Alles rund um die schönste Stadt am Rhein

  • Das gleiche droht jetzt auch am Kö-Bogen. Der ganze vom Norden und Westen kommende Wind, der bislang über den Hofgarten strich und über den Tausendfüßler (das bleibt ja) und vom Jan-Wellem-Platz in Richtung Kö und Innenstadt weitergeleitet wurde, wird jetzt an den Libeskind-Bauten gebrochen und aufgehalten. Man kann also davon ausgehen, daß der gesamte Luftaustausch in der Innenstadt leiden wird, besonders wenn auf der anderen Seite der Tuchtinsel auch noch ein Hochhaus gebaut wird.


    Dazu hätte ich übrigens gerne mal eine Quelle, Studie o.ä. gesehen, denn von einem Bekannten (Stadtplaner) habe ich etwas komplett anderes gehört.

  • so isset,


    Ist dein Bekannter zufÄllig Mexdus?


    Das haben die beim Bau des Neuen ERGO-GebÄudes auch gesagt - frage aber mal die Anwohner.


    Pempelforter,


    Und was sagt uns das? Vor allem wird dort ja auch noch was gebaut.

    "Der größte Feind des Wissens ist nicht das Nichtwissen, sondern das Halbwissen." Enrico Fermi

  • Nein, liebster Wolfgang, es ist nicht Mexdus.
    Aber was ist mit einer Antwort auf meine Frage? Mich interessiert nicht der ERGO Neubau. Mich interessiert Deine Theorie rund um die Luftschneisen des Köbogens.

  • So isset,


    lass dir von deinem Bekannten mal eine Karte über die Luftströmungen in Df zeigen - und schon wirst du sehen, wer recht hat.


    Ip,


    ich glaube, es war vorgestern, als ein sehr interessanter Artikel in der RP stand, in dem ein Stadtplaner den Abriss des TF massiv krisierte, weil dadurch der Stadt klare trennlinien fehlen würden und das Stadtbild jetzt ein Wischiwaschi sei.

    "Der größte Feind des Wissens ist nicht das Nichtwissen, sondern das Halbwissen." Enrico Fermi

  • Nein Wolfgang, ich möchte so eine Karte von Dir sehen, verlinkt haben, was auch immer.
    Nit quake - make!


  • Was ist daran Wischiwaschi wenn die größte Einkaufsstraße nun durchgängig wirkt?
    So manchen Auswärtigen der nur die Schadowstr. kennt wird jetzt mal auffallen das dort auch ne Kirche steht.
    Ich fahr mehrmals die Woche da durch und muss sagen, es wirkt alles viel freier als vorher.

  • ich glaube, es war vorgestern, als ein sehr interessanter Artikel in der RP stand, in dem ein Stadtplaner den Abriss des TF massiv krisierte, weil dadurch der Stadt klare trennlinien fehlen würden und das Stadtbild jetzt ein Wischiwaschi sei.


    Du meinst den hier:



    Ich kann den Ausführungen von Herrn Braun überhaupt nicht folgen, bin oft in der Gegend, insbesondere dass der TF ein Signal an Fußgänger gewesen sei, dass jetzt ein neuer Stadtbezirk beginnt, halte ich für nicht haltbar, sondern bin gerade froh, dass da jetzt etwas zusammenwächst. Wischiwaschi ist übrigens ein Begriff, den Braun nicht benutzt hat, ich lese eher: "Stadtplaner seien jetzt gefordert, neue Anhaltspunkte zu schaffen, um die Orientierung zu erleichtern."


    Und wenn er meint "Durch den freien Blick werde auch deutlich, dass einige Fassaden hässlich und kein gutes Bild für die Stadt sind." bin ich froh, dass die Kaschierung hässlicher Fassaden durch den mMn noch hässlicheren TF ein Ende hat und hier auch noch etwa passieren wird.

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • ich glaube, es war vorgestern, als ein sehr interessanter Artikel in der RP stand, in dem ein Stadtplaner den Abriss des TF massiv krisierte, weil dadurch der Stadt klare trennlinien fehlen würden und das Stadtbild jetzt ein Wischiwaschi sei.

