Guten Tag,
ich erlaube mir hiermit eine -weitere- Bemerkung zum Rechtssystem des
DFB, von dem man bei Ihnen glaubt, dass es sich absolut bewährt habe
(Ihre Mitteilung zur Einführung von Herrn Dr. Nachreiner als
Vorsitzender des Kontrollausschusses).
Was sich der DFB im Berufungsverfahren gegen Herrn Magath geleistet hat,
hat meines Erachtens wenig mit dem zu tun, was in einem ordentlichen
Gerichtsverfahren - den deutschen Gesetzen entsprechend - üblich ist. Es
ist doch eindeutig, dass während des Verfahrens kurzerhand der
Tatbestand ausgetauscht worden ist, es ging ja nur noch um die
Empfindlichkeiten, der mit der DFB-Gerichtsbarkeit betrauten
Funktionäre. So ist es zumindest einem Artikel der FAZ vom 03.03. zu
entnehmen, auf den ich mich inhaltlich beziehe.
Welches Bild die DFB-Spitze damit von sich gibt, sollte man vielleicht
mal sehr gut in Ihren Reihen überlegen, sofern sie den Willen und die
Fähigkeit zur Selbstkritik besitzen, was ich Ihnen ja nicht unbedingt
absprechen will. Es ist nur meines Erachtens eine Häufung von seltsamen
Ereignissen festzustellen, an denen Ihre Rechtsorgane beteiligt sind.
Meine persönliche Meinung: Es stünde dem DFB - auch seinem Vorsitzenden
- gut zu Gesicht, wenn er von seinen Empfindlichkeiten etwas ablassen
würde und persönliche Meinungen - auch wenn sie vielleicht manchmal
grenzwertig sein sollten - einfach als das nimmt, was sie sind: Die
Meinung eines Einzelnen.
Freundliche Grüße auch an Herrn Weise, der es vorgezogen hat, meinen
zweiten Brief an den DFB nicht mehr zu beantworten (wozu auch, wenn die
Argumente fehlen).