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  • man kann trumps situation in etwa mit nem Spiel vergleichen, wo du als titelverteidiger aufgrund einer schwachen Saison im finale der Außenseiter bist, aber ein überraschend gutes Spiel machst. Du hast den Gegner bis zum Ende am Rande einer Niederlage und nach zwischenzeitlicher Führung fällt in der Nachspielzeit das Siegtor und vielleicht auch bald noch das nächste Gegentor.


    Wie gehst du damit um? Während du zunächst beim Schiedsrichter gleichzeitig den Anpfiff und die Forsetzung des Spiels gefordert hast, ist der Ball nun über deiner Linie. Wie kriegst du das Tor oder die Tore am Ende wieder aus der Welt? Oder doch vielleicht gleich das ganze Spiel diskreditieren und anfechten?


    Trump wirkt verzweifelt und in seiner Verzweiflung vertieft er die Gräben und die Spaltung des Landes.

    Auf den ersten Blick ein klassischer, verfrühter Platzsturm von Trump. So wie wir gegen Hertha. Nur mit dem Unterschied das er berechnend vorgegangen ist. Der hat genau gewusst, dass er das Ding noch verlieren wird. Deswegen ist das Trump Camp eigentlich eher so wie Hertha damals. Die haben mit dem Pyro Wahnsinn angefangen um die drohende Niederlage zu verhindern und das Spiel vorzeitig abzubrechen. Man kann nur hoffen, dass Biden jetzt alle restlichen Staaten deutlich gewinnt und irgendeiner von Trumps Vertrauten Donald ins Ohr flüstert das es keinen Sinn mehr hat. Sonst landet es vor Gericht und es gibts echt bald Unruhen.

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  • Weil für die Rechten alles links ist, was von ihren Ansichten abweicht.


    Im wahrsten Sinne des Wortes gibt's für die nur schwarz oder weiß...

    Das gilt aber für viele linke dito.

    Zumindest wenn wir von den etwas extremeren Rändern sprechen.

    Abgesehen davon, dass dieser Rechts-Links-Vergleich sowieso dumm relativierend und Whataboutismus ist, sollte man die diesbezüglich die sehr besondere Situation in den USA schon berücksichtigen, anstatt als Reflex allgemeine Phrasen rauszuhauen.


    Vgl. z.B. https://de.wikipedia.org/wiki/McCarthy-%C3%84ra

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Unabhängig von rechts und links. Das grösste Problem der Amerikaner ist ihr fehlendes Verständnis für sozialen Frieden.

    Völlige Freiheit steht meilenweit vor einem Solidargedanken. Teilen bedeutet für viele linkes böses Gedankengut.

  • Trumps Sohn stellt sich vor die Presse und behauptet, dass in PA Stimmzettel rangeschafft werden....

    Ist doch die Aufgabe der Post. Aber er hat es wohl nicht als Lob gemeint, fürchte ich.


    man kann trumps situation in etwa mit nem Spiel vergleichen

    Ich habe mir gestern überlegt, wenn man Wahlkampf als Computerspiel programmieren würde:

    Eine Wahl in einem Land mit völlig homogener Gesellschaft und einem idealen Wahlsystem mit völligem Stimmengleichgewicht wäre Level 1.

    Aber die US-Election mit der großen Inhomogenität der Gesellschaft und dem speziellen Wahlsystem würde irgendwo auf mindestens 2-stelligem Level folgen.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Watch out for Alexandria Ocasio-Cortez!

    Ja, sie ist definitiv eine Kandidatin dafür. Ein größeres Hindernis könnte werden, ob sie nicht all zu sehr als "New Yorkerin" bei den diversen Latino-Gruppen in den südlichen Gefildern der USA abgestempelt wird.

    Hab ich gestern schon geschrieben, in 4 Jahren bei der Wahl wird sie kurz vorher 35, das ist wohl das Mindestalter.

    Kann mir nicht vorstellen dass man dann noch mal mit Biden ins Rennen geht, dann läuft es wohl auf Harris und sie hinaus...

