Fußball in Zeiten des Coronavirus

  • Klingt hier irgendwie anders:


    Zitat

    Die örtlichen Behörden im Berliner Stadtbezirk Treptow-Köpenick haben den 1. FC Union Berlin informiert, dass sie nach umfangreicher Prüfung der aktuellen Risikobewertung in Bezug auf die Ausbreitung des Corona-Virus entschieden haben, keine Anordnung über einen Ausschluss von Zuschauern für das Heimspiel am 14.03.2020 zu erlassen.


    Dabei wurden die spezifischen Bedingungen der Veranstaltung ebenso berücksichtigt, wie der umfassende Maßnahmenkatalog des Vereins zur Hygiene im Stadion und zur Prävention vor und während der Veranstaltung. Über die präventiven Maßnahmen wird der Verein im Vorfeld des Spiels gesondert informieren.

    wird aber von der Behörde widersprochen.


    https://www.rbb24.de/panorama/thema/2020/coronavirus/

  • Mal eine Frage: Kann ich am Freitag meine Dauerkarte als Fahrkarte nutzen, oder ist das hinfällig, weil das Spiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindet?

    Letztes verpasstes Heimspiel:

    Mi 29.10.2008 - Fortuna vs. Kickers Offenbach 1:0

  • Danke an alle hier, die sich um eine sachliche und unaufgeregte Diskussion bemühen, vor allem an Fortunanovesia, deren Beiträge für mich absolut informativ und zielführend sind. Wir alle lieben Fortuna und wünschen und eine andere Situation, gleichzeitig gibt es auch Ereignisse, in denen Fußball tatsächlich zur Nebensache wird. Solidarität und Gemeinsinn vielleicht mal etwas höher stellen, als das eigene Befinden. Es ist ja hoffentlich nicht für immer.

  • Die Meldung ist auch erst seit 20 Minuten online auf der Seite des Kickers.


    https://www.kicker.de/5e675954…coronavirus_sport_aktuell

    Wollte dir damit auch nicht widersprechen, sondern einfach nur aufzeigen, mit welcher Vehemenz der FC Union da heute Nachmittag etwas anderes behauptet hat.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Mal eine Frage: Kann ich am Freitag meine Dauerkarte als Fahrkarte nutzen, oder ist das hinfällig, weil das Spiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindet

    ach keine Sorge, wenn der Kontrolleur kommt, hustest Du einfach dreimal und murmelst laut, dass Mailand im Winter echt ne Reise wert ist...

  • Die Meldung ist auch erst seit 20 Minuten online auf der Seite des Kickers.


    https://www.kicker.de/5e675954…coronavirus_sport_aktuell

    Wollte dir damit auch nicht widersprechen, sondern einfach nur aufzeigen, mit welcher Vehemenz der FC Union da heute Nachmittag etwas anderes behauptet hat.

    Kein Problem...bin mal gespannt wie es sich entwickelt.

  • Leider handelt es sich um eine Tröpfcheninfektion, bei der die größte Gefahrenquelle nicht die eigenen Hände oder die Hände der Mitmenschen sind, sondern der Mund unserer Mitmenschen aus dem nicht nur beim Husten und Nießen tausende Viren ins Gesicht oder die Luft geschleudert werden, sondern auch beim Sprechen.


    Hände waschen und Türklinken putzen sind zwar als Maßnahme auch ganz nett, aber sind eben nicht die hauptsächliche und bedeutende Gefahrenquelle und deshalb als Vorsorgemaßnahme völlig unzureichend.


    Im Gegenteil schafft man in der Bevölkerung ein gefährliches Gefühl von Sicherheit, wenn man die Leute glauben lässt, sich so bestmöglich schützen zu können.


    Mich ärgert das tatsächlich sehr, wenn man den Leuten keinen reinen Wein einschenkt, um zu verhindern, dass die Busse und Bahnen und Geschäfte leer bleiben und viele aus Furcht der Arbeit fern bleiben.


    Sollte aber nicht jeder das Recht haben, selber zu entscheiden, wie wichtig ihm die eigene Gesundheit ist und was man dafür zu riskieren bereit ist?


    Ich denke schon. Statt dessen wird den Leuten vorgemacht, man würde mit Verboten von Großveranstaltungen etwas für die Sicherheit tun.


    Wenn man es wirklich ernst mit dem Wohl der Bevölkerung meinen würde, würde man die Benutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln verbieten und Menschenaufkommen in geschlossenen Räumen.


    Man würde vor allen Dingen den Leuten klar machen, dass der wirksamste Schutz or einer Infektion ist, von anderen Menschen möglichst einen Meter Abstand zu halten.

