Gesundheit & Corona

rotation2013 schrieb:

Abseits schrieb:

die ersten Rufe nach dem starken Mann ????....geht's noch ?

Nur weil du sie nicht hörst.

Drosten war übrigens heute Nacht noch gegen die Ausgangssperre. Er hat das u. a. mit dem erheblichen Grundrechteeingriff begründet. Dass sich auch immer alle vermeintlichen Experten zu Wort melden müssen.

( 0:45h letzte Nacht auf NDR-Fernsehen, müsste es irgendo auch als Podcast geben)

wenn du Stimmen hörst, solltest du alsbald einen Arzt aufsuchen....

Ansonsten weiß ich nicht, was Herr Drosten mit dem starken Mann zu tun haben sollte. Manchmal fehlt es hier an der Stringenz der Argumentation, aber schwadronieren ruhig weiter

mömmes schrieb:

Man braucht sich nur die Zahlen von heute ansehen in NRW....

https://www.n-tv.de/panorama/1…cht--article21626512.html

https://www.mags.nrw/coronavirus-fallzahlen-nrw

Man muss diese absoluten Zahlen allerdings immer ergänzen um die relativen Zahlen (die Wachstumsrate).

Und bei der Wachstumsrate können wir tatsächlich eine Abnahme beobachten. Das heisst, die Zahl der Infektionen steigt weniger schnell:

pasted-from-clipboard.png

pasted-from-clipboard.png

Quelle: https://rp-online.de/panorama/…rte-und-tote_aid-49470887

Für mich ein Hinweis darauf, dass die Maßnahme des "Abstandhaltens" erste positive Wirkungen zeigt.

ich weiß nicht wirklich, ob die aktuellen Zahlen schon wirklich einen Aufschluss geben können, vielleicht erst in 2 Wochen

Fortunanovesia schrieb:

Das sind Zeiten, in denen sich der demokratische Rechtsstaat bewähren muss. Und dies tut er nicht, indem er sich während solcher Krisen selbst außer Kraft setzt bzw. auf seine grundlegendsten Werte verzichtet. Zivilcourage ist das Stichwort. Alle und jedem klarmachen, dass jetzt an einem Strang gezogen werden muss. Und wenn es dann immer noch einzelne Vollidioten gibt, dann ist dem eben so, aber auch das wird keinen Unterschied machen, da ja daneben auch immer noch viele Menschen zum arbeiten oder einkaufen vor die Türe gehen und sich auch auf diesem Wege infizieren können. Es stimmt mich jedoch sehr nachdenklich, wenn sich eine freie Gesellschaft selbst eingestehen muss, dass es in Krisensituationen doch besser für sie ist, ihr einen Großteil der Rechte zu nehmen bzw. sie zu tiefgehend zu beschränken.

Grundsätzlich stimme ich dir zu. Du gehst aber von einem sehr idealistischen Menschenbild aus. Schon in normalen Zeiten sind viele Menschen orientierungslos, halten sich nicht an grundlegende Regeln des Zusammenlebens. Das ist in der Regel nervig, aber nicht lebensgefährlich.
Die Stunde der Bewahrung der Grundrechte schlägt, wenn es gelungen ist, die Pandemie in den Griff zu kriegen. Dann müssen wir mit aller Kraft dafür sorgen, dass alle Einschränkungen wieder aufgehoben werden.
Sei überzeugt, dass mich die jetzige Situation äußerst nervt, aber: Wer tot ist, kann um seine Grundrechte nicht mehr kämpfen.

Abseits schrieb:

rotation2013 schrieb:

Nur weil du sie nicht hörst.

Drosten war übrigens heute Nacht noch gegen die Ausgangssperre. Er hat das u. a. mit dem erheblichen Grundrechteeingriff begründet. Dass sich auch immer alle vermeintlichen Experten zu Wort melden müssen.

( 0:45h letzte Nacht auf NDR-Fernsehen, müsste es irgendo auch als Podcast geben)

wenn du Stimmen hörst, solltest du alsbald einen Arzt aufsuchen....

