Polizeieinsätze im Fußball

  • Mag ja sein, mit den Vorstrafen. Aber wieder mal will mir nicht in den Kopf, wieso es SV gibt und er danach eine einjährige Auflage erhält, keinen Alkohol im Stadion zu konsumieren.
    Ich habe manchmal den Eindruck, solche "Urteile" werden gewichtelt. Aber in Bayern ticken die Uhren anders.

  • Ich kann ja die Aufregung über ein vermeintlich überzogenes Urteil grundsätzlich verstehen.


    Aber grade hier wird immer peinlichst genau drauf geachtet, Diskiminierung wegen Hautfarbe, religion, Aussehen usw. nicht zu dulden.


    ZU RECHT!!


    Nur stelle man sich mal vor, besagte Polizistin wäre rothaarig. Was ich für sehr wahrscheinlich halte, sonst macht die Beleidigung "Pumuckel" nämlich keinen Sinn.


    Und nu? Diskriminierung aufgrund körperlicher Merkmale und diverse Vorstrafen. Tadaaa. Vielleicht einfach mal nicht permanent nach Willkür und Überzogenheit schreien, sondern zumindest AUCH mal Fanverhalten hinterfragen.

  • Wo ist denn da bitte die Verhältnismäßigkeit ? Die Beleidigung fand AUSSERHALB des Stadions statt in einem Biergarten. Muss ich künftig auch mit SV rechnen wenn ich mal angehalten werde ?

    Klassenerhalt 22/23!! - Noch -3 Punkte bis zum Klassenerhalt - Zustimmungen zu meinen Beiträgen auf eigene Gefahr! - Zur Beruhigung: https://www.neko-chan.moe

  • Vielleicht einfach mal nicht permanent nach Willkür und Überzogenheit schreien, sondern zumindest AUCH mal Fanverhalten hinterfragen.


    Darum geht es den meisten hier wahrscheinlich nicht, sondern um die Unverhältnismäßiggeit wie smoon schon schrieb,von "Tat" und Strafe.


    Sollte ich ohne gültige Fahrkarte auf dem Weg nach LEV aufgegriffen werden, muss ich dann mit diversen Repressalien rechnen? Ich finde nein, aber nichts anderes ist doch bei dem Biergartenbesucher passiert.

  • Das kommt jetzt ganz auf die Vorstrafen an. Wenn alle mit alkoholisiertem Fehlverhalten rund ums Stadion zu tun haben, machts aus Selbstschutz für denjenigen wohl schon Sinn, ihm zu sagen "halt Dich von Stadien mal ne Weile fern, wir wollen Dich ungern bald wieder in diesen Gerichtsräumen hier sehen". In dem Fall ja fast schon Bewährungshilfe!


    edit sagt: Ohnehin ungelegte Eier. Es wurde ja diesbezüglich so gehandelt, wie man hier möchte. Ich zitiere aus der Abendzeitung:


    "Der Staatsanwalt forderte außer einer Bewährungsstrafe auch ein
    zweijähriges Fußballverbot für den 27-Jährigen. Die Richter folgten
    diesem Antrag nicht.
    "

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von degloewe ()

  • 4 Beiträge und schon zweimal Scheisse dabei. Gibt's bei der DEG gerade nichts wichtigeres zu nörgeln?

    Wir sind der Fortuna treu und das ist kein Zufall !
    Das ist Heimatliebe, alles and're ist nur Fußball !


  • edit sagt: Ohnehin ungelegte Eier. Es wurde ja diesbezüglich so gehandelt, wie man hier möchte. Ich zitiere aus der Abendzeitung:


    Mitnichten, denn die 7 Monate SV scheinen ja rechtskräftig zu sein.


    Hier wird verkannt das es sich bei den 7 Monaten nicht nur um SV sondern auch um ein Aufenthaltsverbot in einem gewissen Umkreis des Stadions handelt. Das ganze dürfte als Bewährungsauflage erteilt worden sein. Sozusagen: "Gehst du dahin und wir erwischen dich darfst du die 2 Monate im Knast absitzen".


    Das man 2 Monate auf Bewährung bekommt heisst nicht nur 2 Monate Bewährung zu haben sondern das diese zur Bewährung ausgesetzt werden.


