Dazu gekört es vornehmlich, Drosten mit seinen Publikationen zu Coronaviren keinesfalls als Fachidioten darzustellen, ganz im Gegenteil, als erwiesenen Experten.
Es macht aber einen eklatanten Unterschied ob man ihn auch zu rate zieht wenn es um den UMGANG damit geht.
Dann empfehle ich dir, öfter mal den Podcast zu hören. Er selbst sagt nichts anderes. Dass er nur virologisch beraten kann und die Maßnahmen muss dann die Politik treffen - aufgrund der Erkenntnisse, die nicht nur er, sondern auch Fachleute anderer Disziplinen liefern. Er ist selbst sehr bescheiden und nimmt sich sehr zurück bei Meinung über Maßnahmen. Es gab eine Ausnahme ganz zu Beginn. Da hat er geäußert, dass man Schulen nicht schließen könne, weil das logistisch nicht möglich wäre. Da hat er fälschlicherweise eine Meinung über sein Fachgebiet hinaus geäußert. Er ist dann aber einen Tag später zurückgerudert und hat das korrigiert. Weil er eingesehen hat, dass ihm diese Einschätzung nicht zusteht.
Es ist eine Mär, dass die Regierung nur auf Virologen hört. Sie hört auf Experten aus verschiedenen Bereichen, um die Folgeschäden der jeweiligen Maßnahmen gegeneinander abzuwägen. Und da hat sich halt interdisplinär die Meinung immer mehr durchgesetzt, dass eine effektive Pandemieeindämung in allen Bereichen weniger Schäden verursacht. Wenn man nichts macht und das Virus laufen lässt, schränken sich die Leute von alleine ein. Sie bleiben aus Angst zu Hause, gehen nicht mehr ins Krankenhaus und konsumieren nix mehr. Es sterben also noch mehr Leute mit anderen Krankheiten, die Wirtschaft leidet noch mehr und die Leute sind psychisch mehr belastet als jetzt, wo es durch eine moderate Pandemiebekämpfung zu vergleichsweise kleinen Einschränkungen kommt. Um das zu sehen, brauch man nur einen Blick ins Ausland werfen. Da, wo das Virus unterschätzt wurde, hat man jetzt deutlich mehr Schäden.