Gesundheit & Corona

rotation2013 schrieb:

Peterpump schrieb:

In dem Artikel steht aber, dass auch Busse nur eingeschränkt (oder gar nicht?) fuhren. War halt 1 Scheißtag.

Wir haben halt Wetter. Den Anspruch, dass immer alles auf gleichem Niveau funktioniert , halte ich nicht für eine zivilisatorische Errungenschaft.

Was letzte Nacht auf A2 und A30 los war, ist übrigens kein Flashmob von ÖPNV-Kund*innen gewesen.

Man sollte auch ruhig mal darüber diskutieren was die Logistik Branche da auf den Autobahnen veranstaltet hat, indem sie die LKWs unerlaubterweise auf Reise geschickt hat und die Fahrer in größte Gefahr. Trotz Fahrverbot haben die dann zu Hunderten die Autobahn funktionslos gemacht, mussten geborgen werden und haben Rettungswege versperrt. Auch passend dazu die fehlende Vernunft, wenn es um Wirtschaft und deren Vorteilsnahme geht. Ich glaube, die Fahrer selbst sind mehr oder weniger erpresst worden.

Wir müssen durchhalten. Ja, in meinem kollegialen Umfeld sprechen Kinder seit Monaten kein Wort mehr, sie nässen sich ein, weil sie diese Situation nicht mehr ertragen und werden immer depressiver.

Meine Mutter ist mit einem Kinderarzt befreundet über ihre first responder Tätigkeit und was der alles erzählt, wieviele verzweifelte Eltern sich bei ihm melden und ihre total verstörten Kinder zum Arzt bringen, weil sie im Homeschooling nicht zurechtkommen und diese Situation seit November nicht mehr aushalten.

In dieser ganzen Coronadebatte werden die Depressiven, die Kinder, die Alleinstehenden, die Eltern total aussen vorgelassen. Es macht mich ärgerlich, wie salopp immer mit dem Begriff "nur noch ein wenig durchhalten" umgegangen wird, speziell mit Menschen, die durch den Lockdown richtig gef***** werden, die keinerlei Unterstützung erhalten und einfach vergessen werden.

Wo sind die Debatten um die psychologischen Auswirkungen des Lockdowns? Die Auswirkungen auf Kinder, auf die Eltern, auf die Abgehängten und allein Lebenden. Nein, man liest nur von Verschärfung, mehr, länger, durchhalten.

Gottseidank gibt es Prominente wie Marlene Lufen, die den Mund aufmacht. Respekt, Frau Lufen.

Ja, ich weiß. Gleich kommt wieder, das Virus macht keine Unterschiede, keine Gnade usw. Aber die Folgeschäden, die psychischen Folgen, die meiner Meinung nach die Opfer von Corone bei weiten übersteigen, werden überhaupt nicht debattiert.

Noch ein wenig durchhalten. Bei dieser bourgeoisen Aussage könnte ich ausflippen.

dosti63 schrieb:

Peterpump schrieb:

"Es bleibt erlaubt, ohne Maske nicht Auto zu fahren" ist "Anti-Autofahrer-Ideologie"? Nicht Dein Ernst oder?

Lies den Satz noch einmal in Ruhe und laß ihn wirken.

Ich habe den schon beim ersten Lesen verstanden. Und was ist daran "Anti-Autofahrer-Ideologie"?

Hat rotation2013 doch hier schon erklärt:

Die Off-Topics

Irgendwie tragen wir alle unser Päckchen in der Pandemie. Aber die Unvernunft vieler Menschen macht dieses Päckchen zum übergewichtigen Paket . Immer wieder. Ist Dummheit eigentlich irgendwie heilbar? Ich weiß es nicht. Aber wer es weiß, von dem lasse ich mich gerne belehren.

Werner Lungwitz schrieb:

Was mich an der Debatte wundert das ich wenn ich die Hunderunde laufen nie einsame Kinder sehe, meist sind es Gruppen die auf der Wiese oder zur Zeit Schnee rumtollen. Und selbst bei den Jugendlichen sieht es nicht viel anders aus. Sind da nicht einige Eltern päpstlicher als der Papst und verschlimmern die Lage damit im allernächste Umfeld schon. Klar das das Lernen leidet aber ein Teil wird nach holbar sein, und wenn es überhaupt nicht anders geht muss man in den sauren Apfel beissen ein Jahr zu wiederholen.

