Gesundheit & Corona

Cymru schrieb:

Fortuna Power schrieb:

Wieviel "Follower" hat der Influencer Lauterbach eigentlich? Wenn der so toll ist braucht man den RKI Tierarzt doch nicht mehr, oder?

Obwohl, ich verstehe, das RKI wird ja staatlich finanziert. Der Kreis schliesst sich immer.

Hat hier einer eine Ahnung was hier momentan Standard ist um weiter Panik zu verbreiten? Diese R-Zahl ist doch raus. Was ist denn grade "En vogue"?

Heute wurde erstmal gesagt, dass die Alltagsmaske eigentlich gar nix bringt.

Also von Lauterbach...

Alles anzeigen

Um genauer zu sein, die Alltagsmaske bringt nichts im Schulunterricht, weil sie nicht vor Aerosolen schützt. In Geschäften oder im ÖPNV bringen sie schon was, da man sich durch tragen des Mund-Nase-Schutz gegenseitig schützt. Auch hier geht es um die Virenlast.

Das war schon eine bemerkenswerte Vorstellung von Herrn Lauterbach.

Da wird in Deutschland seit Monaten jeder, der keine Maske tragen will als verkappter Reichsbürger, Charakterschwein oder Hitler-Verehrer beschimpft und dann atmet der Karl einmal locker durch und sagt, dass die Masken eigentlich wenig bringen.

Anders Tegnell wurde dafür als Sozialdarwinist beschimpft.

Die eigentliche Strategie ist ein Schnelltest, der innerhalb von 70 Minuten ein halbwegs klares Ergebnis bringt. Den kann jeder morgens machen und dann ganz normal und ohne Maske mit der Bahn zur Arbeit und dann ins Stadion fahren...

Wenn man zudem mehr Filter in geschlossenen Räumen einbaut, kann auch der Nachtclub wieder öffnen... Schulen wären auch sicher.

Man muss natürlich feststellen, dass diese Erkenntnisse gereift sind und Technologien erst nach und nach zur Verfügung stehen, aber trotzdem muss man auch Verständnis für den Eventmanager, Gastronom, Kurzarbeiter oder Messebauer aufbringen, der/die kurz vor der (Privat-)Insolvenz steht und mittlerweile gar nichts mehr versteht. Kann man es diesen Leuten dann verdenken auf einfache Botschaften von ‚Querdenkern‘ reinzufallen?? Muss man dann alle direkt in eine Schublade stecken??

Cymru schrieb:

Da wird in Deutschland seit Monaten jeder, der keine Maske tragen will als verkappter Reichsbürger, Charakterschwein oder Hitler-Verehrer beschimpft und dann atmet der Karl einmal locker durch und sagt, dass die Masken eigentlich wenig bringen.

Und dann wundern sich einige Leute, daß man den Eindruck hat, verarscht zu werden. Und diese einige Leute verteidigen das Maskentragen so vehement, obwohl sie selbst keinerlei Wissen dazu und darüber haben.

Tegnell dazu:

Wir wissen noch immer wenig darüber, inwieweit Masken die Pandemie bremsen können. Wir haben Länder mit scharfer Maskenpflicht, die dennoch unter einer sehr starken Ausbreitung leiden. Es ist natürlich möglich, dass Masken in gewissen Situationen, in denen Menschen sich auf engen Raum drängen, einen gewissen Effekt haben. In Schweden haben wir keine Anzeichen, dass es eine große Ansteckungsgefahr etwa auf Transportwegen gibt. Wir haben ausreichende Kapazitäten, um Abstand zu halten. Auch können Masken eine falsche Sicherheit bieten.

dosti63 schrieb:

Cymru schrieb:

Da wird in Deutschland seit Monaten jeder, der keine Maske tragen will als verkappter Reichsbürger, Charakterschwein oder Hitler-Verehrer beschimpft und dann atmet der Karl einmal locker durch und sagt, dass die Masken eigentlich wenig bringen.

Und dann wundern sich einige Leute, daß man den Eindruck hat, verarscht zu werden. Und diese einige Leute verteidigen das Maskentragen so vehement, obwohl sie selbst keinerlei Wissen dazu und darüber haben.

