Alles rund um die schönste Stadt am Rhein

  • Frage mal an Wolfgang: Düsseldorf ist ja, Deiner Meinung nach, im Gegensatz zu San Francisco keine Weltstadt. Ist *öln, Deiner Meinung nach, eine? Ja oder Nein reicht mir.


    Nein!


    Für mich gibt es in Deutschland maximal drei Weltstädte: Berlin, Hamburg und München.



    Daß der ESC unwirtschaftlich für Düsseldorf war. Millionen wurden für dieses Geplärre rausgeworfen, weitere Millionen für das Elbers-Prestige-Altstadtpflaster, und jetzt wird auch noch der U-Bahn-Bau (mindestens) 100 Millionen Euro teurer als geplant. Ein wirklich seriöses Finanzgebaren der Stadt!


    Bloß weil die Politik von aus meine Sicht inkompetenten Leuten besteht, kann ich doch Düsseldorf als Stadt lieben, oder etwa nicht? Z.B. den Carlsplatz, den man woanders kaum so in der Art findet (wie etwa der Viktualienmarkt). Oder auch das schöne Rheinufer und etliches mehr.


    Da ich seit mittlerweile 50 JAhren zu Fortuna gehe, erübrigt sich Deine letzte Frage wohl. Ich habe genügend Sachen betreffend dem Team oder den TRainers geschrieben, allerdings sehe ich keinen SInn, irgendwelche Neuzugänge im vorhinein großartig zu kommentieren oder nach einem guten Spiel rumzubelhn und nach einem schlechten zu jammern. Genausowenig wie ich mich bei nicht gegebenen Elfmetern aufrege usw.


    Wolfgang

    "Der größte Feind des Wissens ist nicht das Nichtwissen, sondern das Halbwissen." Enrico Fermi


  • Düsseldorf wollte für das marode und sanierungsbedürftige Rheinstadion eine multifunktionale Arena haben, mit der man diverse Veranstaltungen in die Stadt holen konnte. Das war der Mehrheitswunsch der Politik und - ich bin mir da sehr sicher - auch der Wunsch einer Mehrheit der Bürger. Also sagte man der Bevölkerung, dass die zu errichtende Arena ein Erfolg würde. Politik machen und Entscheidungen durchsetzen hat nämlich ganz wesentlich mit Meinungsmache und Stimmungen zu tun. Man stelle sich vor, Erwin hätte sich hingestellt und folgendes gesagt:


    "Liebe Düsseldorfer, wir werden eine Arena bauen, mit der man vielfältige Veranstaltungen in die Stadt holt. Davon profitiert Düsseldorf ganz enorm. Bezüglich der Kosten müssen wir festhalten, dass wir nach einer gewissen Anlaufzeit wohl ein positves Betriebsergebnis erzielen können, die Baukosten werden wir jedoch nicht erwirtschaften. Hierfür erstellen wir einen Tilgungsplan und werden jedes Jahr mehr als 10 Mio. Euro aus Steuermitteln bereitstellen, bis die Arena abbezahlt ist."


    Das wäre die reine Wahrheit gewesen, doch dann hätte die Stimmung kippen können mit der Folge, dass man dann keine Mehrheit für den Bau der Arena gehabt hätte. Dies war nicht gewünscht, also hat man den Leuten erzählt, dass die Arena den Steuerzahler nicht belasten würde. Über die "Komplementärnutzungen" würde man ja genug Geld wieder reinholen. In der Folge kam dann auch der Spruch mit dem Skatturnier. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Erwin das selbst geglaubt hat.


    Und wisst ihr was? So läuft das eben in der Politik. Ich hab kein Problem damit. Jeder klar denkende und nicht total dämliche Mensch wusste, dass die Arena selbstverständlich öffentliche Mittel benötigen würde. Ist doch überall so. Ich kann damit auch ganz wunderbar leben und fühle mich nicht verarscht. Ich bin immer noch sehr froh, dass diese Arena gebaut wurde. Ich freu mich übrigens auch auf den Abriss des hässlichen Tausendfüßlers und den neu gestalteten Kö-Bogen. Die verkehrsgerechte Stadt wird dann an dieser Stelle den Bürgern zurückgegeben. Das Pflaster in der Altstadt soll ein Prestigeobjekt sein? Kann ich nicht erkennen. Das neue Pflaster gefällt mir und ich finds gut, dass es in der ganzen Altstadt so gehandhabt wird. Eine weitere Aufwertung für die Stadt. Amen.


