• Wie ich schon im anderen Fred schrieb: hier ist neben Egoismus oft auch die Unkenntnis eine Ursache.

    Wer blickt bei den ganzen Schildern schon durch?

    Früher gab es zur Verkehrserziehung den 7. Sinn. Aber heute guckt die Republik ja nicht mehr gemeinsam TV, da wird es schwer die Menschen zu erreichen,

  • Ich persönlich nutzte bei dem Schild hier immer die Straße. Da darf/kann man schneller fahren. Und sicherer.

    Mache ich i.d.R. auch, dass ich nur benutzungspflichtige Radwege nutze und ansonsten eher auf der Straße fahre. Leider werde ich dann oft auch angehupt von Kraftfahrzeugführer*innen, die glauben ich sei illegal auf der Straße.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Du hast völlig Recht. Auch ich nutze dann fast ausschließlich die Straße, mit dem Ergebnis, dass ich ziemlich häufig von Autofahrern geschnitten werde und ein fröhliches "Da ist ein Radweg" zugerufen bekomme.


    Als Fußgänger lasse ich mich auf diesen Wegen allerdings auch nicht wegklingeln (Kö, z.B.) Hat sich aber beides (schneiden und klingen) gefühlt verringert.


    Es gibt allerdings auch solche planerischen Katastrophen, wo ein verpflichtener Radweg in einen "Radfahrer frei" Weg wechselt ohne Chancen für den Radverkehr auf die Straße zu wechseln (Uerdinger Straße/Nordfriedhof)

  • Kann hier mal Jemand verschieben bitte

    "Die Stehplätze gehören abgeschafft, die Zäune erhöht, und bei jeder Ausschreitung sollten für den Verein 100 000 Euro fällig werden."
    "Bitte, Pfefferspray ist immer noch milder als der Schlagstock! Es tut kurz weh, die Augen tränen, das wars. "
    Im Namen der Toleranz sollten wir das Recht beanspruchen, die Intoleranz nicht zu tolerieren!
    Wahnsinnige explodieren nicht wenn sie vom Sonnenlicht getroffen werden, ganz egal wie wahnsinnig sie sind.

  • Danke, dass der "Bitte Verschieben"-Wunsch geäußert wurde. Mein ABB-Senf dazu: die fahrenden E-Roller auf den Bürgersteigen oder Fahrradwegen sind das eigentliche Problem. Die müssen auf der Straße fahren, was aber niemanden interessiert und auch niemand so hält. Die Polizei schaut immer nur zu. Aber dem F95-Fan auf seinem Fahrrad unterwegs zu Stadion mit dem Smartphone in der Hand, der bekommt direkt 55 EUR Bußgeld wegen Straßenverkehrsordnung (StVO) § 23 Abs 2 Satz 1 Nr. 22 aufgebrummt.
    Da macht Düsseldorf einiges falsch.

    Es wäre schon extrem hilfreich, dass an den vorhandenen Stellen so kontrolliert wird, dass die Autofahrer lernen, wer an kritischen Punkten im Recht ist.

    Und die Düsseldorfer Fahrradfahrer dürfen akzeptieren, dass rote Ampeln eben genau das sind: ROT. Scheint mehrheitlich Berufspendler nicht zu kratzen, wie heute morgen wieder am Ratinger Tor gesehen. Kein Auto = freie Fahrt.

  • Du hast völlig Recht. Auch ich nutze dann fast ausschließlich die Straße, mit dem Ergebnis, dass ich ziemlich häufig von Autofahrern geschnitten werde und ein fröhliches "Da ist ein Radweg" zugerufen bekomme.

    Ja, kenne ich gut. Weil auch hier die StVO nicht gekannt wird. Aber für die eigene Sicherheit scheiße ich auf Bemerkungen Unwissender.