  • Das gilt aber für viele linke dito.

    Zumindest wenn wir von den etwas extremeren Rändern sprechen.

    Abgesehen davon, dass dieser Rechts-Links-Vergleich sowieso dumm relativierend und Whataboutismus ist, sollte man die diesbezüglich die sehr besondere Situation in den USA schon berücksichtigen, anstatt als Reflex allgemeine Phrasen rauszuhauen.


    Vgl. z.B. https://de.wikipedia.org/wiki/McCarthy-%C3%84ra

    "Dumm relativierend", "allgemeine Phrasen raushauen" - ein bisschen mehr Sachlichkeit, ein bisschen weniger abwertender Unterton gegenüber anderen Diskutanten stünde dir manchmal auch ganz gut zu Gesicht. ;))shake

    Wie kann man das denn bitte ernsthaft glauben, dass Biden und/oder die demokratische Partei der USA auch nur ansatzweise etwas mit Marx/Engels/Lenin/Trotzki/Stalin/Mao/Ho-Chi-Minh/you_name_it am Hut hätten? Wie zum Henker kommen die auf einen solchen Irrsinn?

    Weil für die Rechten alles links ist, was von ihren Ansichten abweicht.


    Im wahrsten Sinne des Wortes gibt's für die nur schwarz oder weiß...

    In dem Zusammenhang nicht so ganz passend, hier ging es ja um Latino-Wähler Trumps.

    Das ist es eben, Latino =/= Latino. Hängt viel davon ab, welchen Hintergrund man hat. Ein "Mexican American" ist da eher weniger davon angetan und wählt demokratisch (siehe New Mexico, Arizona, bzw. zum Teil Texas), während ein "Cuban American" oder "Venezolan American" eher von den Republikanern erhofft hart gegen die kubanischen, bzw. venezolanischen Regimes zu sein.


    Natürlich kann man das nicht so pauschal sagen, dass dies so ist, aber solche Strömungen sind schon da. Irgendwo habe ich sogar gelesen, dass junge Latino Männer z. B. von der "Business personality" von Trump positiv angetan sind.

    Ja, das stimmt. Latino ist zu weit gefasst.

    Konkret waren es wohl Kubaner die Angst haben, solche Zustände wieder zu bekommen, aber auch ausgewanderte Mexikaner. Vielleicht war der Bericht auch nicht repräsentativ.

    Weiterführend:

    https://www.theatlantic.com/po…atinos-biden-2020/616901/

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  • Trumps Sohn stellt sich vor die Presse und behauptet, dass in PA Stimmzettel rangeschafft werden....

    Er sieht wohl seine Präsidentschaft 2024 in Gefahr.


    Sollte Trump Präsident bleiben, werde ich meine Signatur 4 Jahre in Fettschrift beibehalten.

    Was soll die Signatur bedeuten?

    Man könnte es so verstehen, als wünsche er sich ein Attentat à la 1963 (damals auf JFK). Völlig daneben, solche Anspielungen.

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  • Hab ich gestern schon geschrieben, in 4 Jahren bei der Wahl wird sie kurz vorher 35, das ist wohl das Mindestalter.

    Kann mir nicht vorstellen dass man dann noch mal mit Biden ins Rennen geht, dann läuft es wohl auf Harris und sie hinaus...

    Könnte sein, aber ich habe die Befürchtung, dass wie bei Biden (der ist zu alt) bei ihr (die ist zu jung) das Alter als starkes Gegenargument auftauchen würde. Ob es weise für sie wäre, schon 2024 eine Präsidentschaftskandidatur zu starten, wird sich zeigen.

  • Ich finde es bei solchen Wahlen immer sehr spannend zu sehen, welchen Einblick die Verantwortlichen Zirkel in solch einen Wahlausgang haben. All diese Daten die zusammengetragen werden. Über die Bevölkerung und ihr Wahlverhalten, aber auch hin zu ganz banalen Sachen wie dem Wetter, dass einen Einfluss auf den Wahlentschluss nehmen kann.