  • Alleine der gefettete Satz zeigt hervorragend auf, was von Dir zu halten ist: nämlich absolut nichts! Kein Wunder, daß Du so ein glühender Verehrer Erwins warst!


    Du findest es also gut, wenn die Bürger angelogen und betrogen werden. :-w Leute wie Du sind es, die "unsere" Politiker wünschen! Big Brother läßt grüßen!


    Wolfgang

    "Der größte Feind des Wissens ist nicht das Nichtwissen, sondern das Halbwissen." Enrico Fermi

  • Grundsätzlich find ich das nicht gut. In dem beschriebenen Fall aber schon. Hab ich ja auch begründet.
    Aber warum solltest du auch differenzieren, wenn Pauschalisieren so viel Spaß macht?


    Steh doch wenigstens einmal zu dem Mist, den Du geschrieben hast, und versuche nicht wieder Dich, wie damals bei GW, billig herauszureden.


    Denn Du hast das folgende geschrieben:


    Shankley schrieb:

    Und wisst ihr was? So läuft das eben in der Politik. Ich hab kein Problem damit.


    Wo ist das, bitte schön, eine Differenzierung?


    Wolfgang

    "Der größte Feind des Wissens ist nicht das Nichtwissen, sondern das Halbwissen." Enrico Fermi

  • Du hättest nur einen Satz weiterlesen müssen.


    Dass du damit schon überfordert bist... au weia.
    Aber wie gesagt, verstehen können vs. verstehen wollen, "Denkgefängnis" usw.


    Und mal wieder eine Deiner vielen billigen Ausreden, wenn man Dein wahres Gesicht aufdeckt:


    Denn "Ich habe kein Problem damit" bezieht sich auf "So läuft das eben in der Politik"! Und das ist die Kernaussage! Der nächstfolgende Satz mit der Arena ist nur als Bestätigung Deiner Ansicht zu sehen!


    Aber deutsche Sprache, schwere Sprache!


    Wolfgang

    "Der größte Feind des Wissens ist nicht das Nichtwissen, sondern das Halbwissen." Enrico Fermi


  • Meine Güte, wenn es Dir doch so zuwider ist, dann lass die Posterei doch sein!


    Das Du und Shankley keine Freunde mehr werdet, wissen wir doch schon aus dem alten DiFo.


  • Man sollte Deiner Meinung nach also unwidersprochen stehen lassen, daß es jemand befürwortet, wenn die Politik lügt und betrügt und sich damit durchsetzt?


    Wolfgang

    "Der größte Feind des Wissens ist nicht das Nichtwissen, sondern das Halbwissen." Enrico Fermi


  • Du hast Recht, es ist wirklich nicht so leicht mit dem lesen und verstehen des Geschriebenen......

  • Die Stadt ist doch nur durch Tricks schuldenfrei. Der Express hat in einem hier auch verlinkten Artikel aufgezeigt, dass die Schulden kurzerhand auf städtische Töchter ausgelagert werden. De jure schuldenfrei, de facto eben nicht!


    Mag ja alles sein. Aber wo wird nicht getrickst? Und wo aber sieht es ähnlich gut aus wie in D-dorf?


    Aber Tokyo Hotel, Lena, James Blunt, Lady Gaga - wer wird sich noch in nur 100 Jahren an diese erinnern oder gar etwas von ihnen spielen?


    Bob Dylan und Janis Joplin werden 40, 50 Jahre später auch nch gespielt. Wieso sollte Lady Gaga 2111 nicht mehr gespielt werden? Hochgradspekulatius. Man hört ja nicht selten sogar circa 30 Jahre altes NDW-Zeug im TV und im Radio.