    Meines Erachtens nach absolut unverhältnismäßige Bestrafung für eine, in meinen Augen noch nicht mal eine, Beleidigung. Währe diese vor oder im Stadion gefallen hätte man noch einen Bezug dazu aufbauen können ... aber so nicht. Wie gesagt muss man also bald Angst haben wenn man wegen zu schnellem Fahren angehalten wird folgendes Szenario zu erleben:


    Polizist: "Haben Sie eine Dauerkarte oder gehen Sie zu Fussballspielen?"
    Fahrer: "Ja, warum?"
    Polizist: "Gut zu wissen, wir notieren das mal"


    1 Monat später ein Brief von der Behörde in dem steht:


    "Statt einem Monat Fahrverbot erhalten Sie 12 Monate Stadionverbot und einen Platzverweis für einen Umkreis von 1000m um das Stadion XYZ herum"

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  • Für eine Beamtenbeleidigung (Pumuckl - ?) und seinen Vorstrafen, hätte man ihm auch eine heftige Geldstrafe (ein paar Tausend €) aufbrummen können. Da find ich sind 7 Monate SV und Aufenthaltsverbot im Stadion für ihn als eine Schutzmaßnahme vor sich selbst! So schlecht ist das sicher nicht!


    Grüsse von der Ostsee

  • Für eine Beamtenbeleidigung


    Beamtenbeleidigung gibt es nicht. Du kannst nicht den Berufsstand beleidigen sondern nur eine Person. Aber ja ... eine Geldstrafe hätte gereicht.

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  • Fragwürdige Polizeiaktion


    Fast 100 Personen waren rund ums Bundesligaspiel Düsseldorf gegen Frankfurt festgenommen worden. Einige fragen sich, warum eigentlich?


    Frankfurt. Schon vor der Partie waren in der Nähe der Düsseldorfer Oper über 40 Personen eingekesselt und dann bis weit nach Mitternacht festgehalten worden. Inzwischen überlegen einige der Betroffenen, gegen diese Polizeimaßnahme anwaltlich vorzugehen. Mehrere berichteten übereinstimmend und unabhängig voneinander, ohne Grund eingekesselt und bis nach Mitternacht festgehalten worden zu sein.


    So versichert Manfred P. (der Name wurde geändert), dass er auf dem Weg zum Stadion mit zwei Freunden extra auf die andere Straßenseite gegangen sei, als er vor sich "Tumulte" sah: "Wir warteten in rund 100 Metern Entfernung, bis sich die Lage beruhigt hatte. Dann wollten wir zur U-Bahn gehen." Doch dazu kam es nicht. Einige Beamte "schoben uns in den Kessel". Ähnliches berichtet Patrick B., der auf dem Bürgersteig stand und eine Pizza aß. Auch er und seine drei Freunde aus K*ln, weder Eintracht- noch Fortuna-Anhänger, wurden von "Beamten in Vollmontur" in den Kessel getrieben. Auf seine Frage, warum er nicht Richtung Stadion dürfe, habe er nur Antworten wie "Friss‘ deine Pizza weiter" oder "Halt‘ die Fresse" erhalten.


    Die bunt gemischte Gesellschaft, darunter auch Straftäter, landete statt im Stadion in einer Gemeinschaftszelle. "Da war ein belgischer Tourist dabei und ein Mädchen, das wohl noch keine 18 war", erinnert sich Manfred P. Einer hatte gar seinen Chef überredet gehabt, erstmals zu einem Auswärtsspiel zu fahren – beide landeten in der Zelle. Zuvor waren alle genau untersucht worden, "mit Handschuhen und Körpervollkontakt", so Patrick B. Für rund 40 Personen hätte es nur zehn Sitzplätze gegeben, ein "Plumpsklo" mitten im Raum war die gesamte sanitäre Einrichtung. Nicht einmal Toilettenpapier habe es trotz dringender Bitte gegeben. "Warum", fragt sich Manfred P., das sei menschenunwürdig.


    Er sowie andere Inhaftierte versuchten mehrfach, den Grund für das Festhalten zu erfahren. Es gab keine Antwort. Erst gegen zwei Uhr am Samstagmorgen hätten alle die Zelle verlassen dürfen. Sie wurden in einen Linienbus gedrängt, der von sechs Mannschaftswagen eskortiert zum Bahnhof fuhr. Dort sollten alle – erneut unter großer Polizeibegleitung – zu einem Bahnsteig, wo ein Zug nach Frankfurt abfuhr. Patrick B. musste sich wehren. Er wollte überhaupt nicht an den Main, sondern nach K*ln. Dort kam er am Samstag um fünf Uhr an. "Was habe ich getan? Wer zahlt mir meine Eintrittskarte? Kann die Polizei einfach so ohne Grund Leute einsperren?", fragt sich der Student und hofft, dass nicht noch ein Stadionverbot folgt.