    Ich hab zwar keinen Plan, wofür wir an dieser Stelle der Stadt eine klare Trennlinie benötigen (klingt allein für sich genommen schon völlig bescheuert), aber wenn man gar nicht darauf verzichten möchte, dann sollte man sich das Ergebnis anschauen, wenn alles fertig ist. Da hat man dann wieder seine klare Trennlinie - nur mit dem Unterschied, dass sie wesentlich grüner und attraktiver sein wird als die Hochstraße für die verkehrsgerechte Stadt.





    Siehst du die Trennlinie, Wolfgang?

  • Das Bild stellt die Wirklichkeit aber verzerrt dar, da in Wirklichkeit alle Häuser eben nicht weiß sind. Außerdem wird das jtzt freie Blickfeld vom Schadowplatz aus auf das Schauspielhaus und das Dreischeibenhaus durch das noch zu bauende Hochhaus weggenommen wird. Von den Libeskind-Bauten erst gar nicht erst zu sprechen.

    "Der größte Feind des Wissens ist nicht das Nichtwissen, sondern das Halbwissen." Enrico Fermi

  • Die Häuser müssen auch gar nicht alle weiß sein. Was hat das bitte mit der klaren Trennlinie zu tun, die du anscheinend für unverzichtbar hältst?


    Ich finde es nur sinnvoll, dass durch den Wegfall des Tausendfüßlers weitere Baufelder erschlossen werden. Bestehende Plätze wie Schadowplatz und Gustaf-Gründgens-Platz waren bislang gar keine richtigen Plätze, sondern öde Ebenen. Durch die Bebauung erhalten sie eine klare Fassung, so dass dann erst richtige Plätze entstehen.


    Wenn man freie Blickfelder haben möchte, darf man überhaupts nichts mehr bauen. Wir befinden uns aber im Zentrum der Stadt, dort wird es immer Veränderungen geben. Oder darf man jetzt gar nichts mehr machen, weil zwei Gebäude ein Recht darauf haben, aus jeder Himmelsrichtung gesehen werden zu müssen? Das ist doch Blödsinn. Außerdem ergeben sich durch den Wegfall der monströsen Autohochstraße wieder andere Blickfelder, die es vorher nicht gab. Es ist den Menschen auch nicht verboten ein paar Schritte zu gehen, wenn sie Gebäude der Stadt erblicken möchten. Die Libeskind-Bauten werden selbst ein Hingucker, warte mal ab.

  • Die Häuser müssen auch gar nicht alle weiß sein. Was hat das bitte mit der klaren Trennlinie zu tun, die du anscheinend für unverzichtbar hältst?


    Ich finde es nur sinnvoll, dass durch den Wegfall des Tausendfüßlers weitere Baufelder erschlossen werden. Bestehende Plätze wie Schadowplatz und Gustaf-Gründgens-Platz waren bislang gar keine richtigen Plätze, sondern öde Ebenen. Durch die Bebauung erhalten sie eine klare Fassung, so dass dann erst richtige Plätze entstehen.


    Wenn man freie Blickfelder haben möchte, darf man überhaupts nichts mehr bauen. Wir befinden uns aber im Zentrum der Stadt, dort wird es immer Veränderungen geben. Oder darf man jetzt gar nichts mehr machen, weil zwei Gebäude ein Recht darauf haben, aus jeder Himmelsrichtung gesehen werden zu müssen? Das ist doch Blödsinn. Außerdem ergeben sich durch den Wegfall der monströsen Autohochstraße wieder andere Blickfelder, die es vorher nicht gab. Es ist den Menschen auch nicht verboten ein paar Schritte zu gehen, wenn sie Gebäude der Stadt erblicken möchten. Die Libeskind-Bauten werden selbst ein Hingucker, warte mal ab.


