Es ist vollkommen klar, dass ein kleines Team freiwilliger Helfer nicht die Arbeit leisten kann, die soziale Normen im richtigen Leben erledigen, nicht durch mehr Toleranz, nicht durch Zensur und auch nicht durch das Sperren von Usern. Niemand würde durch die Espritarena laufen, sich in jedes Gespräch einmischen und dabei die eigene Meinung mit wüsten Beschimpfungen untermalen; das wäre psychopathisches Verhalten. Und dafür braucht es keine "real life"-Moderatoren, die anderen die Spielregeln erklären. Im virtuellen Leben sieht es aber ein wenig anders aus, weswegen es vielleicht mal wieder nötig ist, dem Forum jene Realitätsnähe zu schenken, die es vor Jahren noch hatte. Es gab vor 3, 4 Jahren mal ein Treffen in der Bar95, bei dem jeder ein Namensschild mit seinem Forumsnick trug und bei dem sich einige Leute bei Bier und Würstchen kennenlernten. So etwas in der Art ist, glaube ich, mal wieder nötig.
Es haben sich in den letzten Jahren sehr viele Leute hier verabschiedet und aus der aktiven Fanszene schreibt kaum noch jemand regelmäßig. Geschlossene oder selektive Kommunikationsplattformen haben dem Forum den Rang abgelaufen. Wenn das 95er-Forum nicht den Punkt der absoluten Überflüssigkeit erreichen möchte, dann werden sich einige Dinge grundlegend ändern müssen. Und die Basis dafür liegt nicht hier, im virtuellen Raum, sondern im echten Leben.