesehen wird.

    Eben Wolfgang, vielleicht kapierts Du es jetzt mal. "rechts gerichtet", "rechtspopulistisch" oder wegen mir auch "nationalkonervativ" sind eigentlich Bezeichnungen für demokratische Richtungen, die aber ausgewiesenen Rassisten, Faschisten und Rechtsextremisten angehängt werden oder sie sich selber anhängen. Da liegt die Crux ! Damit nimmt man diese Leute bewußt in ein demokratisches Boot, in dem sie nix zu suchen haben. Und das nur, weil sie Ämter in einem demokratischen Sytem inne haben. Was sollen sie auch machen ? Es gibt ja (für sie leider) nunmal in Europa derzeit keine offen faschistische Gesellschaft, also müssen sie notgedrungen ihre wirren Ansichten in einem halbwegs demokratischen System ausleben. Ein Haider würde sicherlich liebend gerne eine schönen hohen Posten in einem faschsistischen System ausgefüllt haben um seine Ziele zu verfolgen, in Deutschland waren es halt so Typen wie Gauweiler oder Strauß und viele mehr.
    Das viele "Linke" rechts mit "Rechtsextrem" gleichsetzen entspricht genau der Tatsache, das einfach viele Rechtsextreme von den Medien nur als "rechts" betitelt werden.

  • Dann stell dich mal vor eine heutige Schulklasse und versuch denen mal zu vermitteln, wer Hitler, Stalin, Castro und all die anderen Personen, die hier erwähnt worden sind, gewesen sind. Ist in der heutigen Zeit verdammt schwer. Handyklingeltöne interessieren die meisten Jugendlichen mehr als unsere Vergangenheit bzw. aktuelles politisches Geschehen. Aber gerade das Thema Extremismus (zugegebener Maßen vor allem Rechtsextremismus) wird heute sehr stark in den Schulen thematisiert, ist aber trotzdem nicht so einfach.

    Natürlich ist es schwer heutzutage, weil seit Ende der Achtziger Jahre eine ständig wachsende massive Volksverdummung auf allen Ebenen stattfindet, die es schwer macht, vernünftige und realistische Ansichten zu verbreiten. Ich spreche viel mit relativ jungen Leuten, die gerade ihr Abi gebastelt haben und deren Geschichts-, und Politikkenntnisse sind verheerend. Natürlich kriegen sie in der Schule beigebracht das Rechtsextremismus nicht political correct ist. Aber 95% von ihnen faseln auch den Spruch "linksextrem ist aber genau so schlimm" nach, haben aber von nix konkret ´ne Ahnung. Die Art der Theamtisierung ist mehr eine kapitalismusdemokratische Gehirnwäsche als eine differenzierte Auseinandersetzung, denn der Kapitalismus fürchtet beide Seiten gleich, denn beide Seiten sind antikapitalistisch, wenn auch aus absolut unterschiedlichen Gründen.

  • Wird es deshalb besser oder richtiger?


    Wolfgang


    Nein, aber darum geht es ja nicht. Diese allgemeinen und bewußt gestreuten Begriffsverwirrungen machen aber vernünftige Diskussionen mit Inhalt fast unmöglich. Wenn Rechtsextreme nur "Rechte" sind, oder die verschnarchten Sozialdemokraten der Linkspartei als "Kommunisten" bezeichnet werden, wo soll da eine sinnvolle intellektuelle Zusammenkunft in Wort und Schrift seinen Platz finden ?


    Du kannst das übrigens auch ganz gut, für Dich ist ja auch jeder Linke gerne immer ein Freund von Stalin --;;)

  • ...es ist doch für Aussenstehende viel zu schwer, individuelle Ansichten in ein Raster zu drücken.
    Ob ein Haider nur extrem "rechts" , rechtsextrem oder gar ein verkappter Nazi war, kann man nicht wirklich
    finalisieren...warum? Weil er die schlimmsten nazistischen Pestbeulen - Verfolgung von andersdenkenden
    Politikern, von Minderheiten, von - wie er es nannte "Gesindel und ausländisches Gelumpe" nur in dem
    ihm von der Demokratie zur Verfügung gestellten Optionen umsetzen konnte: ungestraft verbal, und so sehr es
    ihm möglich war, mit Abschiebungen und seinem seltsamen "Lager" auf dem Berg (...was ein Innenminister aus Wien
    ihm geradezu vorschlug).


