Gesundheit & Corona

  • Geiz ist geil.


    Deinen Zusammnhang kann man nur richtig verstehen. Im Prinzip ist es für uns Konsumenten ja gut,wenn man hier und da spart und auch knauserig ist. Aber bei bestimmten Dingen ist diese "Geiz ist geil Mentalität" nicht angebracht,eben wie z.B. beim Thema eigene Sicherheit. Für fast umsonst fliegen kann nicht mit rechten Dingen zugehen. Da wird dann eben bei Inspektionen etc. gespart. Und mit solchen Fluggesellschaften will ich nicht fliegen. Trotzdem ein schlimmer Tag für die Opfer und Angehörigen. Vielleicht findet ja mal ein Umdenken statt,da der Absturz ja "hier" und nicht in "Afrika" passiert ist. Nicht falsch verstehen!

  • Ich frag mich wirklich, ob der Preiskampf im privaten Luftverkehr auf Kosten der Sicherheit ausgetragen wird.


    Ja. Beispiel Kerosin: Wenn einige Fluggesellschaften wirklich so wenig wie möglich tanken, kannst du dir vorstellen, dass sie dort mit den Leben vieler Menschen spielen. Was ist, wenn etwas vorfällt und die Maschine nicht wie geplant landen und etliche Runden drehen muss oder zu einenm anderen Flughafen geschickt wird, weil im Zielflughafen etwas unvorhersehbares passiert ist?
    Diese Risiken nehmen die Billigflieger in Kauf und genau da würde ich mir wirklich zehnmal überlegen, ob ich mit diesen Gesellschaften fliegen möchte.


    Mein Beispiel und viele andere kannst du ganz schnell im Netz finden.

  • Ich frag mich wirklich, ob der Preiskampf im privaten Luftverkehr auf Kosten der Sicherheit ausgetragen wird.


    Das frage ich mich als Vielflieger auch.
    Jedoch wurde diese Frage doch ad hoc und hinreichend durch die foralen Sicherheitsexperten beantwortet.
    Also keine weiteren Fragen bis zur Klärung der Unfall(?) Ursache.
    Mein Beileid den Angehörigen.

  • Das frage ich mich als Vielflieger auch.
    Jedoch wurde diese Frage doch ad hoc und hinreichend durch die foralen Sicherheitsexperten beantwortet.
    Also keine weiteren Fragen bis zur Klärung der Unfall(?) Ursache.
    Mein Beileid den Angehörigen.


    Das Schlimme ist ja, dass man (ich persönlich) zu selbstsicher seit mehr als 10 Jahren fliegt. Unsere Firma bucht grundsätzlich keine Low-Cost Flüge.
    Was mir aber auffällt, dass Business bzw. First Class Seats die low-cost Seats quersubventionieren.


    Das ist mir aber schon vor dem Unglück aufgefallen.

  • Ich frag mich wirklich, ob der Preiskampf im privaten Luftverkehr auf Kosten der Sicherheit ausgetragen wird.


    Es gab in den letzten Jahren einige Zwischenfälle im privaten Luftverkehr, die Monate später an die Öffentlichkeit kamen. Oft sind es technische Fehler, die als nicht vermeidbar dargestellt werden. Ob die Piloten nicht die Anweisung bekommen auch in schwierigen Situationen zu fliegen, kann man nur mutmaßen. Fakt ist aber, dass der Preiskampf im privaten Flugverkehr zu teilweise abstrusen Kostenstreichungen führt. So gibt es nicht einmal mehr Wasser als Servicegetränk. Ich hatte im Dezember 800 EUR für einen Germanwingsflug nach Genf bezahlt, was mehr ist als für einen Transatlantikflug.


    Ich war gestern noch in BCN. Dort am Flughafen wissen sie auch alle Tricks zur Vemeidung von Kosten. Es gibt nicht einmal Steckdosen und ob das Personal vernünftig entlohnt wird, wage ich zu bezweifeln.

  • Der Preiskampf wird indirekt zu Lasten der Sicherheit ausgetragen, ja.
    Denn der Preiskampf wird z.B. sehr viel auch auf der Psyche der Mitarbeiter ausgetragen.
    Beispiel Piloten: Sie werden an Flugzeiten, Spritverbrauch und "Umschlagszeiten" gemessen.
    Das ist zwar nicht ganz legal, aber auch nicht wirklich kontrollierbar.
    Das ist aber nur ein Punkt.
    Es gibt tausende von Möglichkeiten für Abstürze.


    Mein Beileid!

