Gesundheit & Corona

  • Ich erlebe es auch hier im Forum eher umgekehrt, dass Neger, Fräuleins und andere Knacken erklärt kriegen, was sie alles nicht wirklich diskriminiert. Aber das ist natürlich ok so.


    Eher ist es so, dass hier und anderswo Leute anderen Leuten (zu denen auch Neger, Fräuleins und andere Kanacken gehören können) erklären, dass sie gefälligst Begriffe seit Tag X als diskriminierend zu betrachten haben, die in keiner Weise jemals so gemeint waren und sind.

    Nein. Das sehe ich nicht.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Beitrag von Arthur Friedenreich ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().

  • Nun ja, man könnte aber auch sagen, dass es bspw. in Schweden auch nicht so arg aussieht wie in einigen wesentlich restriktiver handelnden Ländern. Manche Rechte bspw. aus der AfD und der FPÖ sind ja immerhin so klug, eher auf Schweden denn auf Trump oder Bolsonaro zu verweisen. Wobei das wiederum auch bei der eigenen potentiellen Wählerschaft nicht so gut ankommt - zum einen, weil man anfangs teilweise selber restriktivere Maßnahmen als die Regierung forderte (und die schwedischen Rechten dies aktuell auch immer noch tun), zum anderen, weil man mit dem aus rechter Sicht zu liberalen Schweden u.a. wegen dessen Zuwanderungspolitik sonst eigentlich wenig anfangen kann. Das wirkt halt alles in sich wenig konsistent - und somit unglaubwürdig. Nach dem Motto "Wir brauchen einfach aus Prinzip ne Gegenstrategie zur Regierung, sie sollte aber halt nicht ganz so krass sein wie die von Bolsonaro". Das durchschauen aber auch viele Anhänger bzw. potentielle Wähler. Auch Trump verliert nun mehr und mehr an Zustimmung, selbst einst überzeugte Anhänger kommen bei dem wirren Hin und Her und dem einfach zu offenkundig taktisch bedingten Getue so langsam ins Zweifeln ...

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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Arthur Friedenreich ()

  • Das ist als Selbstbezeichnung natürlich trotzdem was Anderes, als wenn sonst jemand das ungefragt zu einem sagt. Gab es ja als selbstbewusste Aneignung und progressive Übernahme von Fremdbezeichnungen auch bei 'Niggern' in den USA oder 'Schwulen' bei uns. Sollte alles respektiert werden, aber nicht zum Freibrief für Leute taugen, die sich das damit als 'normal' verbuchen und am Stammtisch fröhlich anstoßen. So in dem Sinne: "Na also, geht doch. Sagt er doch selbst. Alles gut. Weiter so."


    Hast du - ehrlich gesagt - auch nicht behauptet. Sondern das nur so hingestellt. Gibt es da einen Grund für? Ich frage nur, weil Zitate ohne eigenen Beitrag hier ja eigentlich nicht gewünscht sind.Und das ist - ganz wirklich - ohne Hintergedanken gefragt.

  • Hast du - ehrlich gesagt - auch nicht behauptet. Sondern das nur so hingestellt. Gibt es da einen Grund für? Ich frage nur, weil Zitate ohne eigenen Beitrag hier ja eigentlich nicht gewünscht sind.Und das ist - ganz wirklich - ohne Hintergedanken gefragt.

    Der Andrew Onuegbu war auch am Montag bei Hart aber fair zu Gast und hat eine ziemlich unglaubliche Geschichte erzählt, die einen nur kopfschüttelnd zurück ließ. Aber schau selbst, bevor ich eine lange Geschichte schreibe. Es beginnt ab Minute 50:00.

  • Der Andrew Onuegbu war auch am Montag bei Hart aber fair zu Gast und hat eine ziemlich unglaubliche Geschichte erzählt, die einen nur kopfschüttelnd zurück ließ. Aber schau selbst, bevor ich eine lange Geschichte schreibe. Es beginnt ab Minute 50:00.