    Ob es zu nazistischen Auswüchsen - KZ, Vernichtung etcpp. gekommen w ä r e , hätte man ihn gelassen, ist
    völlig abwegig zu diskutieren...zumal in einer Mediengesellschaft solche Dinge immer ans Licht kommen. Und zwar
    ausnahmslos. (oft zu spät, siehe Irak, oder Jugoslawien) , aber schlussendlich doch. Auch wenn es für die Opfer IMMER zu spät ist.


    Dasselbe gilt - sorry, Partizan, doch genauso für die "andere Seite". Ob Frau Wagenknecht nun eine möchtegern-Kommunistin ist, oder
    nur eine Salonsozialistin, die sich im A8 der EU durch Europa schippern lässt, aber im Grunde glaubt, ne Stalinistin zu sein, ...
    so what? Glauben wir denn, die würde, wenn sie könnte, Gulags einrichten?


    Alle diese extremen Menschen sind Bauernfänger, Blender und eben in den harmlosesten Erscheinungen "nur"
    Populisten.....Leute, die reden, was das Volk hören will.....wer ist das Volk?
    Meiner Meinung nach, sind Hülsen wie LINKS und RECHTS in Bezug auf "extrem" grundsätzlich gleich zu setzen.
    Beide haben historische, schlimme Vorbilder, und ob Hitler und Stalin, ob Pinochet oder PolPot nun "gleich grosse Schweine" sind
    (sorry für die armen Tiere), hat nichts damit zu tun, ob ein "guter Linker" sagen darf:"grundsätzlich: Links ist gut, nur der extreme Sowieso ist es nicht, weil
    der es falsch angepackt hat...aber eines ist klar:" rechts ist schlimmer! ".
    Das ist immer nur das Hinweisen auf den Splitter im Auge des jeweils anderen.....


    SD.

  • wenn ich aber daraufhin ausgewiesene Antifaschsiten als Rassisten bezeichne


    Habe ich auch gar nicht getan, sondern nur die Frage gestellt, ob so ein Witz nicht rassistischer (oder eben ebensowenig rassistisch) sein könnte als/wie so eine multikulturell angelegte "Du bist Deutschland"-Kampagne. Wollte Dich weder am Nazistammtisch noch im Rassismus verorten, nur diesen einen Spruch fand ich zum einen geschmacklos und, wenn man eben wollte, könnte man ihn auch in eine bestimmte Richtung auslegen. That´s all...

    Brothers, Sisters

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    From Fighting, Violence, People Crying in the Streets.

  • Du kannst das übrigens auch ganz gut, für Dich ist ja auch jeder Linke gerne immer ein Freund von Stalin --;;)


    Nöö, die wenigsten Linksextremen, die ich kenne, sind Stalinisten! Bis zu den Grünen sind für mich alle "normal" Linke, die grundsätzlich auf dem Boden der Demokratie sehe. Bei den Linken gilt es für mich nur teilweise; gerade die, die noch auis SED-Zeiten da sind, sind und bleiben für mich alte DDR-Betonköpfe, was ja viele leider auch bestätigt haben, in dem sie den Mauerbau für gut erklärt haben, die Rehabilitierung von Honecker forderten und bei Treffen ehemaliger Stasi-Mitglieder gegen die Demokratie hetzen!


    Wolfgang

    "Der größte Feind des Wissens ist nicht das Nichtwissen, sondern das Halbwissen." Enrico Fermi


  • Rechte Popkultur kann doch nur dann entstehen, wenn das Establishment der Mitte so dermaßen versagt hat. Wenn ich diesen Strache sehe, dann könnt ich kotzen, aber irgendwo muss man doch feststellen, dass er damit die Meinung von Tausenden trifft. Liegt das an den grundsätzlich rechtsradikalen Ösis? Oder schafft ein LePen in Frankreich immer solch beachtliche Stimmenanteile, weil die Franzosen so rechtsradikal sind? Beides nein. Eher nehmen die Etablierten aus der Mitte die Leute nicht mehr mit und biedern sich dem schnellen Geld an. Damit machen sie sich unglaubwürdig und in diese Lücke können Leute wie Haider stoßen. Deshalb kann ich diesen Aufschrei gegenüber den Trauernden nicht ganz nachvollziehen, sondern man sollte eher diejenigen Wien und anderswo fragen, die durch ihr Fehlverhalten und ihre Skandale solchen Demagogen erst ihren Erfolg geebnet haben. Ganz nebenbei kann es in Deutschland sehr schnell ähnlich laufen.