    Ich habe auch schon mal bei einem Auto an der Ampel die Beifahrertür geöffnet und gefragt ob der Mindestabstand bekannt sei. Das mich das einen Scheißdreck angehe konnte ich dann widerlegen :)


    §12, Abs 6 der StVO ist übrigens auch so ein Klassiker. Habe ich schon bei so manchen Parkenden angebracht.

    Oder der Irrglaube auf Parklätzen ohne Markierung (ja, damit auch bei Obi oder Aldi) gelte rechts vor links. Nein, auch nicht wenn vorne das berühmte StVO Schild steht --;;)

    Ich sage ja, der 7.Sinn muss wieder laufen. Jeden Tag als Pflicht bei der ersten Handyaktivierung:P

  • Danke, dass der "Bitte Verschieben"-Wunsch geäußert wurde. Mein ABB-Senf dazu: die fahrenden E-Roller auf den Bürgersteigen oder Fahrradwegen sind das eigentliche Problem. Die müssen auf der Straße fahren, was aber niemanden interessiert und auch niemand so hält. Die Polizei schaut immer nur zu. Aber dem F95-Fan auf seinem Fahrrad unterwegs zu Stadion mit dem Smartphone in der Hand, der bekommt direkt 55 EUR Bußgeld wegen Straßenverkehrsordnung (StVO) § 23 Abs 2 Satz 1 Nr. 22 aufgebrummt.
    Da macht Düsseldorf einiges falsch.

    Es wäre schon extrem hilfreich, dass an den vorhandenen Stellen so kontrolliert wird, dass die Autofahrer lernen, wer an kritischen Punkten im Recht ist.

    Und die Düsseldorfer Fahrradfahrer dürfen akzeptieren, dass rote Ampeln eben genau das sind: ROT. Scheint mehrheitlich Berufspendler nicht zu kratzen, wie heute morgen wieder am Ratinger Tor gesehen. Kein Auto = freie Fahrt.

    Dir ist schon bewusst, dass Du direkt hier schreiben kannst? :)


    Welche E-Roller meinst Du? Die, die aussehen wie ein Tretroller oder die, die aussehen wie eine Vespa? Erstere sind Fahrrädern gleichgestellt und müssen auf Radwegen fahren und dürfen nicht auf Fußwegen, auf der Straße nur, wenn es keinen Radweg gibt.


    Am Ratinger Tor kein Auto? Wie früh bist Du unterwegs?

  • E-Roller = TIER, Bird, Uber etc. --> diese Tretroller-Verschnitte

    Am Ratinger Tor kein Auto = 07:45 Uhr. Ich meine es fährt kein Auto aus der Ratinger auf die Heinrich-Heine-Allee und die Radler, die von der Brücke kommen, rollen direkt vor der Polizeiwache einfach über Rot, genauso eine Ampel weiter am K20.

  • Das ist der reinste Kindergarten hier. Vielleicht sollte einige hier im Forum nach Holland fahren und sich dort im Verkehr bewegen. Egal ob Straße, Radweg, Fußgänger oder gemischte Zonen in der Innenstadt alles wesentlich entspannter als hier. Sobald ich in Holland zum Beispiel mit dem Fahrrad unterwegs bin, merke ich selbst wie ich ruhiger und entspannter werde. Ich glaube es liegt daran, dass hier jeder auf sein Recht pocht, statt zu sagen, ok wir nutzen alle diesen Weg, also arrangieren wir uns. Statt immer nur auf die anderen zu zeigen, sollten wir vielleicht unsere eigene Einstellung reflektieren. Da nehme ich mich auch nicht aus.

  • Die sind leider den Fahrrädern gleichgestellt, bin mir aber nicht sicher, ob deren Nutzer das wissen (wollen).

  • Sobald ich in Holland zum Beispiel mit dem Fahrrad unterwegs bin, merke ich selbst wie ich ruhiger und entspannter werde.