    Ja, vielen Dank für den Link zu diesem Gespräch. Bin ich voll einverstanden mit dem Restaurantbesitzer. Er und ein Teil seiner Kunden sind selbstbewusst und lassen sich nicht von 'Anderen' sagen, wie ihr Laden heißen soll. Das ist für mich das postive Ende solcher vermeintlichen oder tatsächlichen Wortklaubereien. Es gibt aber natürlich auch andere Enden (und womöglich sind die häufiger anzutreffen), unter denen Leute leiden, die sich nicht als Unternehmer in Deutschland haben etablieren können.


    Abgesehen davon: Viele derjenigen 'Kartoffeln', die sich in diesen Diskursen als erste hervortun, sind in der Tat paternalistisch und ehrabschneidend und können/wollen sich nicht vorstellen, dass die Leute, für die sie manchmal gefragt und manchmal ungefragt Partei ergreifen, gerne selbst sprechen möchten. So wie Onuegbu.


    Gefällt.


    Danach: Die Philosophin Flaßpöhler trifft meinen vorherigen Post ganz gut.

  • Eher ist es so, dass hier und anderswo Leute anderen Leuten (zu denen auch Neger, Fräuleins und andere Kana(c)ken gehören können) erklären, dass sie gefälligst Begriffe seit Tag X als diskriminierend zu betrachten haben, die in keiner Weise jemals so gemeint waren und sind.

    Nein. Das sehe ich nicht.


    Macht ja nix. Nicht jeder kann alles sehen. :D

  • Nein, es war schon immer Tradition, dass Nigger, Kanaken oder andere Aussengeländer sich gegenseitig so nennen durften, Milchbrötchen jedoch nie das Recht hatten.

    Tatsächlich auch eine Art Diskriminierung.

    Wobei die meisten wahrscheinlich nicht wissen, das das Wort Kanake ursprünglich von Kanaka abstammt. Auf Hawaii heißt dies Mensch, Kanak Volk.


    Könnte man ja auf dem Reichstag auch so schreiben:


    Dem Deutschen Kanake.


    Beim Gericht "Im Namen des Kanakes"...


    Kanak, ein Mensch wie Du und Ich, du alte Kartoffel...

  • Das ist als Selbstbezeichnung natürlich trotzdem was Anderes, als wenn sonst jemand das ungefragt zu einem sagt. Gab es ja als selbstbewusste Aneignung und progressive Übernahme von Fremdbezeichnungen auch bei 'Niggern' in den USA oder 'Schwulen' bei uns. Sollte alles respektiert werden, aber nicht zum Freibrief für Leute taugen, die sich das damit als 'normal' verbuchen und am Stammtisch fröhlich anstoßen. So in dem Sinne: "Na also, geht doch. Sagt er doch selbst. Alles gut. Weiter so."

    Da hast du völlig Recht. Andererseits beobachte ich aber auch zuletzt, dass teilweise Medienleute oder selbsternannte Meinungsmacher Minderheiten gefühlt schon in den Mund legen, worunter sie angeblich leiden. So etwa dieses Ding im Sportstudio, als man dem Henrichs förmlich in den Mund legte, dass er auch unter positivem Rassismus leide, wenn man ihm nämlich in seine Haare fassen wolle, weil man die so schön finde. Sorry, aber das ist für mich (und auch farbige Menschen, die ich kenne) überkonstruiert. Wenn mir eine Farbige (aber auch eine Nichtfarbige), die ich kaum kenne, ins Haar packt, empfinde ich das auch nicht als rassistisch - sondern eher generell als unhöflich und schlecht erzogen.