Völlig richtig. Ich kann nur das von meinem persönlichen Umfeld erzählen und das was meine Mutter erzählt hat. Und ganz ehrlich, ich glaube ihnen.

Dass es auch andere Kinder gibt, sehe ich bei meinen Wanderungen auch. Aber wie gesagt, ich habe ja nicht von allen Kindern geredet.

myfreexp schrieb:

"Selten" ist ja schon mal öfter als "nie". Und zudem hast Du ja auch den vorherigen Satz "Du musst nicht mit Maske autofahren" unterschlagen, dem Du ja ebenfalls zugestimmt hast. Was ich bzw. derjenige, der mich um den Gefallen gebeten hat, ihn mit dem Auto zu befördern, aus welchen Gründen auch immer muss oder nicht muss, das entscheidet der Betroffene schon ganz gerne selbst, jedenfalls wird er nicht rotation2013 dafür um Erlaubnis bitten. Und wenn ich so freundlich bin, diesem verständlichen Wunsch nachzukommen und ihm den Gefallen zu erweisen, dann will ich nicht solche blöden Sprüche lesen.

Ich habe dir ja nicht verboten, nur für den Fall, dass das Maskentragen für alle in einem mit mehreren Personen besetzten Fahrzeug Pflicht wäre, die Alternative bestünde, diese Situation zu vermeiden. Ob es Pflicht ist, weiß ich gar nicht, interessiert mich auch nicht. Ich würde sowie Maske tragen, wenn ich mit haushaltsfremden Personen in einem PKW unterwegs wäre.

Meine Aussage sollte nichts anderes bedeuten, als dass Autofahren nicht alternativlos ist.

Übrigens ist das Fahrrad natürlich eine Alternative. Nicht für alle, nicht für jeden Weg, nicht für jedes Transportbedürfnis. Wenn ich irgendeinen Einkauf außerhalb meines Viertels zu tätigen habe, benutze ich das aber selbstverständlich.

Werner Lungwitz

Ja klar sieht man diese Bilder, da kann ich als Vater auch nur mit dem Kopf schütteln. Aber was Du nicht siehst, sind die Kinder, die seit Monaten alleine zuhause sitzen, ohne jeglichen Kontakt zu Gleichaltrigen. Und da geht es auch nicht um nachzuholenden Lernstoff, sondern ausschließlich um die soziale Sicht.

Das wird mir auch viel zu leicht abgetan.

Und, bevor ich ins Kreuzfeuer gerate: Ich halte mich an alle Einschränkungen, befürworte diese sehr und stehe dahinter. Eine Alternative sehe ich auch nicht.

rotation2013 schrieb:

Meine Aussage sollte nichts anderes bedeuten, als dass Autofahren nicht alternativlos ist.

Übrigens ist das Fahrrad natürlich eine Alternative. [...]

Jetzt red keinen Quark. Du hast Deine Aussage im Zusammenhang mit meiner Information getroffen, dass ich jemanden mit dem Auto zu befördern habe, der mich angesichts der Witterung darum gebeten hat und dem ich diesen Gefallen erwiesen habe.

Doch, da ist das Auto dann alternativlos. Dass Du jemanden, der mit derselben Bitte an Dich herantritt, darauf verweisen würdest, er solle sich bei -6 °C, Schnee und Glatteis gefälligst auf das Fahrrad setzen, das er nicht besitzt, davon musst Du mich nicht überzeugen, das glaube ich Dir unbesehen. So ein Arsch bin ich aber nicht.

Chriz95 schrieb:

Aber was Du nicht siehst, sind die Kinder, die seit Monaten alleine zuhause sitzen, ohne jeglichen Kontakt zu Gleichaltrigen

Und warum?

Das steht nirgendwo, in keiner Corona-Verordnung geschrieben, dass Kinder sich nicht mehr zum spielen etc. treffen dürfen. Kontakte sollen so weit es geht beschränkt werden, in vielen Verordnungen steht auch auf eine Höchstzahl von Personen/Haushalten, aber nirgendwo steht, dass keinerlei Kontakte mehr erlaubt sind. Im Gegenteil, § 28a Abs. 1 S. 1 IfSG verbietet die Aufnahme solcher Passagen in die Schutzverordnungen sogar ausdrücklich und gibt damit auch allgemein einen klaren Auslegungshinweis:

Zitat

Schutzmaßnahmen nach Absatz 1 Nummer 15 dürfen nicht zur vollständigen Isolation von einzelnen Personen oder Gruppen führen; ein Mindestmaß an sozialen Kontakten muss gewährleistet bleiben.