    Entsprechend war dem Trumplager gegen Mitternacht Ostküstenzeit wohl bereits relativ klar, dass diese Wahl wohl verloren ist. Und da lag Trump in Michigan, Pennsylvania und Wisconsin noch deutlich vorne. Georgia schien ebenso entschieden. Die absehbare Niederlage in Phoenix Arizona war der entscheidende Faktor dieser Wahl. Das führte dazu, dass beide Lager ein best of 3 aus Wisconsin, Michigan und Pennsylvania ausfechten mussten und diesbezüglich war absehbar, dass Trump Michigan und Wisconsin trotz deutlicher Führung wird nicht gewinnen können. Hätte das Trump-Lager Arizona geholt, dann hätte alles ausschließlich an Pennsylvania gehangen und es wäre ein Kopf an Kopf rennen geworden.


    Alles natürlich unter der Voraussetzung, Georgia geht nicht mehr verloren, dann wäre sowieso vorbei gewesen mit der Wahl.


    Und das wusste man im Trumplager wohl schon relativ spät am Wahlabend/um Mitternacht.

    Laut CNN glaubt man im Trump Lager nicht, dass man Michigan gewinnen wird, daher will man die Ergebnisverkündung in Arizona so weit rausschieben wie möglich, in der Hoffnung Trump schafft es Arizona wieder zurückzuholen. Würde Trump Arizona und Michigan nicht gewinnen, muss er Wisconsin holen. Und dort ist es ebenfalls knapp (4% für Trump) und es stehen insbesondere in Milwaukee noch zahlreiche early votes aus.

    Und so lässt sich natürlich auch Trumps Reaktion in der Nacht erklären. Die wussten alle, dass sie die Wahl verloren haben, das Ergebnis dies aber (noch) nicht zeigt. Wie also mit der Situation umgehen? Was kann man tun, um irgendein Schlupfloch zu finden um das noch gedreht zu bekommen? Das ist der Background zu dieser historischen Rede zur Beendigung der Wahl.


    Aus dem Trump-Zirkel heißt es wohl zudem, dass man wohl den Präsidenten zur Einsicht zu bringen will, er dies aber nicht wahrhaben wolle und entsprechend die treibende Kraft gerade ist.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • "Dumm relativierend", "allgemeine Phrasen raushauen" - ein bisschen mehr Sachlichkeit, ein bisschen weniger abwertender Unterton gegenüber anderen Diskutanten stünde dir manchmal auch ganz gut zu Gesicht.

    Das war doch Kritik an der Sache - hier dem Inhalt des von mir zitierten Postings.

    Natürlich ist das relativierend, der Kritik am Verhalten einer Gruppe nur die Kritik am Verhalten einer anderen Gruppe entgegenzusetzen. Da es eine Diskussion nicht weiterbringt, halte ich es auch für dumm, sofern ich das Interesse an einer vorwärtsgerichteten Diskussion des Schreibers voraussetze.

    Und in der kurzen Form ist es auch eine allgemeine Phrase.


    Insofern sehe ich meine Bewertung nicht als Abwertung.


    Mein Gesicht braucht nicht anderes dringend als eine Rasur.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Tja, böser Sarkasmus ist nicht jedermanns Sache. Verstehe ich...

    Nein, ich will ihn nicht erschiessen, oder wünsche mir das.


    Aber ich kann besten Gewissen sagen, dass ich ihn lieber "weg sehen" würde, als dass er in den USA die Demokratie aushebelt.

  • Möchte dazu 4 Dinge anmerken:

    1.) Das Volk bzw. große Teile dieses Volkes haben dafür gesorgt, dass Trump das drittbeste Popular Vote aller Zeiten einfuhr - nach Obama 2008 und Biden 2020, der das beste Ergebnis aller Zeiten einfuhr, was die Zahl der Stimmen angeht. Für Trump einige Mio. mehr Stimmen als 2016 - sehr, sehr beachtlich trotz der sich abzeichnenden Niederlage.