Tegnell dazu:

Wir wissen noch immer wenig darüber, inwieweit Masken die Pandemie bremsen können. Wir haben Länder mit scharfer Maskenpflicht, die dennoch unter einer sehr starken Ausbreitung leiden. Es ist natürlich möglich, dass Masken in gewissen Situationen, in denen Menschen sich auf engen Raum drängen, einen gewissen Effekt haben. In Schweden haben wir keine Anzeichen, dass es eine große Ansteckungsgefahr etwa auf Transportwegen gibt. Wir haben ausreichende Kapazitäten, um Abstand zu halten. Auch können Masken eine falsche Sicherheit bieten.

Tegnell rangiert bei gewissen Journalisten seit Monaten auf einer Stufe mit Donald Trump. Es wurde massiv gegen ihn angeschrieben, damit die schwedische Regierung einlenkt. Nur haben sie dies nicht getan.

Am Ende scheint er recht zu behalten. Auch frage ich mich, was aus dem deutschen Arzt geworden ist, der von Zuständen wie im Krieg in Schweden mitsamt Euthanasie gesprochen hat?

dosti63 schrieb:

Und dann wundern sich einige Leute, daß man den Eindruck hat, verarscht zu werden.

Fühl du dich mal verarscht. Masken bringen im Alltag schon was, aber nicht im Schulunterricht. Darum ging es bei der Aussage Lauterbachs. Masken im Schulunterricht sind nicht sinnvoll.

Myschkin schrieb:

Fühl du dich mal verarscht. Masken bringen im Alltag schon was, aber nicht im Schulunterricht. Darum ging es bei der Aussage Lauterbachs. Masken im Schulunterricht sind nicht sinnvoll.

Ja, ich habe den Eindruck, verarscht zu werden. Man kann doch nicht sagen, da hilft die Maske, aber dort hilft sie nicht. Entweder hilft solch eine Maske, oder eben nicht. Extra3 hat sich dem Schulstart mal gewidmet.

Gibt es denn wirklich belegbare Untersuchungen, daß die Dinger wirklich von Nutzen sind? Es gibt ja noch nicht einmal einen gewissen Standard. Ich kann mir zu Hause aus einen Geschirrtuch eine basteln.

Mich stört vor allen Dingen die Pflicht, diese Dinger tragen zu müssen. Warum geht das nicht per Freiwilligkeit, wie es die Schweden machen? Wer sie tragen möchte, gerne; wer sie nicht tragen möchte, auch in Ordnung.

Myschkin schrieb:

dosti63 schrieb:

Und dann wundern sich einige Leute, daß man den Eindruck hat, verarscht zu werden.

Fühl du dich mal verarscht. Masken bringen im Alltag schon was, aber nicht im Schulunterricht. Darum ging es bei der Aussage Lauterbachs. Masken im Schulunterricht sind nicht sinnvoll.

Der Schulunterricht hat virologisch glaube ich keine größere Besonderheit zu anderen geschlossenen Räumen.

Natürlich sind Masken nicht per se falsch, aber eben auch nicht diese heilige Kuh.

Wie viele Leute haben seit Ostern ihre Einwegmaske nicht mehr ausgetauscht und legen sie ins Auto, die Hosen- oder Handtasche, wo bakteriell Dauerkirmes ist?

Wie viele Leute führen darüber ideologische Diskussionen?

Sachlich ist das alles schon lange nicht mehr. Masken richtig angewendet tragen ihren Teil dazu bei die Pandemie einzudämmen, aber sie sind nicht das Allheilmittel.

Cymru schrieb:

dosti63 schrieb:

Und dann wundern sich einige Leute, daß man den Eindruck hat, verarscht zu werden. Und diese einige Leute verteidigen das Maskentragen so vehement, obwohl sie selbst keinerlei Wissen dazu und darüber haben.

Tegnell dazu:

Wir wissen noch immer wenig darüber, inwieweit Masken die Pandemie bremsen können. Wir haben Länder mit scharfer Maskenpflicht, die dennoch unter einer sehr starken Ausbreitung leiden. Es ist natürlich möglich, dass Masken in gewissen Situationen, in denen Menschen sich auf engen Raum drängen, einen gewissen Effekt haben. In Schweden haben wir keine Anzeichen, dass es eine große Ansteckungsgefahr etwa auf Transportwegen gibt. Wir haben ausreichende Kapazitäten, um Abstand zu halten. Auch können Masken eine falsche Sicherheit bieten.

Tegnell rangiert bei gewissen Journalisten seit Monaten auf einer Stufe mit Donald Trump. Es wurde massiv gegen ihn angeschrieben, damit die schwedische Regierung einlenkt. Nur haben sie dies nicht getan.