Ansonsten weiß ich nicht, was Herr Drosten mit dem starken Mann zu tun haben sollte. Manchmal fehlt es hier an der Stringenz der Argumentation, aber schwadronieren ruhig weiter

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Selbstverständlich gibt es die Rufe nach dem starken Mann jetzt oder schon bald vermehrt. Wenn vielleicht auch nicht hier im Forum.

Hoffen wir mal, dass am Ende des Tages maximal ein Typ vom Kaliber Söder oder Merz als "starker Mann" dabei herauskommt - und keiner vom Kaliber Trump, Bolsonaro ... Und nein, das war keinerlei Wahlempfehlung für Söder oder Merz - ich wähle eh nie.

LaRoja2010 schrieb:

Danke Fortunanovesia besser kann man es nicht formulieren. genau davor habe ich so ein Horror. Alles so hinzunehmen und es nicht zu überdenken. Die ersten Rufe nach dem „starken Mann“ ertönen schon. Genau das ist die Strategie eines Herrn Söder. Genau vor so einer Entwicklung habe ich Angst.

Kann ich Dir/Euch etwas von der Angst nehmen?

Ich glaube ganz fest daran das die deutsche Demokratie gefestigt ist und Schreihälse oder Möchtegernführer keine Chance haben. Auch wenn nicht alles Gold ist und es einen faschistoiden Bodensatz immer und überall gibt.

Also: wachsam sein ja, Angst? nein

mir persönlich machen blinder Ökowahn, Egoismus und die derzeitige Ohnmacht des Staates gegenüber Al-Zein, Omeirats, Remmos, Miris, Abu-Chakers und Gomans viel mehr Sorge....wäre gut wenn die Staatsgewalt sich da schon mal rechtsstaatlich durchsetzen könnte.

Bei den RN Löwen gibt es schon 5 Infizierte ...

Abseits schrieb:

rotation2013 schrieb:

Nur weil du sie nicht hörst.

Drosten war übrigens heute Nacht noch gegen die Ausgangssperre. Er hat das u. a. mit dem erheblichen Grundrechteeingriff begründet. Dass sich auch immer alle vermeintlichen Experten zu Wort melden müssen.

( 0:45h letzte Nacht auf NDR-Fernsehen, müsste es irgendo auch als Podcast geben)

wenn du Stimmen hörst, solltest du alsbald einen Arzt aufsuchen....

Ansonsten weiß ich nicht, was Herr Drosten mit dem starken Mann zu tun haben sollte. Manchmal fehlt es hier an der Stringenz der Argumentation, aber schwadronieren ruhig weiter

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Wenn du es noch nicht verstehst, bitte:

Der starke Mann soll ruhig machen, ohne sich zu sehr um Demokratie und Grundrechte zu scheren, weil er damit den Experten folgt, liest man hier in den letzten Stunden erschreckend viel.

Droste ist Experte - behaupte ich jetzt einfach mal -, scheint aber nicht zu denen zu gehören.

Disclaimer. Ich bin gar nicht der Meinung, dass z. B. Söder seine Entscheidungen leichtfertig trifft und unter Ignoranz demokratischer Regeln trifft. Bin aber gleichwohl der Meinung, dass der demokratische Diskurs zu kurz kommt. M. E. ist das der Herausforderung geschuldet, auf das unser System nicht vorbereitet war. Das nennt man Dilemma! Man muss da Probleme diskutieren, ohne gleichzeitig über Schuld zu reden.

rotation2013 schrieb:

Disclaimer. Ich bin gar nicht der Meinung, dass z. B. Söder seine Entscheidungen leichtfertig trifft und unter Ignoranz demokratischer Regeln trifft. Bin aber gleichwohl der Meinung, dass der demokratische Diskurs zu kurz kommt. M. E. ist das der Herausforderung geschuldet, auf das unser System nicht vorbereitet war. Das nennt man Dilemma! Man muss da Probleme diskutieren, ohne gleichzeitig über Schuld zu reden.

Ja, ich verstehe Deine Bedenken und die einiger anderer User - teile sie in diesem Fall aber eher nicht. Ich denke auch nicht, dass es augenblicklich sinnvoll ist Politiker wie Söder in eine rechtsextremistische, undemokratische, gar verfassungsfeindliche Ecke zu stellen. Das stärkt nur die wahren Rechtsaußen.