    #17

    Jürgen Klopp:
    „Es ist nicht wichtig, was die Leute über dich denken, wenn du kommst. Es ist wichtig, was die Leute von dir denken, wenn du gehst."

    Serdar Somuncu:

    „Jede Minderheit hat ein Recht auf Diskriminierung“

  • Ich frag mich wirklich, ob der Preiskampf im privaten Luftverkehr auf Kosten der Sicherheit ausgetragen wird.


    Es gab in den letzten Jahren einige Zwischenfälle im privaten Luftverkehr, die Monate später an die Öffentlichkeit kamen. Oft sind es technische Fehler, die als nicht vermeidbar dargestellt werden. Ob die Piloten nicht die Anweisung bekommen auch in schwierigen Situationen zu fliegen, kann man nur mutmaßen. Fakt ist aber, dass der Preiskampf im privaten Flugverkehr zu teilweise abstrusen Kostenstreichungen führt. So gibt es nicht einmal mehr Wasser als Servicegetränk. Ich hatte im Dezember 800 EUR für einen Germanwingsflug nach Genf bezahlt, was mehr ist als für einen Transatlantikflug.


    Ich war gestern noch in BCN. Dort am Flughafen wissen sie auch alle Tricks zur Vemeidung von Kosten. Es gibt nicht einmal Steckdosen und ob das Personal vernünftig entlohnt wird, wage ich zu bezweifeln.


    Wir hatten unsere Reise nach BCN mit IBERIA gebucht, aber der Flug wurde durch die Partnergesellschaft Vueling durchgeführt. Als Blutdruckpatient muss ich ständig ein Schlückchen Wasser trinken, vor allem, wenn ich Stress habe.
    Das, was du oben beschreibst, habe ich im Schweineflieger erlebt, d.h. kein Wasser für lau, sondern 0,2 Liter für 2,70 Euro, allerdings erst, wenn der Bordverkauf startet. Gott sei Dank hatte ich meine Tabletten schon im Flughafen eingenommen.

  • Ohne pietätlos klingen zu wollen, aber wäre die Maschine in den kolumbianischen Anden abgestürzt, dann wäre es eine Kurzmeldung in der Tagesschau und kein Mensch würde deswegen morgen nicht mehr in eine Ryanair-, Easyjet- oder Germanwings-Maschine einsteigen. Man sollte nun wirklich erst einmal die Ermittlungen zur Ursache abwarten, da die Maschine ja nicht ins Meer gestürzt ist dürfte der Flugschreiber ja gefunden- und ausgewertet werden können. Als Laie würde ich vermuten, dass die Hydraulik ausgefallen ist oder sich die Maschine aus anderen Gründen nicht mehr steuern ließ, denn sie ist so gesehen ja geradewegs in ihr Verderben geflogen, noch dazu mit konstant gleichbleibender (und nicht unnormaler Geschwindigkeit / ca. 720 km/h). Aber da werden die kommenden Tage sicherlich Aufklärung bringen...


    Was Service an Bord angeht... Wer mit Billiggesellschaften fliegt, der muss eben wissen, auf was er sich einlässt. Ich brauche auf nem 1stündigen Flug nach London nicht zwingend nen Kaffee. Ebenso würde ich mit Ryanair oder Easyjet nicht mit Gepäck fliegen, da ich die Zusatzkosten schlicht unverschämt finde. Aber ansonsten gibt der Erfolg deren Konzepten Recht. Und in der Unternehmensgeschichte von Ryanair, die inzwischen pro Jahr deutlich mehr Passagiere befördern als Lufthansa, hat es noch keinen Totalverlust gegeben...


    Im übrigen führt auch ein Lufthansa-Jet sicherlich nicht viel mehr Sprit mit sich, als für die vorgesehen Strecke vorgeschrieben, alleine schon, weil der Verbrauch und damit auch die Kosten hierdurch deutlich steigen.

    HACKE ROT-WEISS - Supporting Fortuna Since 1995

  • Ich frag mich wirklich, ob der Preiskampf im privaten Luftverkehr auf Kosten der Sicherheit ausgetragen wird.


    Das frage ich mich als Vielflieger auch.
    Jedoch wurde diese Frage doch ad hoc und hinreichend durch die foralen Sicherheitsexperten beantwortet.
    Also keine weiteren Fragen bis zur Klärung der Unfall(?) Ursache.
    Mein Beileid den Angehörigen.


    Sehr geehrter Herr L.Z., das können Sie alles im Internet nachlesen. Ehemalige Top-Manager von u.a. Ryan Air haben viel zu erzählen. Ich erfinde hier keine Geschichten.