Ich weiß, was man darf und gehe mit den beiden natürlich raus.

Darum was geht, geht es mir gar aber auch nicht, sondern um Berichte von Kinderärzten etc, die teilweise von desolaten Situationen in Familien berichten.

Und die kann man auch nicht mit Paragrafen wegdiskutieren.

myfreexp schrieb:

rotation2013 schrieb:

Meine Aussage sollte nichts anderes bedeuten, als dass Autofahren nicht alternativlos ist.

Übrigens ist das Fahrrad natürlich eine Alternative. [...]

Jetzt red keinen Quark. Du hast Deine Aussage im Zusammenhang mit meiner Information getroffen, dass ich jemanden mit dem Auto zu befördern habe, der mich angesichts der Witterung darum gebeten hat und dem ich diesen Gefallen erwiesen habe.

Doch, da ist das Auto dann alternativlos. Dass Du jemanden, der mit derselben Bitte an Dich herantritt, darauf verweisen würdest, er solle sich bei -6 °C, Schnee und Glatteis gefälligst auf das Fahrrad setzen, das er nicht besitzt, davon musst Du mich nicht überzeugen, das glaube ich Dir unbesehen. So ein Arsch bin ich aber nicht.

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Also hier in Kopenhagen sind ähnliche Temperaturen wie zur Zeit in Düsseldorf, Schnee liegt auch und selbstverständlich sind wir hier weiterhin mit dem Fahrrad unterwegs. Wir sind doch nicht aus Zucker

Zimbo4 schrieb:

myfreexp schrieb:

Jetzt red keinen Quark. Du hast Deine Aussage im Zusammenhang mit meiner Information getroffen, dass ich jemanden mit dem Auto zu befördern habe, der mich angesichts der Witterung darum gebeten hat und dem ich diesen Gefallen erwiesen habe.

Doch, da ist das Auto dann alternativlos. Dass Du jemanden, der mit derselben Bitte an Dich herantritt, darauf verweisen würdest, er solle sich bei -6 °C, Schnee und Glatteis gefälligst auf das Fahrrad setzen, das er nicht besitzt, davon musst Du mich nicht überzeugen, das glaube ich Dir unbesehen. So ein Arsch bin ich aber nicht.

Also hier in Kopenhagen sind ähnliche Temperaturen wie zur Zeit in Düsseldorf, Schnee liegt auch und selbstverständlich sind wir hier weiterhin mit dem Fahrrad unterwegs. Wir sind doch nicht aus Zucker

Ich werde Dir auch keine Gefälligkeit aufdrängen, mach wie Du meinst. Solltest Du mich warum auch immet aber mal darum bitten, dann werde ich Dir nicht so einen blöden Spruch reindrücken. Solltest Du jedoch darauf stehen, so abgebürstet zu werden, weißt Du ja, an wen Du Dich wenden kannst.

LaRoja2010 jedenfalls ist das Radfahren in Wuppertal offenbar zu gefährlich.

Chriz95 schrieb:

Ich weiß, was man darf und gehe mit den beiden natürlich raus.

Darum was geht, geht es mir gar aber auch nicht, sondern um Berichte von Kinderärzten etc, die teilweise von desolaten Situationen in Familien berichten.

Und die kann man auch nicht mit Paragrafen wegdiskutieren.

Ist natürlich richtig, aber auch hier ist Corona mal wieder ein Katalysator, der viele schon lange bestehende Problem nun deutlich ans Tageslicht bringt. Genau wie auch in der Wirtschaft.

Nicht wenige Eltern sind mit der Erziehung ihrer Kinder zum Teil überfordert. Kann man das Problem ab Kindergarten/Schulalter irgendwann zum Teil auf die öffentlichen Einrichtungen abwälzen, wird man nun Tagein, Tagaus damit konfrontiert was es wirklich bedeutet Kinder zu haben und großzuziehen.

