Alles rund um die schönste Stadt am Rhein

  • Kernproblem sind meiner Meinung nach nicht Verkehrsgruppen sondern egomanische Individuen.

    Sehr richtig.

    So ist auch durchscheinendes Kernproblem der Diskussion hier, das einige das Verhalten von Gruppen gegeneinander aufzurechnen, anstatt anzuerkennen, dass Individuen einer Gruppe für die Fehler anderer Gruppenzugehöriger nichts können.

    Dass Radfahrer in der in Rede stehenden Situation "oft" übersehen werden, ist aber eine unbewiesene Behauptung, die ich auch bestreiten würde.

    Das dieses Problem des Übersehen-Werdens beim Spurwechsel nicht das Hauptproblem ist, habe ich ja bereits selber im zitierten Beitrag betont. Das ist mehr ein Fehler von z.B. rechtsabbiegenden KfZ-Benutzern sowie von aus Nebenstraßen und Einfahrten kommenden Fahrern. Und da reicht es auch nicht, wenn die überwiegende Mehrheit der Autofahrer aufmerksam ist, die vielen Unfälle mit schweren Folgen zu verhindern.

    Der Unterschied zwischen Halten und Parken ist bekannt. Es ist (zumindest mir) aber auch bekannt, dass ein "Verlassen des Fahrzeugs" nicht gleichbedeutend mit "Aussteigen aus dem Fahrzeug" ist.

    Ich habe gestern ja mal angefangen mit den Falschparkern vor Bäckereien, Bankautomaten, Büdchen. Sofern der Fahrer diese Etablissments aufsucht, hat er sein Fahrzeug verlassen.


    Du willst nicht auf eine Lücke warten, aber die deutliche Mehrheit der Autofahrer soll geduldig hinter dem haltenden Fahrzeug ausharren müssen, bis der mit seiner Aktion endlich fertig ist

    Wo habe ich das gesagt? Werd doch nicht unseriös!

    Ich halte es für zumutbar, dass man für Erledigungen in/an Bäckereien, Bankautomaten, Büdchen und Bordellen sich auch mal ein paar Schritte zu Fuß vom ordnungsgemäß geparkten Fahrzeug bewegt. Egomanen, die den fließenden Verkehr behindern nur aus eigener Bequemlichkeit, lehne ich auf den Fahrspuren für Autos ebenso ab wie auf der Radspur, dem Radweg, Radschutzstreifen oder dem Gehweg.

    Für Kranken-, Behinderten-, Seniorentransporte sowie für professionelles Be- und Entladen müssen natürlich Lösungen gefunden werden. Ich sage ja auch nicht, dass jede Radspur aus meiner Sicht richtig eingerichtet und unproblematisch ist. Ich benutze ja auch nicht wirklich alle Radspuren in Düsseldorf oft genug, um mir jeweils ein eigenes Bild zu machen. Regelmäßig bin ich aber auf der Friedrichstraße unterwegs. Da ist einerseits die Nutzungsfrequenz hoch und andererseits das Parken auf der Radspur für den Gang zum Bankautomaten oder den Sprung in irgendein Einzelhandelsgeschäft häufig zu sehen.


    Hier muss endlich mal richtig aufgeräumt werden, alle Macht den Radfahrern! (Mit Pragmatismus hast Du's nicht so, oder?)


    Jetzt willst du uns aber verarschen, oder?

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Ganz im Gegenteil, Dir fehlt jeder Pragmatismus. Für das Haus Michael habe ich z.B. eine Lösung angeboten, welche von der Stadt vorgesehen ist, weiß ich nicht, würde mich aber nicht auf die Aussage des Fahrers verlassen.


    Es gibt in Düsseldorf viele Straßen, in denen das Halten in 2. Reihe und auf der Fahrbahn verboten ist (sollte das nicht auch z.B. auf der Oststraße durchgesetzt werden?), auch Straßen ohne Radstreifen. Erstaunlicherweise ist es auch dort möglich Anwohner zu beliefern. Scheint zu funktionieren aber klar, da wo ein Radstreifen ist, ist das unmöglich, Radfahrer gibt es ja auch eigentlich gar nicht.

  • myfreexp Hast du nicht mal etwas Zeit, hier im OffTopic einen Fred für Verkehrskonzepte aufzumachen? Mit der schönsten Stadt am Rhein hat das alles hier nun wirklich nichts mehr zu tun.