Und zum Dilemma: Wir kennen ja alle den geläufigen und klugen Spruch von wegen "wer die Freiheit der Sicherheit opfert, wird am Ende beides verlieren". Ich würde den in jetzigen Lage leider gerne umdrehen wollen: "wer die Sicherheit der Freiheit opfert, wird am Ende beides verlieren".

rotation2013 schrieb:

Abseits schrieb:

wenn du Stimmen hörst, solltest du alsbald einen Arzt aufsuchen....

Ansonsten weiß ich nicht, was Herr Drosten mit dem starken Mann zu tun haben sollte. Manchmal fehlt es hier an der Stringenz der Argumentation, aber schwadronieren ruhig weiter

Wenn du es noch nicht verstehst, bitte:

Der starke Mann soll ruhig machen, ohne sich zu sehr um Demokratie und Grundrechte zu scheren, weil er damit den Experten folgt, liest man hier in den letzten Stunden erschreckend viel.

Droste ist Experte - behaupte ich jetzt einfach mal -, scheint aber nicht zu denen zu gehören.

Disclaimer. Ich bin gar nicht der Meinung, dass z. B. Söder seine Entscheidungen leichtfertig trifft und unter Ignoranz demokratischer Regeln trifft. Bin aber gleichwohl der Meinung, dass der demokratische Diskurs zu kurz kommt. M. E. ist das der Herausforderung geschuldet, auf das unser System nicht vorbereitet war. Das nennt man Dilemma! Man muss da Probleme diskutieren, ohne gleichzeitig über Schuld zu reden.

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ich verstehe euch ja, teile aber eure Bedenken nicht.... wahrscheinlich sind wir auch gar nicht so weit auseinander und würden vis a vis schneller eine gemeinsame Basis finden...im übrigen finde ich, dass die deutsche Politik im Gegensatz zu anderen Ländern unabhängig von Parteizugehörigkeit die Krise relativ professionell und besonnen händelt Der Begriff des starken Mannes taugt hier nicht.

Nonchalant 73 schrieb:

rotation2013 schrieb:

Disclaimer. Ich bin gar nicht der Meinung, dass z. B. Söder seine Entscheidungen leichtfertig trifft und unter Ignoranz demokratischer Regeln trifft. Bin aber gleichwohl der Meinung, dass der demokratische Diskurs zu kurz kommt. M. E. ist das der Herausforderung geschuldet, auf das unser System nicht vorbereitet war. Das nennt man Dilemma! Man muss da Probleme diskutieren, ohne gleichzeitig über Schuld zu reden.

Ja, ich verstehe Deine Bedenken und die einiger anderer User - teile sie in diesem Fall aber eher nicht. Ich denke auch nicht, dass es augenblicklich sinnvoll ist Politiker wie Söder in eine rechtsextremistische, undemokratische, gar verfassungsfeindliche Ecke zu stellen. Das stärkt nur die wahren Rechtsaußen.

Und zum Dilemma: Wir kennen ja alle den geläufigen und klugen Spruch von wegen "wer die Freiheit der Sicherheit opfert, wird am Ende beides verlieren". Ich würde den in jetzigen Lage leider gerne umdrehen wollen: "wer die Sicherheit der Freiheit opfert, wird am Ende beides verlieren".

Wenn du mir unterstellst, Söder in dem zitieren Post in irgendeine Ecke gestellt zu haben, fehlt dir aber einiges an Lesekompetenz. Bin ja nicht empfindlich, empfinde deine Antwort aber als beleidigend und ehrverletzend.

Abseits schrieb:

ich weiß nicht wirklich, ob die aktuellen Zahlen schon wirklich einen Aufschluss geben können, vielleicht erst in 2 Wochen

Drosten sagte heute dass man aufgrund der Zahlen ständig Modelle laufen lässt. Z.b. was passiert wenn man die Massnahmen wieder schrittweise lockert.