    Oder, anderes Beispiel, woraus manche Damen in Medien und Politik mittlerweile einen frauenfeindlichen oder sexistischen Skandal inszenieren wollen, da wird ein harmloses Kompliment zuweilen schon als eine rein aufs Äußere abzielende Herabsetzung gewertet. Wo andere ziemlich weit links stehende Damen, die ich kenne, wiederum nur den Kopf schütteln und das völlig lächerlich finden. Manchmal hat man einfach bei einigen den Eindruck, es soll geradezu krampfhaft irgendwas skandalisiert, vielleicht sogar noch in die ultrarechte Ecke geschoben werden - und das vielleicht auch noch, um vielleicht sogar von wesentlich folgenreicheren Problemen abzulenken und um unbequeme Leute zu diskreditieren. De facto hilft das aber oft genau den Leuten, die man doch bekämpfen will angeblich - und die sich als Hüter der Meinungsfreiheit inszenieren.


    Mit dem oben Beschriebenen meine ich aber explizit nicht die Koketterie einiger mit dem "Ne..."-Wort. Wenn ein einigermaßen am öffentlichen Leben teilnehmender weißer Mensch das heute ernsthaft noch benutzt, komme ich da nicht mehr ganz mit.

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    Dieser Beitrag wurde bereits 7 Mal editiert, zuletzt von Arthur Friedenreich ()

  • Hast du - ehrlich gesagt - auch nicht behauptet. Sondern das nur so hingestellt. Gibt es da einen Grund für? Ich frage nur, weil Zitate ohne eigenen Beitrag hier ja eigentlich nicht gewünscht sind.Und das ist - ganz wirklich - ohne Hintergedanken gefragt.

    Der Andrew Onuegbu war auch am Montag bei Hart aber fair zu Gast und hat eine ziemlich unglaubliche Geschichte erzählt, die einen nur kopfschüttelnd zurück ließ. Aber schau selbst, bevor ich eine lange Geschichte schreibe. Es beginnt ab Minute 50:00.


    Darauf folgte dann noch ein Gespräch über Gender-Sternchen, Binnen-I etc.


    Welche Frage mir aber mal wieder gefehlt hat, war, warum nie jemand fordert (geschweige es denn praktiziert), dass auch von Mörder*innen oder Müllfrauen gesprochen werden solle. Es geht immer nur um positiv besetzte Begriffe wie Professoren u.ä.

  • Der Andrew Onuegbu war auch am Montag bei Hart aber fair zu Gast und hat eine ziemlich unglaubliche Geschichte erzählt, die einen nur kopfschüttelnd zurück ließ. Aber schau selbst, bevor ich eine lange Geschichte schreibe. Es beginnt ab Minute 50:00.


    Darauf folgte dann noch ein Gespräch über Gender-Sternchen, Binnen-I etc.


    Welche Frage mir aber mal wieder gefehlt hat, war, warum nie jemand fordert (geschweige es denn praktiziert), dass auch von Mörder*innen oder Müllfrauen gesprochen werden solle. Es geht immer nur um positiv besetzte Begriffe wie Professoren u.ä.

    Mülfrauen gibt es doch:

    https://www.spiegel.de/karrier…-in-berlin-a-1085899.html



    Das Andere, ja, das ist in der Tat auf subtile Art und Weise extrem männerfeindlich. ;-)


    Hier gibt es Aufklärung:

    https://www.theeuropean.de/rai…s-mit-dem-gendersternchen

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  • Nach nur wenigen Tagen muss ich wohl einsehen das ich komplett Verzockt habe.

    Wer manchmal zu viel auf eine Karte setzt kann ganz derbe auf den Hosenboden fallen.

    Noch blöder wenn einen der Neue Arbeitgeber nicht kündigen will, da wenn man es selber macht, ja vom Amt mit 3 Monaten Sperre gestraft wird.

    Am nervlichen Abgrund :facepalm:

    Natürlich kann man auch in ESSEN die FORTUNA im Herzen tragen:love:

  • hab auch gerade hingeschaltet....

    Höflich vom Rest, sie nicht an die Wand fahren zu lassen das Dummchen...:facepalm:

    Aber ganz schön mutig und sehr ungewöhnlich, diese Sendung fürs öffentlich-rechtliche deutsche Fernsehen. Lanz bereut vermutlich schon die Einladung ...

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