Am Ende scheint er recht zu behalten. Auch frage ich mich, was aus dem deutschen Arzt geworden ist, der von Zuständen wie im Krieg in Schweden mitsamt Euthanasie gesprochen hat?

Alles anzeigen

Der hat sich vor ein paar Wochen im WDR nochmal zu Wort gemeldet:

https://www1.wdr.de/mediathek/…edens-corona-weg-100.html

dosti63 schrieb:

Mich stört vor allen Dingen die Pflicht, diese Dinger tragen zu müssen. Warum geht das nicht per Freiwilligkeit, wie es die Schweden machen? Wer sie tragen möchte, gerne; wer sie nicht tragen möchte, auch in Ordnung.

Das hat man doch von Anfang an gesagt, dass die einfache Maske einen selber nicht schützt, aber alle anderen werden geschützt vor einem selber. Wenn alle eine tragen, sind alle geschützt. So einfach ist das. Also: Maske tragen

Broder:

"Wir stehen am Anfang eines Hygienestaates, der ein autoritärer bis totalitärer Herrschaftsstaat sein wird."

Lisa Lasselsberger sah sich nun offenbar doch bemüßigt, sich zu erklären:

https://www.tagesspiegel.de/ku…ssverstehen/26086936.html

Kommentierend zur ganzen Angelegenheit:

Zitat

Das Motto der Wächter über das Sagbare, die oft als „Aktivisten“ verniedlicht werden, kulminiert in dem Satz „Ja, wenn’s doch der guten Sache dient“. Was dann geschieht, wird unter dem Begriff „Cancel Culture“ zusammengefasst: Mit aggressiven Methoden sollen politische Widersacher zum Schweigen gebracht werden. Es trifft Linke wie Rechte. Kontinuierlich wird der gesellschaftliche Diskussionsraum verkleinert.

Ja, wenn’s doch der guten Sache dient: Dann darf ein AfD-Vertreter nicht in Talkshows auftreten, Bernd Lucke keine Vorlesung an der Hamburger Universität halten, Thilo Sarrazin nicht in der SPD bleiben.

Dann darf der Kameruner Kolonialismusforscher Achille Mbembe nicht den Eröffnungsvortrag bei der Ruhrtriennale halten, die Muslimin Nurhan Soykan nicht das Auswärtige Amt beraten, der „Spiegel“ nicht mit dem durchgeknallten veganen Koch Attila Hildmann spazieren gehen. Dann muss der Meinungschef der „New York Times“ wegen eines reaktionären Gastbeitrags gehen, Donald Trump auf Twitter und Facebook „eingeordnet“, ein Konzert der Punkband „Feine Sahne Fischfilet“ abgesagt werden.

https://www.tagesspiegel.de/po…nschraenken/26075780.html

Wobei - mit dem Sarrazin, das kann ich verstehen. Als Partei muss man, so denke ich, keinen Menschen durchschleppen, der die Werte dieser kontinuierlich mit Füßen tritt.

Von wem ist der Kommentar? Ist das ein Leserkommentar? Er passt jedenfalls nicht zum Artikel.

Lisa Eckhardt geht es um Kunstfreiheit und das Sagbare innerhalb von Satire und unterscheidet es ganz klar von dem Sagbaren in normalen politischen Leben.

"Warum wird auf dem Rücken der Kultur eine politische Korrektheit ausgetragen, die in der Politik ihren Platz hätte?"

Das, was sie sagt, hat Florian Schröder übrigens in seinem Interview für ZAPP, dass ich gestern verlinkt hatte, genauso angeprangert.

Myschkin schrieb:

Cymru schrieb:

Heute wurde erstmal gesagt, dass die Alltagsmaske eigentlich gar nix bringt.

Also von Lauterbach...

Um genauer zu sein, die Alltagsmaske bringt nichts im Schulunterricht, weil sie nicht vor Aerosolen schützt. In Geschäften oder im ÖPNV bringen sie schon was, da man sich durch tragen des Mund-Nase-Schutz gegenseitig schützt. Auch hier geht es um die Virenlast.

Beißt sich das nicht? Im Unterricht, wo die Schüler viel mehr Raum haben, nützt ne Maske nicht, aber in einer Bahn oder im Bus schon? Hmm...

Wer immer noch behauptet, die Alltagsmaske bringe nichts, der überlege einmal, ob es einen Unterschied zwischen der Aussage:

"Die Alltagsmaske bringt nichts."

oder

"Die Alltagsmaske bietet keinen umfassenden Schutz."

gibt.