    Ich gebe dir das grundsätzlich Recht. Aber Ausnahmen davon habe ich auch schon erlebt. Bin vor einigen Jahren an einem Sonntag den Dünenradweg von Zandvoort nach Scheveningen gefahren. Die Mission der Rennradfahrer*innengruppen war auch dort, Angst und Schrecken zu verbreiten. Im Allgemeinen ist das Miteinander der unterschiedlichen Gruppen im Straßenverkehr wirklich sehr angenehm.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Sobald ich in Holland zum Beispiel mit dem Fahrrad unterwegs bin, merke ich selbst wie ich ruhiger und entspannter werde.

    Ich gebe dir das grundsätzlich Recht. Aber Ausnahmen davon habe ich auch schon erlebt. Bin vor einigen Jahren an einem Sonntag den Dünenradweg von Zandvoort nach Scheveningen gefahren. Die Mission der Rennradfahrer*innengruppen war auch dort, Angst und Schrecken zu verbreiten. Im Allgemeinen ist das Miteinander der unterschiedlichen Gruppen im Straßenverkehr wirklich sehr angenehm.

    Wie du schon schreibst „Ausnahmen“, hier ist es die Regel. Wie gesagt, ich ertappe mich selbst, dass ich genau so bin.

  • Ich gebe dir das grundsätzlich Recht. Aber Ausnahmen davon habe ich auch schon erlebt. Bin vor einigen Jahren an einem Sonntag den Dünenradweg von Zandvoort nach Scheveningen gefahren. Die Mission der Rennradfahrer*innengruppen war auch dort, Angst und Schrecken zu verbreiten. Im Allgemeinen ist das Miteinander der unterschiedlichen Gruppen im Straßenverkehr wirklich sehr angenehm.

    Wie du schon schreibst „Ausnahmen“, hier ist es die Regel. Wie gesagt, ich ertappe mich selbst, dass ich genau so bin.

    Kann es sein, dass ihr in Holland im Urlaubsmodus seid und alles automatisch entspannter wahrnehmt als im Alltag? Und die Internet-Diskussionen bekommt man zum Glück auch nicht mit.


    Ich empfinde es auch hier als Ausnahme, vor allem seit ich mich selbst bewusst zurücknehme und relaxter fahre. Vieles lässt sich vor dem Konflikt durch Blickkontakt und Handzeichen entspannen. Häufiger mal lächeln, das entspannt ebenfalls, sich selbst und das Gegenüber.

  • Kann es sein, dass ihr in Holland im Urlaubsmodus seid und alles automatisch entspannter wahrnehmt als im Alltag?

    Jein!

    Ich bin im den Niederlanden im Freizeitmodus unterwegs, dadurch selbst entspannter und nehme dadurch sicherlich vieles auch entspannter wahr. Ich bin aber auch schon viel im Urlaub an Werktagen in Amsterdam, Den Haag, Rotterdam herumgefahren. Dabei halte ich für sehr auffällig, dass die Ich-Zuerst-Mentalität, die m.E. im Verkehr in deutschen Städten vorherrscht, deutlich hinter einer viel entspannteren Einstellung zurücktritt.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Ich lebe zu großen Teilen in den NL und maße mir daher an, etwas auf LaRoja2010 zu erwidern.

    Er hat vollkommen recht!


    Der Unterschied der NL zu Deutschland ist, dass Infrastruktur hier als Gesamtheit angesehen wird.

    Auto. Fahrrad. Fußgänger. ÖPNV. Wasserwege. Alles Wege auf denen sich Personen bewegen....


    Den Autos werden nicht mutwillig willkürlich Spuren weggenommen, nur um Radwege zu haben.

    Radwege sind breit genug und neben den Straßen angelegt, meist mit breitem Streifen je zwischen Straße, Radweg und Fußweg.

    An allen größeren ÖPNV Stationen gibt es ausreichend Parkplätze für Autos und für Räder, bei einfachen Bushalten gibt es idR "nur" Radstellplätze.