  • Bis zu den Grünen sind für mich alle "normal" Linke, die grundsätzlich auf dem Boden der Demokratie sehe.


    Hmmm, auch wenn es ein anderes Thema ist, aber die GRÜNEN waren niemals auch nur ansatzweise von der Programmatik oder vom Gros der Mitglieder auch nur das klitzekleinste bißchen "links". Selbst in der Gründungsphase sind die handvoll Linke entweder schnell wieder raus aus der Partei oder rausgeschmissen worden. Der einzige "Vorzeigelinke" um ein paar Wählerstimmen am linken Rand zu fischen ist der altersstarrsinnige Ströbele. Was er allerdings in einer Partei macht, die im krassen Gegensatz zu seinem oft postulierten eher linken Gedankengut steht, wird wohl immer sein Geheimnis bleiben. Loswerden wollen die GRÜNEN den aber schon lange, bringt aber irgendwie zu viele Stimmen ein. Die GRÜNEN sind eine reine Partei des Bildungsbürgertums, ein Tummelplatz für Zahnartztfrauen und Studienräte. Seit vielen Jahren haben die Wähler der GRÜNEN das höchste Durschnittseinkommen aller Parteien. Politisch stehen sie für knallharten Neoliberalismus und ihre Konkurrenz ist die FDP und nicht die linke Parteienlandschaft. Das "erbärmliche Proletariat" und die "HartzIV Schmarotzer " interessieren diese Partei nicht. Auch generelle Kapitalismuskritik wirst Du nirgends finden. Zudem haben sie in der Regierung dafür gesorgt, das Deutschland wieder in den Krieg zieht und sich fröhlich an der Ausplünderung der Welt beteiligt. Die PDS 1990 war die erste linke Partei, die nach dem Verbot der DKP wieder in einen Bundestag einzog.

  • naja, die "Du bist...-Kampagne" kann man auch anders sehen
    und das mit dem unverkrampften Patriotismus stimmt ja wohl 100%, wir können stolz auf ne WM 2006 sein, wir waren gute Gastgeber und haben auch gute Spiele gemacht.


    Ja ja, klingt ja auch alles sehr harmlos und ungefährlich. Und wegen der Kampagne wird auch niemand gleich Nazi. Es ist aber ein Baustein in einer sich immer weiter völkisch verstehenden Gesellschaft. Es suggeriert das man jetzt wieder "stolz auf sein Land sein darf" und das man "die Vergangenheit endlich mal ruhen lassen soll", eines der meistegehörten "politischen" Statements an den virtuellen und reeellen Stammtischen. "Was können wir für die Nazis" wird gefragt, die aus dieser Zeit resultierende ewige Verpflichtung des Drittreichnachfolgers Bundesrepublik Deutschland allen Anfängen zu wehren und das Geschehene im ewigen Bewußtsein der Welt zu halten.


    Übrigens hat hat der "unverkrampfte Patriotismus" zur WM Zeit eine massiv erhöhte Anzahl an Straftaten gegenüber Migranten und Ausländern geführt, liest man leider nur in Kriminalitätsstatistiken und einigen "linken" Publikationen, sonst passt es leider nicht ins Bild und wird totgeschwiegen.


    Von der Statistik hab ich mal gehört, bezweifel da aber eine Nachhaltigkeit. Ich kenne viele, die sich als links definieren-soabald etwas nach !"Deutschtum" riecht, muss der Patriot bekämpft werde. Das war und ist mir zuwenig. Natürlich mus man einer rechten Gesinnung kritisch gegenüber stehen, aber man hat z.B jüngst in Köln gesehen das rechtes Gedankengut eben keine Chance hat in Deutschland. Einen gewissen rechten Rand wird es in einer Demokratie immer geben. Dass man diesen Rand aber stärkt, indem man einen gewissen Nationalstolz bei Länderspielen zeigt, erschliesst sich mir nicht.
    Mir jedenfalls gefält ein schwarz-rot-goldenes Fahnenmeer bei Länderspielen.Und ich freue mich tatsächlich auch über ein gutes Abschneiden unseres Teams bei Turnieren.
    Das alles hat aber nix mit einer sich völkisch verstehenden Gesellschaft zu tun, die ich so auch nicht erkenne.