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844


  • Dann haben wir ein unterschiedliches Verständnis von pragmatisch.


    Deine angebotenen Lösungen funktionieren entweder nicht (Einfahrt) und/oder existieren nicht (Parkplätze freihalten). Und für die Getränkeanlieferung und das Leeren der Container hast Du gar keine.


    Aktuell kann nur auf dem Radfahrstreifen oder mitten auf der Fahrbahn gehalten werden, und beides ist nach Deiner Aussage verboten.


    Und da halte ich es eben für pragmatischer, auf dem Radfahrstreifen zu halten, weil dann sowohl Rad- als auch Autofahrer weiterkommen und in Summe eine weit geringere Behinderung stattfindet. Im anderen Fall (Halten mitten auf der Fahrbahn) kommen nur die paar Radfahrer zügig weiter, die Behinderung ist insgesamt weit größer, und das verstehst Du dann eben unter pragmatisch.


    Und schiebst dann noch mit den Worten "Der Verkehr steht nicht wegen des einsamen Radfahrers, sondern wegen des widerrechtlich haltenden/parkenden Fahrzeugs" dem Fahrer des Behindertentransports, der Getränkelieferung oder des Containerfahrzeugs die Schuld für die Behinderung in die Schuhe, obwohl diese überhaupt nichts dafür können und diese auch gar nicht verhindern können.


    Das Beispiel mit Straßen, wo gar keine Radfahrstreifen existieren, verstehe ich nicht. Wo kein Radfahrstreifen ist, gibt's doch die Diskussion über deren zeitweise Blockierung logischerweise auch gar nicht. Und da mangels Radfahrstreifen da auch mehr Platz ist, ist dort auch die Behinderung weit geringer.

  • myfreexp Hast du nicht mal etwas Zeit, hier im OffTopic einen Fred für Verkehrskonzepte aufzumachen? Mit der schönsten Stadt am Rhein hat das alles hier nun wirklich nichts mehr zu tun.


    Warum sprichst Du mich an? Führe ich hier Selbstgespräche?


    Ich bin hier lediglich in eine bereits laufende Diskussion zwischen rotation2013 , Peterpump und ... surprise ... Dir zu genau diesem Thema eingestiegen (=> guckst Du). Und natürlich hat die genau auch etwas mit Düsseldorf zu tun.

  • Das Beispiel mit Straßen, wo gar keine Radfahrstreifen existieren, verstehe ich nicht. Wo kein Radfahrstreifen ist, gibt's doch die Diskussion über deren zeitweise Blockierung logischerweise auch gar nicht. Und da mangels Radfahrstreifen da auch mehr Platz ist, ist dort auch die Behinderung weit geringer.

    Eben, da gibt es keine Diskussion darüber, warum die Lieferanten nicht mal eben auf der Straße halten dürfen. Da wird es einfach nicht gemacht.

  • Das Beispiel mit Straßen, wo gar keine Radfahrstreifen existieren, verstehe ich nicht. Wo kein Radfahrstreifen ist, gibt's doch die Diskussion über deren zeitweise Blockierung logischerweise auch gar nicht. Und da mangels Radfahrstreifen da auch mehr Platz ist, ist dort auch die Behinderung weit geringer.

    Eben, da gibt es keine Diskussion darüber, warum die Lieferanten nicht mal eben auf der Straße halten dürfen. Da wird es einfach nicht gemacht.


    Hä? Sondern...?


    Und zum Rest ("pragmatisch") kommt gar nix?

  • Die Spuren bleiben einfach frei. Ich weiß nicht, wie dort abgeliefert wird, scheint aber zu funktionieren.


    Zum Thema pragmatisch werde ich tatsächlich nichts mehr schreiben, da haben wir halt unterschiedliche Ansätze, das wird sich nicht ändern. Anscheinend stehe ich aber nicht ganz so alleine da, die StVO und die Stadt Düsseldorf sehen es ja ähnlich.

  • Die Spuren bleiben einfach frei. Ich weiß nicht, wie dort abgeliefert wird, scheint aber zu funktionieren.


    Zum Thema pragmatisch werde ich tatsächlich nichts mehr schreiben, da haben wir halt unterschiedliche Ansätze, das wird sich nicht ändern. Anscheinend stehe ich aber nicht ganz so alleine da, die StVO und die Stadt Düsseldorf sehen es ja ähnlich.