    Sorry, wegen OT, aber einen kulturellen Maßstab setzt jeder für sich selber!


    Denke ich auch.


    Willst Du allen Ernstes behaupten, auch nur ein Lied des diesjährigen ESC oder aus den aktuellen Charts werde in 100 Jahren noch gespielt?


    Willst Du denn ernsthaft das Gegenteil behaupten? Was meinst Du, wie viele das oder Ähnliches anfangs über die Beatles, Jacko oder Elvis gesagt haben?


    Der ESC fällt in die Rubrik Musikveranstaltungen, aber bestimmt nicht Kultur!


    Ansichtssache. Zum Glück gibt es keine Reichskulturkammer, die Näheres bestimmt. Übrigens unterscheiden viele auch zwischen Hochkultur und Massenkultur.



    Nicht schlecht. :thumbup:


    Kultur und Natur sind ein Begriffspaar: Entweder ist etwas das eine oder das andere.


    Was ist denn dann die durch das Eingreifen des Menschen nicht selten (und oft massiv) veränderte Natur? Kultur?

    Brothers, Sisters

    One Day we will be free.

    From Fighting, Violence, People Crying in the Streets.

  • In der Print-BILD Düsseldorf von Dienstag (Seite 5) war von 170 Mio. Werbewert für Düsseldorf im Zusammenhang mit dem ESC die Rede.


    Was genau eigentlich versteht man hier unter dem Begriff? Ist das der Wert, den man, wenn man den ESC nicht veranstaltet hätte, etwa hätte investieren müssen, um einen ähnlichen Werbeeffekt zu erzielen? Oder der Wert, den man glaubt, durch die ESC-Veranstaltung direkt und indirekt einzuspielen?


    Laut Elbers soll das Event übrigens 10 Mio. gekostet haben, genauere Zahlen der BILD zufolge nächste Woche.

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  • Mag ja alles sein. Aber wo wird nicht getrickst? Und wo aber sieht es ähnlich gut aus wie in D-dorf?


    Was ist das denn für ein Argument: "Aber wo wird nicht getrickst?" Darf das der Maßstab sein? Und wenn Du Dir diesen Artikel durchliest, dann wirst Du sehen, daß die versteckten schulden Düsseldorfs wohl im dreistelligen Millionenbereich liegen oder diesem Wert zumindest sehr nahe kommen - und das ist nun wirklich nichts, was andere Städte nicht auch aufweisen!


    Bob Dylan und Janis Joplin werden 40, 50 Jahre später auch nch gespielt. Wieso sollte Lady Gaga 2111 nicht mehr gespielt werden? Hochgradspekulatius. Man hört ja nicht selten sogar circa 30 Jahre altes NDW-Zeug im TV und im Radio.


    Es gehtr nicht um Oldie-Sendungen oder ähnliches. Maßstab müssen die GEMA-Gebühren sein. Und da schau Dir mal den Unterschied zwischen Beatles, Klaus Lage-Band oder auch Eric Burdon oder Frank Zappa an. Die Beatles bzw. ihre Erben bekommen heute noch mehr Tantieme als die meisten heutigen Number 1-Bands!


    Willst Du denn ernsthaft das Gegenteil behaupten? Was meinst Du, wie viele das oder Ähnliches anfangs über die Beatles, Jacko oder Elvis gesagt haben?


    Du willst doch Lena oder irgendeines der diesjährigen ESC-"Lieder" auch nur ansatzweise mit der Qualität der Songs der drei von Dir genannten Bands bzw. Sänger vergleichen. Das sikeht man alleine an den Verkaufszahlen dieser Lieder.


    Ansichtssache. Zum Glück gibt es keine Reichskulturkammer, die Näheres bestimmt. Übrigens unterscheiden viele auch zwischen Hochkultur und Massenkultur.


    Dennoch gibt es qualitative Ansprüche an das eine oder andere.


    Laut Elbers soll das Event übrigens 10 Mio. gekostet haben, genauere Zahlen der BILD zufolge nächste Woche.


    Kaum zu glauben, mal schauen, wie er sich das ganze schönredet! Aber er hatte in Erwin ja ein gutes Vorbild, wie das geht!