    P&R bedeutet hier, dass man mit dem Rad zum Zug fährt, das Rad dort abschließt, mit dem Zug fährt, und dort wo man ankommt das Zweitrad nimmt und weiterfährt. Und abends zurück.

    In den Innenstädten und Fußgängerzonen gilt Radfahrverbot. Und jeder steigt ab! Keiner mault rum.

    Autofahrer haben bei Unfällen mit Radfahrern, die jünger als 12 Jahre sind, unter allen Umständen und ohne Ansicht der tatsächlichen Umstände immer Alleinschuld.


    Die Straßen sind flächendeckend mit Zählschleifen versehen, die den Verkehr zählen und mit intelligenten Ampeln verbunden sind. Schaltet eine Nebenstraßenampel auf "grün", aber dort steht niemand, dann schaltet sie nach 2-3 Sekunden zurück auf "rot" und der Hauptstraßenverkehr fließt weiter, staufrei.

    An großen Kreuzungen stehen Radfahrerampeln, die alle Autoampeln auf rot stellen, damit man auch ggf quer rüber kann mit dem Rad.


    Die NL haben seit Jahrzehnten Tempo 130 auf ihren Autobahnen. Aktuell aber vorübergehend Tempo 100 tagsüber, 120 abends und nachts. Vorübergehend wegen Energiesparen, und niemand zweifelt daran, dass das auch wieder aufgehoben werden wird.


    Auf Autobahnen können bei Bedarf die Standspuren auch für den Verkehr freigegeben werden, damit die Staugefahr sinkt und der Verkehr fließt statt steht.

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 Mal editiert, zuletzt von BMW M3 ()

  • Den Autos werden nicht mutwillig willkürlich Spuren weggenommen, nur um Radwege zu haben.

    Spuren, die der Autoverkehr nie hatte, muss man ja auch nicht mutwillig willkürlich wegnehmen. Die haben halt viel früher auf ein anderes Pferd gesetzt.


    Ja.

    Aber mE ist es exakt jene durchaus gängige Praxis in den Städten in Deutschland, den Autos den notwendigen Raum wegzunehmen, die den Unmut nur zusätzlich schürt und mE somit auch Auslöser der ständigen "Verteilungskämpfe" auf deutschen Straßen ist.

    Hier hätte frühzeitige Umplanung und der Blick in die NL frühzeitig entgegenwirken und Abhilfe schaffen können

  • Aber mE ist es exakt jene durchaus gängige Praxis in den Städten in Deutschland, den Autos den notwendigen Raum wegzunehmen, die den Unmut nur zusätzlich schürt und mE somit auch Auslöser der ständigen "Verteilungskämpfe" auf deutschen Straßen ist.

    Hier hätte frühzeitige Umplanung und der Blick in die NL frühzeitig entgegenwirken und Abhilfe schaffen können

    Aber was soll man machen? Der Platz ist ja einfach vielfach nicht da, um Radwege zusätzlich anzubieten. Und die Zeit zurückdrehen kann man eben auch nicht. Also bleibt keine Alternative dazu, dem KfZ-Verkehrsraum die Flächen zu entziehen, die man zum Bau der Infrastruktur für andere Verkehrsmittel braucht, wenn man nicht beidseitig der Straßen einfach die Häuser abreißen will, die im Weg sind.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Die meine ich, die gehören halt auf Radwege und Straße, wenn kein Radweg da ist. Halten sich sehr viele nicht dran. Gerade diese Roller fahren sogar wenn's voll ist durch die Bolkerstrasse. Fahrräder sieht man da nach 12:00Uhr nicht.


    Zeigt übrigens schön, dass es nicht "Die Radfahrer" sind, die sich nicht an die Regel halten, diese Rollerfahrer sind alles, aber selten Radfahrer (die haben ja ein Rad dabei), sondern Fußgänger, Autofahrer und Bahnfahrer auf dem berühmten "letzten Kilometer"