News & Allgemeine Themen 3. Liga

"Im Zuge der Neueinführung der dritten Bundesliga hatte man in der DFB Zentrale an der Otto-Fleck Schneise in Frankfurt a.M. größte Bedenken, ob der Wirtschaftlichkeit des neuen Produkts. Zum Ende der abgelaufenen Spielzeit wurde offenbar, dass viele der sogenannten Traditionsvereine die Qualifikation für den neuen, eingleisigen Unterbau nicht schaffen, oder sich nach oben in die 2. Bundesliga verabschieden.
Aus der Regionnalliga Süd qualifizierten sich eher kleinere Vereine wie z.B. Sandhausen oder auch der VfR Aalen, welche nicht so Zugkräftig sind, wie die Groß- und Traditionsvereine aus der Nordstaffel.
Die Fernsehvertäge waren bereits unter Dach und Fach und drohten dem DFB heftige Kopfschmerzen zu bereiten, wenn die Einschaltquoten nicht stimmten und die Zuschauer nicht in die Stadien strömten.

Da hatten die Offiziellen in Person von Harald Sprengler und Wolfgang Niersbach die Idee, einige Zugpferde für die erste Saison des neuen Babys in der Klasse festzusetzen.
Die sollte natürlich möglichst unauffällig geschehen. Niemand sollte von dem Plan erfahren.
Es waren schnell die potentiellen Kandidaten herausgesucht und die Planungen wurden in die Tat umgesetzt.
Dabei spielte der Gerichtsbarkeit des DFB in die Hände, dass sich die Qualifikation von Dynamo Dresden sportlich von alleine ergab.
Bei zwei weiteren Kandidaten musste von (in-)offizieller Seite etwas nachgeholfen werden:
Eintracht Braunschweig und Fortuna Düsseldorf.
Pikant ist dabei: Beide Vereine spielten am drittletzten Spieltag in Braunschweig gegeneinander.
Ein Sieg der Braunschweiger wäre das günstigste Ergebnis für die Pläne der Herren gewesen. Die Eintracht wäre so gut wie sicher qualifiziert und die düssldorfer Fortuna hätte den Aufsieg in die Zweitklassigkeit abhaken können.
Hätte, denn das Spiel endete 1 : 1.

Die Braunschweiger Eintracht ist seit Jahren eine Fahrstuhlmannschaft.
Man pendelte sich sportlich zwischen der 2. Bundesliga und der Regionallliga-Nord ein und fühlt sich offenbar wohl in der Rollle des Traditionsvereins, der es nicht mehr so ganz nach oben schafft.
Als kurz vor Ende der letzten Saison der "Abstieg" in die neue Regionalliga (jetzt 4.Liga) drohte, handelte der DFB.
Da die Eintracht am vorletzten Spieltag zum Aufsteiger Rot-Weiss Ahlen reisten musste, befürchtete man das Schlimmste; und ersuchte bei den Ahlenern um Hilfestellung.
Zu welchen Modalitäten ist zur Zeit nicht bekannt.
Fakt ist jedoch, dass die Eintracht als potentieller Absteiger dort mit 1 : 0 gewann und die Basis für den Klassenerhalt legen konnte.

Nun zu den unglaublichen Ereignissen rund um den potentiellen Aufstieg der Düsseldorfer.
Nach dem oben genannten Spiel an der Hamburger Strasse wurden verschiedene Szenarien durchgespielt:
Rot - Weiss Oberhausen spielte am vorletzten Spieltag gegen Rot - Weiss Erfurt.
Bei einem Sieg der Oberhausener, wären sie uneinholbar vor der Fortuna in die 2. Bundesliga aufgestiegen.
Dies trat, zum Erschrecken der frankfurter Zentrale aber nicht ein. Auch dieser ominöse Strohalm knickte weg und das Endergebnis lautete 0 : 0.
Gleichzeitig besiegte die Fortuna die Babelsberger mit 2 : 0 und wahrte eine letzte Chance auf den Sprung nach oben.
Jetzt gab es nur noch eine Chance, Düsseldorf in der Liga zu halten.
Oberhausen musste am letzten Spieltag der Saison zum ebenfalls möglichen Aufsteiger Union Berlin in die Alte Försterei und musste dieses Spiel mit mindestens einem Unentschieden beenden oder gewinnen. Dann wäre der Ausgang des Spiels der Fortuna beim FC Rot - Weiss Erfurt gleichgültig.
Da man jedoch ganz sicher gehen wollte, "versüsste" man den Berlinern den Saisonabschluss mit der Aussicht auf eine Platzsperre wegen eines nicht lizenzkonformen Stadions in der neuen Saison. Es sei denn, sie verlieren das Spiel sicher.

Für die nicht so Fußballbegeisterten: Dies hätte die Miete für und den Umzug in eine andere Sportstätte für den Verein bedeutet und nicht geringe Kosten in Höhe von mehreren Tausend (Hunderttausend?) Euro zur Folge gehabt.
Mit dieser Aussicht auf die neue Saison war die Enscheidung für die "Eisernen" natürlich leicht. Man beugte sich dem Druck und schenkte das Spiel mit 0 : 3 her.
Der 4 : 0 Sieg der Düsseldorfer in Erfurt war wertlos und die Fortuna startet die kommende Saison nun in der neuen dritten Liga.

Als Zugpferde für diese gelten nun die drei oben genannten Vereine und mit Abstrichen noch Union Berlin, Rot - Weiss Erfurt sowie der Wuppertaler SV.
Welche Folgen die nun offen gelegten Machenschaften haben, wird sich in den nächsten Tage zeigen."

Edit: Dies ist ein Ironie-/Fantasy-Smiley! [mickey]

Freddy schrieb:

Folgendes steht Heute in der Bildzeitung :
HOOLIGAN-ALARM! 3Spiele gefährdet
Der DFB schlägt vor dem Start der 3. Liga Alarm. Wird sie ein Tummelplatz für Hooligans? Nach Auswertung der Krawalle in jüngster Zeit in der Regionalliga stuft der DFB in der Hinrunde 10 Spiele unter "Risiko" ein. Darunter 5 Spiele mit Braunschweiger, 4 mit Dresdner und 3 mit Düsseldorfer Beteiligung! Alarm herrscht vor diesen Fortuna-Spielen: in Dresden und Bremen sowie gegen Braunschweig.
( Abgetippt aus der BildZeitung, da ich noch keinen Bericht im Internet gefunden habe)

Ich verstehe das nicht. Wieso wird Bremen II - Fortuna ein Risikospiel? Und wieso sind gleich 5 von Braunschweig als solche abgestempelt?
Nur weil die oben genannten Vereine mehr Fans haben als Sandhausen und co?

Die Bildzeitung ist ein populistisches Hetzblatt. Einen Großteil ihrer Käuferschaft bekommen die dadurch, dass sie Angst schüren und Ressentiments bedienen.

Von daher darf man das nicht so ernst nehmen, was die schreiben.