    Wolfgang

    "Der größte Feind des Wissens ist nicht das Nichtwissen, sondern das Halbwissen." Enrico Fermi

  • Wolfgang , warum äußerst du dich nicht mal zu den Subventionen? ich meine wegen pro-Kopf.


    Das habe ich inzwischen gefühlte hunderttausend Mal getan. man muß eine Gewichtung zwischen Zuschauerzahlen und Öffnungszeiten nehmen und kann nicht einfach Pro-Kopf rechnen bzw. kann es, dann aber nur unter Einberechnung eines Gewichtungsfaktors.


    Und das war jetzt bestimmt das letzte Mal, das ich was dazu sagte!


    Wolfgang

    "Der größte Feind des Wissens ist nicht das Nichtwissen, sondern das Halbwissen." Enrico Fermi

  • Es gehtr nicht um Oldie-Sendungen oder ähnliches. Maßstab müssen die GEMA-Gebühren sein. Und da schau Dir mal den Unterschied zwischen Beatles, Klaus Lage-Band oder auch Eric Burdon oder Frank Zappa an. Die Beatles bzw. ihre Erben bekommen heute noch mehr Tantieme als die meisten heutigen Number 1-Bands!


    Maßstab für was? Kultur oder nicht Kultur? Demnach hat doch z. B. eine kleine Avantgarde-Ausstellung in einem hochsubventionierten Museum, die viellleicht ein paar hundert Leute besuchen, auch keinen Anspruch auf 'Kultur-sein'... Oder eine Gulda-Interpretation von Beethoven die vielleicht ein paar Dutzend Platten verkauft.... Gerade Du machst doch die Berechtigung der Subventionen an den Öffnungszeiten fest und weigerst dich beharrlich, das mal pro Kopf festzumachen! Bei Musik soll aber plötzlich ausschließlich die Masse zählen?


    Ich will damit jetzt nicht sagen, dass ich persönlich den ESC für ein hochkulturelles Ereignis halte, aber ihm konsequent mit solchen Vergleichen den Status als 'kulturelles Ereignis' abzusprechen, ist hanebüchen.

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Es gehtr nicht um Oldie-Sendungen oder ähnliches. Maßstab müssen die GEMA-Gebühren sein. Und da schau Dir mal den Unterschied zwischen Beatles, Klaus Lage-Band oder auch Eric Burdon oder Frank Zappa an. Die Beatles bzw. ihre Erben bekommen heute noch mehr Tantieme als die meisten heutigen Number 1-Bands!


    Maßstab für was? Kultur oder nicht Kultur? Demnach hat doch z. B. eine kleine Avantgarde-Ausstellung in einem hochsubventionierten Museum, die viellleicht ein paar hundert Leute besuchen, auch keinen Anspruch auf 'Kultur-sein'... Oder eine Gulda-Interpretation von Beethoven die vielleicht ein paar Dutzend Platten verkauft.... Gerade Du machst doch die Berechtigung der Subventionen an den Öffnungszeiten fest und weigerst dich beharrlich, das mal pro Kopf festzumachen! Bei Musik soll aber plötzlich ausschließlich die Masse zählen?


    Ich will damit jetzt nicht sagen, dass ich persönlich den ESC für ein hochkulturelles Ereignis halte, aber ihm konsequent mit solchen Vergleichen den Status als 'kulturelles Ereignis' abzusprechen, ist hanebüchen.


    Es ging in meiner Antwort (liest Du eigentlich Postings nicht durch?) nicht um Avantgarde-Ausstellungen, sondern um Musik, die die Zeit überdauert! Denn wenn eine Band auch 40 Jahre nach ihrer Auflösung noch Tantiemen bekommt, von denen heutigen "Spitzenbands" nur träumen, sagt das schon etwas über die Qualität aus, oder?Geht auch klar aus dem Kontext hervor - na ja, augenscheinlich nicht für jeden!


    Wolfgang

    "Der größte Feind des Wissens ist nicht das Nichtwissen, sondern das Halbwissen." Enrico Fermi