    Ob die Brücke so monströs war, lasse ich mal dahingestellt. Das ist auch Geschmackssache. Sicher ist aber, dass die Innenstadt architektonische Stile aus vergangenen Jahrzehnten repräsentiert. Auch nach Beendigung der Bauarbeiten ist es noch ein Übergangsstadium, indem sich die Innenstadt befindet. Nehmen wir z.B. das Haus zwischen P&C und dem Schauspielhaus neben dem ehemaligen Bahnuntergang unterhalb des TF. In meinen Augen passt es nicht mehr hinein ins Stadtbild, insbesondere weil es einen spröden Charme der 60er und 70er hat, der durch den TF camoufliert wurde. Außerdem nimmt es eine Menge Platz weg, den man wirklich einem Hochhausneubau stattdessen geben sollte. Genauso wird man sich irgendwann die Frage stellen, ob das Dreischeibenhaus noch ins Stadtbild passt? Es ist für einen funktionalen Bau der 60er noch verhaltnismäßig "schön " geworden, aber wirkt wie ein monströser Klotz ohne wirklichen Bezug zur Umgebung.


    Ich glaube, der Abriss des TF wird ein Auftakt zu einer Veränderung des Innenstadtbildes über die nächsten Jahre werden. Man muss jetzt zwangsläufig weiterdenken.

  • Völlig überraschend kam die SPD heute mit einem OB-Kandidaten an die Öffentlichkeit.


    Thomas Geisel, noch EON-Manager, scheidet dort aber in einem Monat aus, will dann als Anwalt arbeiten.


    Berufliche Karriere bei der Treuhand, Enron und EON-Ruhrgas; Schwabe, seit 10 Jahren in Düsseldorf, laut WDR-Lokalzeit Hertha-Fan.


    Schau'n mer mal, ob er mehr kann als die ehemalige Essener Sozialdezernentin.


    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Ich hätte halt gerne jemanden für meine Heimatstadt, der nicht nur nicht schlechter als jemand anders, sondern richtig gut ist. Und da hab ich halt meine Zweifel.

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    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Also wenn ich den Satz lese "Konzern Stadt", dann kriege ich schon Brechreiz. Wenn ich was von bezahlbarem Wohnraum lese, dann kann ich dies voll unterschreiben.


    Es gibt eine gewisse Tendenz, dass man in kommunalen Wahlen gerne Leute aus der Wirtschaft aufstellt. Vielleicht denkt man sich, dass ein Düsseldorfer OB nicht mehr so eng an Düsseldorf gebunden sein muss, weil eh nur noch Zugezogene in Düsseldorf leben. Ich halte das für einen absoluten Trugschluss. Es ist sogar gefährlich. Man kann Elbers nachsagen was man will, aber er steht zumindest noch für Düsseldorf und ist hier verwurzelt.

  • Prinzipiell sollte in jeder Stadt die Hauptaufgabe eines Bürgermeisters sein, die verschiedenen Strömungen und verschiedenen Ansichten über eine lebenswerte Stadt zu bündeln, ihnen ein Ohr zu leihen und auch die politischen Gegnern als geimeinsame Stadtbewohner zu achten und zu betrachten. Da geht es um Wirtschaft und Wohnraum, Freizeit und Arbeit, Kultur und Subkultur und vieles mehr. Für die letztliche Ausarbeitung der verschiedenen Schritte gibt es ja genügend Spezialisten rings um den Bürgermeister, der ein gguter Repräsentant nach Aussen, und ein toleranter und offener Zuhörer nach innen sein soll.
    Ob da ein Schwabe (naja) und bekennender Hertha Fan (oje) der richtige Mann für die rheinische Metropole Düsseldorf ist, sei mal dahingestellt. Ob es reicht, wenn man ganz gut im Einkauf von russischem Gas für einen Energiemulti ist, eine so facettenreiche Stadt wie Düsseldorf würdig zu vertreten, sei mal dahingestellt.
    Wenn er Eier in der Hose hat, kann er ja mal mit Hertha Schal in der Düsseldorfer Öffentlichkeit posieren 8)

  • Sorry aber wenn ich schon lese Hertha-Fan dann ist das schon ein dicker Minuspunkt.
    Es geht ja nicht nur um die Geschicke einer Stadt sondern auch darum ob man voll hinter ihr steht und sie Repräsentieren kann, dass kann ein Elbers und schon die Essenerin ist an diesen Punkt gescheitert.
    Kommunal sehe ich das etwas anders als auf Bundesebene, da habe ich wirklich gerne jemanden der auch aus der Region kommt.