  • Müssen denn jetzt hier wirklich schon wenige Stunden nach dem Unglück irgendwelche Spekulationen und Thesen zur Unglücksursache rausgehauen werden? Ohne irgendwelche Fakten zu kennen?


    Ich kann gerade die ganze Zeit nur an eins denken:
    Ich habe die letzten 6 Wochen 4mal Verwandte vom Flughafen abgeholt, einmal sogar meine Frau und meine Töchter, die Freunde in Wien besucht haben(ja, auch Germanwings). Wenn ich nur an die armen Menschen auf dem Flughafen denke, die jetzt vergeblich auf ihre Lieben warten...da wird mir ganz anders. Ein trauriger Tag für Düsseldorf.

  • Aber da werden die kommenden Tage sicherlich Aufklärung bringen...


    Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Lufthansa-PR Abteilung entweder an einem menschliches Versagen oder plötzlichen technischen Defekt arbeiten wird. Tiefer der Ursache auf den Grund gehen, wird da niemand können wollen.


    In Kolumbien oder Japan wird auch dieser Absturz eher eine Randnotiz bleiben. Es geht ja auch gar nicht darum, dass man nicht mehr mit diesen Fluggesellschaften fliegen soll, sondern nur darum, dass die Unternehmen endlich in einen ehrlichen Dialog mit den Passagieren einsteigen, um höhere Kosten zu begründen und sie an Mitarbeiter und Materialinvestitionen weitergeben. Die Billigflieger haben ja auch für super viele gute Innovationen gesorgt, wie z.B. verstärkt ticketloses Fliegen, was außer Vater Staat auch die meisten gut finden. Aber es gibt wirklich kaum jemanden, der noch nie ein mulmiges Gefühl gehabt hat bei den Billigfliegern.

  • Ohne pietätlos klingen zu wollen, aber wäre die Maschine in den kolumbianischen Anden abgestürzt, dann wäre es eine Kurzmeldung in der Tagesschau und kein Mensch würde deswegen morgen nicht mehr in eine Ryanair-, Easyjet- oder Germanwings-Maschine einsteigen. Man sollte nun wirklich erst einmal die Ermittlungen zur Ursache abwarten, da die Maschine ja nicht ins Meer gestürzt ist dürfte der Flugschreiber ja gefunden- und ausgewertet werden können. Als Laie würde ich vermuten, dass die Hydraulik ausgefallen ist oder sich die Maschine aus anderen Gründen nicht mehr steuern ließ, denn sie ist so gesehen ja geradewegs in ihr Verderben geflogen, noch dazu mit konstant gleichbleibender (und nicht unnormaler Geschwindigkeit / ca. 720 km/h). Aber da werden die kommenden Tage sicherlich Aufklärung bringen...


    Was Service an Bord angeht... Wer mit Billiggesellschaften fliegt, der muss eben wissen, auf was er sich einlässt. Ich brauche auf nem 1stündigen Flug nach London nicht zwingend nen Kaffee. Ebenso würde ich mit Ryanair oder Easyjet nicht mit Gepäck fliegen, da ich die Zusatzkosten schlicht unverschämt finde. Aber ansonsten gibt der Erfolg deren Konzepten Recht. Und in der Unternehmensgeschichte von Ryanair, die inzwischen pro Jahr deutlich mehr Passagiere befördern als Lufthansa, hat es noch keinen Totalverlust gegeben...


    Im übrigen führt auch ein Lufthansa-Jet sicherlich nicht viel mehr Sprit mit sich, als für die vorgesehen Strecke vorgeschrieben, alleine schon, weil der Verbrauch und damit auch die Kosten hierdurch deutlich steigen.


    So weit stimmt das alles was Du schreibst.
    So sind wir Menschen halt, es interessiert erst wirklich wenn es vor unserer Haustür passiert.
    Über den Krieg überall in der Welt, Hungernot in Afrika usw. wird auch nicht immer geschrieben.
    Jeder weiß er ist da, aber es wird erst etwas passieren, wenn es in deiner Nähe passiert.
    Traurig aber ist leider so.


    Die Hydraulik ist aber heutzutage eher selten, da es mehrere Hydrauliksysteme in einem Flugzeug gibt, damit bei einem eventuellen Ausfall, ein anderes Hydrauliksystem übernehmen kann. Früher war das mal anders.

    #17

    Jürgen Klopp:
    „Es ist nicht wichtig, was die Leute über dich denken, wenn du kommst. Es ist wichtig, was die Leute von dir denken, wenn du gehst."

    Serdar Somuncu:

    „Jede Minderheit hat ein Recht auf Diskriminierung“