Interessant zudem dass die enorm viele Proben sequenzieren. Das Virus entwickelt sich permanent weiter, man kann bereits Fussabdrücke unterscheiden. Also ob ne Probe aus NRW oder Bayern stammt. Damit kann man ein Verbreitungsprofil erstellen. Interessant hierbei: die meisten Erreger stammen aus dem Iran und nicht aus Europa.

Ja und jede Mutation muss auf neue gefährliche Eigenschaften geprüft werden.

Erste Tests an Affen haben gezeigt dass bei einer Immunisierung bis zu 1 Mio Viren direkt in die Lunge verbracht zu keiner weiteren Infektion führt. Ist das beim Menschen auch so nimmt sich das Virus Ausbreitungspotential.

Von Ausgangsbeschränkungen hält er nichts, da es keine belegte Wirksamkeit gibt. Aber die Menschen müssen hören und Abstsnd halten, was in Berlin seit gestern angekommen scheint.

Das alles zeigt uns eins: das Sammeln der Daten, auswerten, hochrechnen und ständige Überprüfung usw dauert. Bis Ostern wird sich an der aktuellen Lage nichts ändern sagt Drosten.

rotation2013 schrieb:

Nonchalant 73 schrieb:

Ja, ich verstehe Deine Bedenken und die einiger anderer User - teile sie in diesem Fall aber eher nicht. Ich denke auch nicht, dass es augenblicklich sinnvoll ist Politiker wie Söder in eine rechtsextremistische, undemokratische, gar verfassungsfeindliche Ecke zu stellen. Das stärkt nur die wahren Rechtsaußen.

Und zum Dilemma: Wir kennen ja alle den geläufigen und klugen Spruch von wegen "wer die Freiheit der Sicherheit opfert, wird am Ende beides verlieren". Ich würde den in jetzigen Lage leider gerne umdrehen wollen: "wer die Sicherheit der Freiheit opfert, wird am Ende beides verlieren".

Wenn du mir unterstellst, Söder in dem zitieren Post in irgendeine Ecke gestellt zu haben, fehlt dir aber einiges an Lesekompetenz. Bin ja nicht empfindlich, empfinde deine Antwort aber als beleidigend und ehrverletzend.

Mein Gott, jetzt entspann Dich mal ein wenig und witter nicht an jeder Ecke eine Verschwörung und wirf mir dann bitte nicht fehlende Lesekompetenz vor - sondern lies selber auch aufmerksamer. Ich habe geschrieben: "Deine Bedenken und die einiger anderer User". Und wenn man sich die letzten Einträge ansieht, gibt es meines Erachtens genügend Anlass, da durchaus überzogene Aussagen auch zu Söder rauszulesen. Der, nebenbei, auch nicht zu meinen Lieblingen zählt...

Fortunanovesia schrieb:

Abseits schrieb:

Für langatmige Diskussionen bleibt da kein Platz. Und im übrigen bin ich der Meinung, dass diese Maßnahmen notwendig und verhältnismäßig sind zum Schutz des Lebens anderer.

Eine Diskussion über Grundrechte ist in einem demokratischen Rechtsstaat nicht langatmig sondern essentiell, denn ohne sie wäre er kein solcher.

Ein absoluter Großteil der Bevölkerung hält sich an die empfohlenen Maßnahmen und bleibt zuhause. Der Teil, der dies nicht tut, wird zunehmend medial und sozial geächtet. Auch nach einer Ausgangssperre wird es immer noch Menschen geben, die diese missachten und sich nicht daran halten werden. Und für diesen kleinen Teil an Leuten sollen wir auf unsere grundlegendsten Bürgerrechte verzichten? Das bringt mich an den Punkt, wo ich mir eben über die Verhältnismäßigkeit absolut meine Gedanken mache.

Es werfen sich unheimlich viele rechtliche Fragen um dieses Thema auf, die alle mit einem einfachen "Ja, ist verhältnismäßig" weggeschmettert werden und wer sich wirklich Gedanken um die staatlichen Grundprinzipien, um Menschenrechte macht, der wird dann schnell mal in eine "unsolidarische" Ecke gestellt. Genügt der Paragraf des Infektionsschutzgesetzes überhaupt solchen Ausgangssperren? Das Gesetz ist in seinem Ursprung nämlich zum Schutz der Bevölkerung vor einem "verseuchten" Raum geschaffen worden (abgrenzbar) und nicht zum Schutz der Bevölkerung vor der gesamten Öffentlichkeit.