    2.) Sahra Wagenknecht verwies gestern nicht ganz zu Unrecht darauf, dass Biden ja für eine Politik steht, die mit ein Auslöser dafür war, dass die Demokraten 2016 abgewählt wurden und die Trump an die Macht brachte. Das wird m.E. viel zu wenig be(tr)achtet. Auch merkte sie an, dass unter Trump immerhin kein neuer Krieg begonnen wurde - wann gab es das zuletzt bei einem US-Präsidenten?

    3.) Der Senat dürfte in republikanischer Hand bleiben, einfach wird es für Biden und Co. nicht, maßgebliche Ideen durchzusetzen.

    4.) Trump hat, sehr wichtig, in seiner Amtszeit 400 neue Richter ins Amt gehievt, 3 neue allein am Supreme Court. Letztere bleiben da normalerweise "ihr Leben lang". Nicht ganz unwichtig, diese Trumpsche "Justizreform". ;-)

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  • Ich habe mir gestern überlegt, wenn man Wahlkampf als Computerspiel programmieren würde:

    Eine Wahl in einem Land mit völlig homogener Gesellschaft und einem idealen Wahlsystem mit völligem Stimmengleichgewicht wäre Level 1.

    Aber die US-Election mit der großen Inhomogenität der Gesellschaft und dem speziellen Wahlsystem würde irgendwo auf mindestens 2-stelligem Level folgen.

    Dies ist aber halt auch Teil des amerikanischen Föderalismusverständnisses. Nicht nur das Electoral College ist so eine, sondern die jeweiligen bundesstaatlichen Einzelregelungen (Auszählreihenfolge, wie lange Briefwahlstimmen reinkommen können usw.) Ob das alles noch zeitgemäß ist, eine andere Frage.

  • Krass fand ich auch, wenn ich es richtig verstanden habe, dass die Leute da an den Wahlauszählungsstätten in Georgia von 8.30 Uhr bis nach Mitternacht arbeiteten. Der CNN-Mann sprach begeistert von "heroes" - in Deutschland wohl eher undenkbar, sowas. ;-)


    Zu Trump:

    https://www.spiegel.de/politik…6e-4e10-beac-e63f7383c39c

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  • Ich habe mir gestern überlegt, wenn man Wahlkampf als Computerspiel programmieren würde:

    Eine Wahl in einem Land mit völlig homogener Gesellschaft und einem idealen Wahlsystem mit völligem Stimmengleichgewicht wäre Level 1.

    Aber die US-Election mit der großen Inhomogenität der Gesellschaft und dem speziellen Wahlsystem würde irgendwo auf mindestens 2-stelligem Level folgen.

    Dies ist aber halt auch Teil des amerikanischen Föderalismusverständnisses. Nicht nur das Electoral College ist so eine, sondern die jeweiligen bundesstaatlichen Einzelregelungen (Auszählreihenfolge, wie lange Briefwahlstimmen reinkommen können usw.) Ob das alles noch zeitgemäß ist, eine andere Frage.

    Die Amerikaner wissen doch um ihr fragiles Wahlsystem und es steht auch schon seit Jahren in der Kritik und Diskussion.

    Auch in CNN wurde es angesprochen, ob man denn irgendwann mal ein Wahlrecht einführt, welches die Stimmen auch adäquat abbildet.


    Solange da aber Wahlkreise neu "gezeichnet" werden können, um sich punktuelle Mehrheiten zu sichern, wird sich da wenig tun. Die Republikaner haben andere Interessen...

  • "Dumm relativierend", "allgemeine Phrasen raushauen" - ein bisschen mehr Sachlichkeit, ein bisschen weniger abwertender Unterton gegenüber anderen Diskutanten stünde dir manchmal auch ganz gut zu Gesicht.

    Das war doch Kritik an der Sache - hier dem Inhalt des von mir zitierten Postings.