    In dem Sinne wünsche ich allen hier und ihren Lieben, vom Virus verschont zu bleiben. Seit schlau und verzichtet die nächste Zeit auf Bus und Bahn und enge Räume mit vielen Menschen.

    Nach manchem Gespräch mit einem Menschen hat man das
    Verlangen, einen Hund zu streicheln, einem Affen zuzunicken und vor einem
    Elefanten den Hut zu ziehen. Maxim Gorki

  • Wie erlangt man eigentlich Immunität gegen den Virus?

    Indem dein Körper Antikörper dagegen bildet, was bei einer Infektion oder Impfung passiert. Beispielsweise eine Masern oder Grippeimpfung. Diese Bildung von Antikörper ist Sinn und Zweck einer solchen Impfung. Jedoch gibt es so viele verschiedene Virusstämme, die auch immer wieder mutieren, sodass man beispielsweise bei einer Grippeimpfung einen "Cocktail" verabreicht bekommt, bei dem man aus wissenschaftlichen Erkenntnissen hofft, den bei der jährlichen Grippewelle vorherrschenden-Virustyp zu treffen. Davon hängt die Wirksamkeit der Grippeimpfung ab. Daneben gibt es noch den Effekt des Gesellschaftschutzes durch die Impfung: Je mehr Menschen gegen den Erreger immun sind, desto schwieriger fällt es dem Erreger sich zu verbreiten und neue nicht immunisierte Wirte zu finden. Je flächendeckender also geimpft wurde, desto schwerer hat es ein Erreger.


    Wenn du das Corona-Virus hattest, dein Körper die Infektion besiegt hat und du geheilt bist, solltest du immun gegen diesen Virustyp sein. Wie bei den Masern, wer den Spaß einmal hatte, braucht sich ein Leben lang deswegen keine Sorgen mehr zu machen. Wenn das Virus aber mutiert, dann stellt sich für dein Immunsystem wieder eine ganz neue Situation dar. Um das aber wirklich abschließend zu beurteilen kennt man das Virus wohl auch noch nicht gut genug.

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  • Wenn man es wirklich ernst mit dem Wohl der Bevölkerung meinen würde, würde man die Benutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln verbieten und Menschenaufkommen in geschlossenen Räumen.

    Wenn man es wirklich ernst meinen Würde mit dem Schutze der Bevölkerung auf Biegen und Brechen, würde man eine 2-4 wöchige Ausgangssperre verhängen, die bei Zuwiderhandlung Haftstrafen zur Folge hat. Das würde bedeuten, dass das gesamte alltägliche Leben zum erliegen kommt.


    Kommt mir aber für einen Erreger, der eine Letalität im geringen Prozentbereich hat nicht wirklich verhältnismäßig vor. Du selbst sagst doch auch immer wieder gerne, dass um die Grippe kein solches Geschrei gemacht wird, obwohl es da nicht anders aussieht. Es geht aber nicht darum, einen jeden vor dem Erreger zu schützen. Es geht darum, die kommenden Fallzahlen auf einen langen Zeitraum zu verteilen. Und da stellt sich eben aus rechtsstaatlicher Sicht die Frage, bis zu welcher Einschränkung hin das ganze noch verhältnismäßig ist. Werden die Zahlen der Neuinfektionen steigen, dann werden wir uns auch noch auf weitere Maßnahmen und Quarantänen einstellen dürfen. Sinken die Zahlen der Neuinfektionen, dann werden die Maßnahmen wohl langsam gelockert werden können, ohne aber gleichzeitig erneut einen immensen Anstieg zu riskieren. Je länger das Virus umgeht, je mehr Menschen geheilt und anschließend immun dagegen sind, desto weniger potentielle neue Wirte gibt es ja auch für den Erreger. Es geht daher um eine rechtsstaatlich verhältnismäßige Belastungssteuerung und nicht darum, den Menschen das alltägliche Leben willkürlich verbieten zu wollen.

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  • Wollte dir damit auch nicht widersprechen, sondern einfach nur aufzeigen, mit welcher Vehemenz der FC Union da heute Nachmittag etwas anderes behauptet hat.

    Kein Problem...bin mal gespannt wie es sich entwickelt.

    für mich liest sich das wie erste Anzeichen von Zurückrudern bei zuviel medialem Gegenwind...schaumer mal

  • Wie erlangt man eigentlich Immunität gegen den Virus?