    Tolstoi:"Lerne das Leid zu lieben, und Du liebst das Leben. Frei übersetzt-Werdet Fortuna-Fans.

  • Hmmm, auch wenn es ein anderes Thema ist, aber die GRÜNEN waren niemals auch nur ansatzweise von der Programmatik oder vom Gros der Mitglieder auch nur das klitzekleinste bißchen "links".


    Da kann ich Dir nicht zustimmen! Was war denn mit Jürgen Trittin, der vor seinem Eintritt in die Grünen Mitglied im Kommunistischen Bund war, einer linksextremen Gruppierung, die vom Verfassungsschutz beobachtet wurde. Viele KB-Mitglieder traten nach Gründung der GAL in diese Partei ein!


    Wolfgang

    "Der größte Feind des Wissens ist nicht das Nichtwissen, sondern das Halbwissen." Enrico Fermi

  • Was war denn mit Jürgen Trittin, der vor seinem Eintritt in die Grünen Mitglied im Kommunistischen Bund war, einer linksextremen Gruppierung, die vom Verfassungsschutz beobachtet wurde.

    Dieter Bohlen war früher in seiner Jugendzeit bekanntlich auch in der DKP. Sollte man jetzt nicht besser DSDS vom Verfassungsschutz beobachten lassen ?
    Es gibt viele neoliberale Vollspacken die sich in ihrer frühen Zeit , meist aus Mitläuferschaft von Kumpels, in linken Kreisen rumgetrieben haben, "Jugendsünden" quasi. Der rechtsextreme "Anwalt" Horst Mahler hat sich früher ja auch im RAF Umfeld herumgertrieben. Man bedenke als mahnenstes Beispiel das kleine, dicke Jockelchen Fischer. In der Jugend noch voller Elan und Herzblut Steine auf amerikanische Imperialisten geschmissen, später vom neoliberalen System assimiliert ist er derjenige, der als erster deutscher Außenminister nach 1945 wieder deutsche Kampfbomber losschickt, in guter alter deutscher Tradition auf Belgrad und danach den Terror der Westmächte gegen rohstoffreiche Drittwelt- und Schwellenstaaten unterstützt.
    Es bleibt dabei; grün und links liegen an verschiednen Enden der politischen Skala.

  • Was war denn mit Jürgen Trittin, der vor seinem Eintritt in die Grünen Mitglied im Kommunistischen Bund war, einer linksextremen Gruppierung, die vom Verfassungsschutz beobachtet wurde.

    Dieter Bohlen war früher in seiner Jugendzeit bekanntlich auch in der DKP. Sollte man jetzt nicht besser DSDS vom Verfassungsschutz beobachten lassen ?
    Es gibt viele neoliberale Vollspacken die sich in ihrer frühen Zeit , meist aus Mitläuferschaft von Kumpels, in linken Kreisen rumgetrieben haben, "Jugendsünden" quasi. Der rechtsextreme "Anwalt" Horst Mahler hat sich früher ja auch im RAF Umfeld herumgertrieben. Man bedenke als mahnenstes Beispiel das kleine, dicke Jockelchen Fischer. In der Jugend noch voller Elan und Herzblut Steine auf amerikanische Imperialisten geschmissen, später vom neoliberalen System assimiliert ist er derjenige, der als erster deutscher Außenminister nach 1945 wieder deutsche Kampfbomber losschickt, in guter alter deutscher Tradition auf Belgrad und danach den Terror der Westmächte gegen rohstoffreiche Drittwelt- und Schwellenstaaten unterstützt.
    Es bleibt dabei; grün und links liegen an verschiednen Enden der politischen Skala.


    Ist halt die Frage, was man unter "links" genau versteht - so wie Du es definierst, ist da sicher was dran.

    Brothers, Sisters

    One Day we will be free.

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