    Natürlich ist das relativierend, der Kritik am Verhalten einer Gruppe nur die Kritik am Verhalten einer anderen Gruppe entgegenzusetzen. Da es eine Diskussion nicht weiterbringt, halte ich es auch für dumm, sofern ich das Interesse an einer vorwärtsgerichteten Diskussion des Schreibers voraussetze.

    Zunächst mal bin ich, der Verfasser, gem 2-3 anderen Usern hier ja auch dumm oder doof.

    So gestehe man mir das auch zu, dummes zu schreiben.


    Schaut man sich meinen Beitrag mal genau an und ist nicht zu dumm diesen korrekt einzuordnen, ist Sinn und Zweck des geschriebenen lediglich eine ergänzende Note zu etwas bereits rausgehauenem.

    ‚Rechte sehen Dinge....‘ - kleine Ergänzung ‚das ist auf der anderen Seite aber ähnlich‘.

    Sinn und Zweck ist es nicht eine Diskussion über den Erstbeitrag mit dieser Ergänzung zwingend weiterzuführen oder die weitere Diskussion über den Erstbeitrag zu pushen.


    Pauschalaussagen über Menschen sind meist nicht von hoher Intelligenz geprägt. Ergänzt man eine Pauschalaussage mit einer Aussage auf Selbigem Niveau, ist das schon ok, wenn man dies als ‚dumm‘ bezeichnet.

    Interessant wird es hier aber, wenn jemand sich gegen die Dummheit stemmt, dies aber nicht bzgl des Gesamtkontext tut, sondern sich nur die Passage raussucht, die ihm persönlich inhaltlich nicht ganz passt oder deren Sender ihm nicht passt, etc.

    Hier agiert dann der vermeintlich Intelligente, der sich über die Dummheit stellt, eigentlich ebenso dumm.

    Der Sender eines solchen BeitragS, erkennt seine eigene Dummheit meist aber nicht und stemmt sich dann gegen Rückmeldungen anderer diesbzgl.:)

  • Ob das alles noch zeitgemäß ist, eine andere Frage.

    Ich finde es einen wohltuenden Gegenentwurf zum in unserer Zeit immer mehr Einzug haltenden Wunsch nach mehr Zentralismus. Nach der einen zentralen Stelle, die alles für uns klar regel, sodass wir uns um nichts mehr einen Kopf machen müssen. Wer aber so denkt, der hat die Idee der Vereinigten Staaten nicht verstanden.


    Alleine der Name des Landes sagt doch schon aus, worum es geht. Die Vereinigten Staaten verstehen sich mehr als einen Zusammenschluss individueller Staaten, als ein zentralistisches Land, wie zum Beispiel Frankreich. Die Unabhängigkeit der Staat hat daher - natürlich insbesondere aus historischen Gründen - eine viel größere Bedeutung. Die Staaten konnten und wollten ihre örtlichen Angelegenheiten selbst regeln, ohne das eine externe Stelle - wie es früher oft der König war und seine Minister waren - von oben herab in ihre Belange eingreift. Ein Zusammenschluss der Staaten wiederum versprach eine gewisse Symbiose und angesichts der dadurch entstehenden Größe natürlich auch Schutz. Heute ist dieser Föderalismus nicht mehr nur ein Ausdruck der Freiheit, sondern auch der vertikalen Gewaltenteilung und damit durchaus ein wertvoller Bestandteil einer Demokratie. So ja auch hier in Deutschland.


    Natürlich gibt es auch Kritikpunkte am Föderalismus. Seine Mühlen mahlen oftmals langsam, die Effektivität ist nicht so gegeben, wie im Zentralismus, es fehlt auch häufig an Übersichtlichkeit und Einheitlichkeit, aber jedes System hat seine positiven und negativen Seiten. Aus demokratischer Sicht finde ich den Föderalismus aber grundsätzlich begrüßenswert und bei den Vereinigten Staaten muss man eben auch die entsprechende geschichtliche Entwicklung im Blick haben und die Staaten grundsätzlich immer als einzelne betrachten. Also von "unten" nach "oben" denken.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

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