Wenn ich eine Gästin eingeladen habe, habe ich dann gästikuliert?
Das aktuelle Wortstudio
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Wenn ich eine Gästin eingeladen habe, habe ich dann gästikuliert?
Wenn du Pech hast, ist sie auch noch eine Bösewichtin.
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Abenteuerliche Wortkreationen aus dem Wörterbuch der Grimms, 19. Jahrhundert (kein Einzelfall)
Und wenn ich das hier schreiben würde:
Rosamunde Pilcher ist einer der wichtigsten Schriftsteller.
bekäme ich wegen der Wahl des Geschlechts im zweiten Satz bestimmt einen noch größeren Lacher als wegen der inhaltlichen Aussage.
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Die Bösewichtin taucht bei Grimm übrigens auch schon auf. Solche schlecht recherchierten Artikel sind einfach ein Ärgernis. Man sollte als Zeitung vielleicht doch mal jemanden diese DPA-Artikel überprüfen lassen. Der komplett identische Artikel nicht nur bei Spiegel-Online, sondern jetzt auch bei WZ-Online.
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Naja, so einiges, was zu Grimms Zeiten schon selten war, ist ja im Laufe der Zeit aus dem Duden geflogen und wird jetzt im Zuge der Neo-Genderisierung wieder ausgegraben.
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Dann bleibt es trotzdem falsch, von "abenteuerlichen Duden-Wortkreationen" zu schreiben. Und die Gästin taucht noch weitaus häufiger als bei Grimm auf.
Neo-Genderisierung? Was ist das denn?
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Gleich kommt wieder einer mit "alte, weiße Männer" um die Ecke.
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Das ist doch Quatsch, nur, wenn man etwas kritisiert, dann doch nicht mit Unwahrheiten. Zumindest von Journalisten und Sprachwissenschaftlern erwarte ich etwas mehr Recherche und Genauigkeit.
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Ich selbst wollte letzten schon aus der "gesellschaftlichen Verunsicherung" "Liebe Mitgliederinnen und Mitglieder" schreiben ... und dann fragt man sich ob schon der Wortteil "Glied" anstößig werden wird.
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Anstößig wird es erst, wenn du dein Geschlecht offenlegst.
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Neo-Genderisierung? Was ist das denn?
Habe ich eben erfunden, weil es bei Grimm offensichtlich schon üblich war.
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Eigentlich haben die Grimms nur den bestehenden und genutzten Wortschatz aufgezeichnet. Zumindest habe ich dies so verstanden. Vielleicht kann da Egon18Geye95Allofs helfen.
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Ich selbst wollte letzten schon aus der "gesellschaftlichen Verunsicherung" "Liebe Mitgliederinnen und Mitglieder" schreiben ...
Exakt diesen Lapsus hatte sich Fortuna in der ursprünglichen Fassung des CSR-Reports geleistet. Ist dann korrigiert worden, nachdem ich Sven Mühlenbeck per Mail darauf hingewiesen hatte (zumal es sich um einen Doppelfehler handelte, weil an der Stelle ohnehin nicht Mitglieder, sondern Mitarbeiter gemeint waren).
Aber wie kommt man in Kenntnis des Umstandes, dass es "das Mitglied" heißt, überhaupt darauf, den Begriff gendern zu wollen?
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Ich halte ja, wie ich hier schon schrieb, wenig von der Veränderung unserer Sprache durch künstlich geschaffene genderneutrale Scheib- und Sprechweisen. Heute bin ich bei ttt (ab 1:42) auf einen neuen negativen Auswuchs gestoßen. Eine Schriftstellerin sagte: "I am interested in black british people". Die Dolmetscherin in dem Beitrag übersetzte das in "dabei interessiere ich mich hauptsächlich für schwarze Engländer*innen".