    Indem dein Körper Antikörper dagegen bildet, was bei einer Infektion oder Impfung passiert. Beispielsweise eine Masern oder Grippeimpfung. Diese Bildung von Antikörper ist Sinn und Zweck einer solchen Impfung. Jedoch gibt es so viele verschiedene Virusstämme, die auch immer wieder mutieren, sodass man beispielsweise bei einer Grippeimpfung einen "Cocktail" verabreicht bekommt, bei dem man aus wissenschaftlichen Erkenntnissen hofft, den bei der jährlichen Grippewelle vorherrschenden-Virustyp zu treffen. Davon hängt die Wirksamkeit der Grippeimpfung ab. Daneben gibt es noch den Effekt des Gesellschaftschutzes durch die Impfung: Je mehr Menschen gegen den Erreger immun sind, desto schwieriger fällt es dem Erreger sich zu verbreiten und neue nicht immunisierte Wirte zu finden. Je flächendeckender also geimpft wurde, desto schwerer hat es ein Erreger.


    Wenn du das Corona-Virus hattest, dein Körper die Infektion besiegt hat und du geheilt bist, solltest du immun gegen diesen Virustyp sein. Wie bei den Masern, wer den Spaß einmal hatte, braucht sich ein Leben lang deswegen keine Sorgen mehr zu machen. Wenn das Virus aber mutiert, dann stellt sich für dein Immunsystem wieder eine ganz neue Situation dar. Um das aber wirklich abschließend zu beurteilen kennt man das Virus wohl auch noch nicht gut genug.

    weiß ich alles...es ist alles also etwas ganz Normales, dass man an einer Krankheit erkrankt, um eine Immunität zu entwickeln. Aber die mediale Panikmache führt mal wieder dazu, dass eine Vielzahl eine Coronaerkrankung mit einer Todesgefahr gleichsetzt. Mal den Aspekt einer Streckung der Infektionskurve außen vor gelassen.

  • weiß ich alles...es ist alles also etwas ganz Normales, dass man an einer Krankheit erkrankt, um eine Immunität zu entwickeln. Aber die mediale Panikmache führt mal wieder dazu, dass eine Vielzahl eine Coronaerkrankung mit einer Todesgefahr gleichsetzt. Mal den Aspekt einer Streckung der Infektionskurve außen vor gelassen.

    Wo hört legitime (und vor allen Dingen notwendige) Information der Bevölkerung auf und wo beginnt Panikmache? Jetzt die Berichterstattung in Form der Bildzeitung mal außen vor gelassen. Es stellt sich eben auch die Frage, inwieweit ich bereit bin mich selbst zu informieren, ob ich einfach das glaube, was ich auf irgendner Seite lese oder in irgendnem Youtube-Video sehe. Es hilft immer, den eigenen Verstand anzustrengen. Tun nach eigenem Bekunden ja auch immer alle. Nur es kommen nicht alle zum selben Ergebnis - weil sie am Ende eben eine unterschiedliche Gewichtung anstrengen.


    Natürlich ist panik nicht angebracht, dafür ist das Virus auch gar nicht letal genug, dass es uns alle gefährden könnte. Dennoch ist es natürlich nicht falsch, im Alltag etwas mehr acht zu geben, was man wie tut. Gleichzeitig ist es aber auch nicht zielführend, wenn man sinnvolle Maßnahmen als "Panikmache" verschreit. Denn darum geht es bei solchen Spielabsagen überhaupt nicht. Damit bekundet man eigentlich nur, dass man den Sinn dieser Maßnahme - wie du ihn ja schon selbst benennst - nicht verstanden hat. Wie man daher eine Maßnahme, die unser Gesundheitssystem entlasten soll, als Panikmache bezeichnen kann (und damit meine ich jetzt nicht mal konkret dich), ist mir daher unbegreiflich. Das heißt im Umkehrschluss, dass man der Meinung ist, die Krankenhäuser werden das schon irgendwie wegstecken.


    Wer so denkt, der war bei der Grippe-Epidemie 17/18 nie in einem Krankenhaus. Aus diesem Winter wird man sehr viele Lehren gezogen haben, die man sich jetzt auch zunutze machen will und wird.

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  • Fortunanovesia : Meiner Meinung nach hat man aus dem Winter 17/18 im Gesundheitsbereich nichts gelernt. Im Gegenteil.. Da werden Krankenhäuser geschlossen weil die "Fallzahlen" zu gering sind, die Entlohnung des Pflegepersonals ist immer noch unzureichend, dementsprechend zu wenig Personal in den Kliniken etc.

    Eine (kostenintensive) Verbesserung des Systems ist doch überhaupt nicht in Sicht.