    Wie dort angeliefert wird, müsste man aber konkret wissen, um die Situation beurteilen, vergleichen und ggf. damit überhaupt argumentieren zu können.


    Beim Thema "pragmatisch" gehe ich davon aus, dass es echte Gegenargumente zu meiner Auffassung der geringstmöglichen Behinderung des Straßenverkehrs nicht gibt (außer "Nö, will ich aber nicht"). Mit der StVO hat das mal gar nix zu tun, denn Du sagst ja selbst, das beides verboten sei. Wieso also jetzt plötzlich StVO...?

  • Warum sprichst Du mich an? Führe ich hier Selbstgespräche?

    Nein, aber Du bist ein Mod und könntest... ;--)h


    Und mit Düsseldorf an sich hat die Diskussion nun wirklich nichts mehr zu tun.

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Beim Thema "pragmatisch" gehe ich davon aus, dass es echte Gegenargumente zu meiner Auffassung der geringstmöglichen Behinderung des Straßenverkehrs nicht gibt (außer "Nö, will ich aber nicht"). Mit der StVO hat das mal gar nix zu tun, denn Du sagst ja selbst, das beides verboten sei. Wieso also jetzt plötzlich StVO...?

    Deine Antwort "oder existieren nicht (Parkplätze freihalten)." klingt selbstredend weitaus problemlösender. :)


    StVO, weil es ausnahmslos verboten ist, auf Radwegen und Radstreifen zu halten, das scheint auch nicht diskutabel zu sein.


    1956 einen neuen Thread kann jeder erstellen, nicht nur Mods. Aber es geht schon um Düsseldorf.

  • 1956 einen neuen Thread kann jeder erstellen, nicht nur Mods. Aber es geht schon um Düsseldorf.

    Ja, aber er könnte die ganze Duskussion hier, die doch sehr ins Allgemeine abdriftet, dahin verschieben...

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Beim Thema "pragmatisch" gehe ich davon aus, dass es echte Gegenargumente zu meiner Auffassung der geringstmöglichen Behinderung des Straßenverkehrs nicht gibt (außer "Nö, will ich aber nicht"). Mit der StVO hat das mal gar nix zu tun, denn Du sagst ja selbst, das beides verboten sei. Wieso also jetzt plötzlich StVO...?

    Deine Antwort "oder existieren nicht (Parkplätze freihalten)." klingt selbstredend weitaus problemlösender. :)


    StVO, weil es ausnahmslos verboten ist, auf Radwegen und Radstreifen zu halten, das scheint auch nicht diskutabel zu sein.


    Meine Antwort löst nicht das Problem, sondern beschreibt korrekt den status quo, mit dem auch heute gegen 16h wieder umgegangen werden muss. Dem Fahrer sind die Hände gebunden, insofern ist jeglicher Vorwurf in dessen Richtung verfehlt.


    Dass man auf Radfahrstreifen nicht halten darf, ist in der Tat unstrittig. Mitten auf der Fahrbahn aber auch nicht (sagst Du).


    "Pragmatisch" heißt übrigens auch, manchmal Dinge zu tun, die eigentlich nicht erlaubt sind - weil sie einfach sinnvoll sind.

  • Meine Antwort löst nicht das Problem, sondern beschreibt korrekt den status quo, mit dem auch heute gegen 16h wieder umgegangen werden muss. Dem Fahrer sind die Hände gebunden, insofern ist jeglicher Vorwurf in dessen Richtung verfehlt.


    Dass man auf Radfahrstreifen nicht halten darf, ist in der Tat unstrittig. Mitten auf der Fahrbahn aber auch nicht (sagst Du).


    "Pragmatisch" heißt übrigens auch, manchmal Dinge zu tun, die eigentlich nicht erlaubt sind - weil sie einfach sinnvoll sind.

    Oder praktische Lösungen finden. Dann müsste der Status Quo evtl. verändert werden.

  • Die Leerung von Glas-, Papier- oder sonstwelcher Abfall-Container ist ja ganz pragmatisch in §35 (6) StVO geregelt.


    Das ist in der Tat eine interessante Frage, ob die darunter fallen. Fahrzeuge der Awista sind es jedenfalls nicht, zur erforderlichen Kennzeichnung kann ich im Moment nichts sagen.