Aerosole (an denen die Viren wohl haften) haben keinen eingebauten Motor oder Flügel, d. h., deren Geschwindigkeit kommt einzig vom Impuls, also der einmaligen Beschleunigung, mit der die Aerosole ausgestoßen werden.

Und diese Beschleunigung wird mit einfachsten Mitteln merklich gebremst, die Reichweite reduziert, bevor die Aerosole zu Boden sinken.

Die feuchte Aussprache, der schleimige Husten und der gehaltvolle Nießer bleibt definitiv in den einfachsten Masken hängen.

Ohne Maske werden Aerosole und auch die vorgenannten spürbaren Auswürfe weiter in die Umgebung abgegeben, was gerade in geschlossenen Räumen mangels Verdünnung/Verwirbelung die Wahrscheinlichkeit der Aufnahme von Aerosolen, Viren, Tröpfchen von dritten Personen erhöht.

Es gibt zwischen bringt nichts und 100% Schutz auch Abstufungen, die den Gebrauch dieser Alltagsmasken ziemlich logisch erscheinen lassen, oder?

Daher verstehe ich nicht, dass immer noch gegen das Tragen der Masken argumentiert wird.

Akademischer Background bringt dann nichts, wenn man interdisziplinär unterwegs ist.

Der Beweis wird ja mannigfaltig angetreten.

Werner Lungwitz schrieb:

Arthur Friedenreich schrieb:

Wer allerdings eine Lanz-Diskussion mit Prof. Mojib, Prof. Schmidt-Chanasit und Dr. Dr. Lauterbach mit derartigen Sendungen, die ich persönlich zumindest noch nie gesehen habe, auf eine Stufe stellt, ist dann argumentativ von gewissen Wahnwichteleien auch nicht soo weit entfernt. Kann solchen Diskussionen aber vielleicht in Wahrheit auch nur nicht wirklich folgen und liest lieber weiterhin die Mopo in Dauerschleife. Da wünsche ich dann auch viel Spaß weiterhin.

und dann nimmst du dir heraus das zu beurteilen und verunklimpfst noch Mitmenschen das sie zu doof seien solche Drehbuch gesteuerten Sendungen wie Lanz, Illner und Co zu verstehen. Du bist schon ein ganz Großer und unterlasse mal diese persönlichen Anmache sonst mache ich da mit.

Weder verunklimpfe noch verunglimpfe ich. Wenn das nämlich so wäre, hättest du das ja auch gemacht, und zwar schon vor mir, indem du herablassend meintest, dass Leute, die sowas schauen, um sich u.a. bzgl. des Standes der Wissenschaft weiterzubilden, ja dann wohl auch offenbar primitive Privatsender-Formate (die ich zugegebenermaßen allerdings nur aus Erzählungen kenne und somit nicht wirklich beurteilen kann) schauen. Zudem schrieb ich eh von "vielleicht".

Im Übrigen solltest du dich meiner persönlichen, bescheidenen Meinung nach wirklich mal fragen, ob du von der Art (und natürlich eher nicht von den Inhalten!) der Argumentation her soo weit entfernt bist von Corona-Leugnern mit deinen ständigen Schwarz-und-Weiß-Malereien, deinem ständigen Abwenden vom eigentlichen Gesprächsgegenstand, wo man sich gerne mal fragt "Was will er uns damit eigentlich in dem konkreten Zusammenhang sagen?", und solchen Bausteinen wie "drehbuchgesteuerte öffentlich-rechtliche Sendungen".

Ansonsten: nix für ungut, reg dich ab, bist aber auch empfindlich.

Wackinho schrieb:

Von wem ist der Kommentar? Ist das ein Leserkommentar? Er passt jedenfalls nicht zum Artikel.

Lisa Eckhardt geht es um Kunstfreiheit und das Sagbare innerhalb von Satire und unterscheidet es ganz klar von dem Sagbaren in normalen politischen Leben.

"Warum wird auf dem Rücken der Kultur eine politische Korrektheit ausgetragen, die in der Politik ihren Platz hätte?"

Das, was sie sagt, hat Florian Schröder übrigens in seinem Interview für ZAPP, dass ich gestern verlinkt hatte, genauso angeprangert.

Alles anzeigen

Sorry, hatte einen Link zweimal gesetzt, jetzt müsste es passen. Auf die Parallelen zwischen Schröder und Eckhart wies ich ja hier in den letzten Tagen auch bereits hin, habe die ZAPP-Sendung allerdings noch nicht geschaut, werde ich nachholen.