Abgesehen von dem Unterschied zwischen Britannien und England ist diese Übersetzung Ausdruck von ideologischem Dogmatismus. Ich könnte es ja noch nachvollziehen, dass man dort gendert, wo die Ursprungsformulierung männlich ist und man das dadurch genderneutral machen will. Die Usprungsformulierung "people" ist aber schon genderneutral und lässt sich genderrneutral mit "Menschen" übersetzen. Die Dolmetscherin will hier aber offensichtlich bewusst einen gendeneutralen Kunstbegriff platzieren, um diesen salonfähig zu machen.
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Installiermensch
Lehrmensch
Schulmensch
Kirchausübmennsch
Heilerziehungsmensch
Krankenpflegmensch
Backmensch
Verkaufsmensch
Kriegt man sowas auch auf Englisch hin? Oder ist da der Begriff "people" als Mehrzahl zu verstehen.
The people of Birmingham.Oder wäre der Begriff "person" sinnvoller?
Salesperson, Healthperson, Bakingperson.
Warum nicht einfach der Genderisierung entgehen und auf Gleichschaltung des menschlichen Geschlechts setzen, vielleicht wäre das ausreichend, damit jeder versteht, das es doch im Grunde unerheblich ist und endlich nur noch relevant ist, ob der Mensch vor mir ein A*loch ist oder nicht?
P.s.: entschleunigen, entgendern
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Ich halte ja, wie ich hier schon schrieb, wenig von der Veränderung unserer Sprache durch künstlich geschaffene genderneutrale Scheib- und Sprechweisen. Heute bin ich bei ttt (ab 1:42) auf einen neuen negativen Auswuchs gestoßen. Eine Schriftstellerin sagte: "I am interested in black british people". Die Dolmetscherin in dem Beitrag übersetzte das in "dabei interessiere ich mich hauptsächlich für schwarze Engländer*innen".
Abgesehen von dem Unterschied zwischen Britannien und England ist diese Übersetzung Ausdruck von ideologischem Dogmatismus. Ich könnte es ja noch nachvollziehen, dass man dort gendert, wo die Ursprungsformulierung männlich ist und man das dadurch genderneutral machen will. Die Usprungsformulierung "people" ist aber schon genderneutral und lässt sich genderrneutral mit "Menschen" übersetzen. Die Dolmetscherin will hier aber offensichtlich bewusst einen gendeneutralen Kunstbegriff platzieren, um diesen salonfähig zu machen.
Verstehe dein Problem nicht, wenn ich ehrlich bin.
"Engländer" wäre EINE der möglichen Standardübersetzungen für "english people" und "Engländer*innen" somit folgerichtig die genderneutrale Übersetzung.
Dahingegen halte ich "englische Menschen" nicht für üblich als Übersetzung.
War das denn gedolmetscht oder nachübersetzt? An das Echtzeit-Dolmetschen kann man m.E. sowieso nicht die gleiche Messlatte anlegen wie z.B. eine Literaturübersetzung.
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"Engländer" wäre EINE der möglichen Standardübersetzungen für "english people" und "Engländer*innen" somit folgerichtig die genderneutrale Übersetzung.
Dahingegen halte ich "englische Menschen" nicht für üblich als Übersetzung.
"people" kann man auf vielfältige Weise übersetzen, auch mit "Menschen". In diesem Kontext würde ich den Satz "I am interested in black british people" aber am ehesten übersetzen mit "Mich interessiert die schwarze britische Bevölkerung", damit entgeht man auch der Genderisierung.
Um Engländer ging es gar nicht, und "Brit:innen" wäre grammatikalisch falsch.
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Um Engländer ging es gar nicht, und "Brit:innen" wäre grammatikalisch falsch.
Das kannst du gerne noch 100000 Mal behaupten, das sei falsch. Das im Original von british people die Rede war, hat keiner bestritten.
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Um Engländer ging es gar nicht, und "Brit:innen" wäre grammatikalisch falsch.
Das kannst du gerne noch 100000 Mal behaupten, das sei falsch. Das im Original von british people die Rede war, hat keiner bestritten.
Das "behaupten" noch ganz andere. Dass Du Dich starrsinnig weigerst, das einzusehen, ist bekannt.
Und "british people" kann man so oder so weder mit "Engländer" noch mit "Engländer:innen" übersetzen.