Auch hier zeigen sich mal wieder viele gesellschaftliche Probleme. Nicht selten sind es ja Grundschulen und Kitas, die einen wesentlichen Teil der Erziehung übernehmen, weil die Eltern - auch durch unzureichende Hilfe von außen - schlicht überfordert sind.

Odebacher Jong schrieb:

Welches Konzept hat Marlene Lufen denn als Expertin der Regierung vorgelegt?

Muss sie das denn, wenn sie kritisiert?

Unfassbar, was Du mal wieder raushaust.

Odebacher Jong schrieb:

Was ist denn mit den syrischen oder jemenitischen Kindern die seit knapp 10 Jahren in ihrer Heimat nicht in die Schule gehen können?

Du hast völlig Recht! Nach dem Lesen Deines Posts danke ich Gott mit Tränen in den Augen für die Politiker, die wir haben. Wie Du so richtig gesagt hast: es ginge noch viel schlimmer -- wir könnten auch Dich haben ...

Peterpump schrieb:

dosti63 schrieb:

Lies den Satz noch einmal in Ruhe und laß ihn wirken.

Ich habe den schon beim ersten Lesen verstanden. Und was ist daran "Anti-Autofahrer-Ideologie"?

Hat rotation2013 doch hier schon erklärt:

Die Off-Topics

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Um dort von einer "Sekte der Autofahrer" zu sprechen. Wenn Du den Tenor all seiner Aussagen zu diesem Thema nicht siehst, dann deshalb, weil Du ihn nicht sehen willst oder nur so tust, als sähest Du ihn nicht. Dass Du nicht zu doof bist, ihn zu erkennen, weiß ich jedenfalls.

Verzäll mir nix, das ist doch scheinheilig.

Odebacher Jong schrieb:

Yavin schrieb:

Muss sie das denn, wenn sie kritisiert?

Unfassbar, was Du mal wieder raushaust.

Du hast völlig Recht! Nach dem Lesen Deines Posts danke ich Gott mit Tränen in den Augen für die Politiker, die wir haben. Wie Du so richtig gesagt hast: es ginge noch viel schlimmer -- wir könnten auch Dich haben ...

Ja, weil sie unqualifizierte Scheiße labert:

https://www.volksverpetzer.de/…aktencheck/marlene-lufen/

Wo nehme ich denn die Politiker in Schutz? Schreibe seit Wochen und Monaten was alles scheiße läuft. Aber die meisten Probleme sind seit Jahrzehnten hausgemacht, fällt uns seit einem Jahr halt alles auf die Füße. Und ich habe wenig Hoffnung dass sich schnell was ändert, bzw. tatsächlich sogar Angst vor September, weil dann Laschet oder Söder regieren werden, dann sieht es hier ganz düster aus...

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unqualifizierte Scheisse? Ah ja.

Ich hätte gerne mal beantwortet, ob man seit dem ersten Lockdown 2020 folgende Sachen angegangen ist?

1. Ist die intensivmedizinische Versorgung landesweit aufgebaut worden?

2. Ist die Digitalisierung der für das Krisenmanagement verantwortlichen Behörden vorangeschritten?

3. Sind Löhne und Gehälter in Pflege angehoben und Ausbildungskampagnen gestartet worden?

4. Hat man die Anzahl der Intensivbetten dementsprechend angepasst?

5. Können vulnerable Gruppen – Kinder und Alte – bei einer etwaigen künftigen Seuche auf mehr und gezieltere Schutzmaßnahmen hoffen?

6. Hat man aus dem Hilfepaketdesaster, was Zahlungen an betroffene Unternehmen und Mitarbeiter, gelernt und Plattformen dementsprechend verbessert?

Yavin schrieb:

Odebacher Jong schrieb:

Welches Konzept hat Marlene Lufen denn als Expertin der Regierung vorgelegt?

Muss sie das denn, wenn sie kritisiert?

...

Ja! Wenn jemand medienwirksam mit Kritik derart in der Öffentlichkeit präsent wird, hat sie auch Verantwortung.

Aus dieser Verantwortung heraus sollte Sie zumindest eine diskutable Idee oder den Ansatz einer Lösung vorweisen.

Alles andere ist Polemik.

Meine Meinung.