Ist es überhaupt zulässig, dass derart einschneidende Maßnahmen, wie eine Ausgangssperre via Rechtsverordnung der Länder erlassen werden können, oder bedarf es angesichts der tiefgreifenden Grundrechtsverletzung nicht doch eher eines entsprechenden formellen Gesetzes des Parlaments?

Und letztlich die Frage, ob derlei Maßnahmen überhaupt der Verhältnismäßigkeit genügen. An dieser Stelle ist übrigens der Gefahrenbegriff auch von Bedeutung. Wenn ich vor die Türe gehe, droht mir und der Bevölkerung zunächst mal keine konkrete Gefahr. Es besteht meinerseits (von mir ausgehend), wenn ich nicht infiziert bin, im Grunde überhaupt keine Gefahr, wenn ich vor die Türe gehe. Die Gefahr liegt darin, dass ich mit infizierten Menschen in Kontakt kommen kann und dadurch mich selbst, aber durch die Verbreitung auch Risikopatienten gefährden kann. Es handelt sich folglich also nicht um eine konkrete, sondern um eine abstrakte Gefahr. Im Bezug auf das Versammlungsrecht sieht das Versammlungsgesetz beispielsweise wesentlich engere Vorgaben, was Verbote angeht. Dort bedarf es einer unmittelbaren Gefahr, um eine Versammlung verbieten zu können. Wie sieht es das Bundesverfassungsgericht hinsichtlich der Rechtfertigung der einschneidenden Maßnahmen ob dieses Gefahrensbegriffs und verschiedensten, tiefgehenden Grundrechtsverletzungen?

Auch wenn es mich nachdenklich stimmt, dass ich mich rechtfertigen muss, weil ich Grundrechte verteidige, aber es geht mir ja auch nicht um sämtlichen Maßnahmen. Für einen Großteil habe ich absolutes Verständnis und sehe auch persönlich die Verhältnismäßigkeit gegeben. Langsam kommen wir aber an einen Punkt, an dem es mir persönlich zunehmend Bauchschmerzen bereitet, insbesondere wenn ich dann so eine Rede wie die von Macron höre, in der er 5 mal davon spricht, dass die Franzosen im Krieg seien, während er die Ausgangssperren verkündet. Ich bin niemand der mit Alu-Hut rumläuft und sehe auch keine Regierung, die irgendeinen böswilligen "Plan" verfolgt, wie manch anderer Spezialist, doch es gibt mir schon zu denken, wie bereitwillig die Menschen fordernd und klatschend (Söder, der neue "starke Mann") in Angst vor einem gemeinsamen Feind (den es ja im "Krieg" geben muss), bereit sind auf ihre Freiheitsrechte zu verzichten und nach einer starken und unter diesen Umständen vielleicht auch autoritären Führung streben.

Das sind Zeiten, in denen sich der demokratische Rechtsstaat bewähren muss. Und dies tut er nicht, indem er sich während solcher Krisen selbst außer Kraft setzt bzw. auf seine grundlegendsten Werte verzichtet. Zivilcourage ist das Stichwort. Alle und jedem klarmachen, dass jetzt an einem Strang gezogen werden muss. Und wenn es dann immer noch einzelne Vollidioten gibt, dann ist dem eben so, aber auch das wird keinen Unterschied machen, da ja daneben auch immer noch viele Menschen zum arbeiten oder einkaufen vor die Türe gehen und sich auch auf diesem Wege infizieren können. Es stimmt mich jedoch sehr nachdenklich, wenn sich eine freie Gesellschaft selbst eingestehen muss, dass es in Krisensituationen doch besser für sie ist, ihr einen Großteil der Rechte zu nehmen bzw. sie zu tiefgehend zu beschränken.

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In fast jedem Post geht es bei dir nur noch um Recht/Rechte. Gefühlt jedes dritte Wort ist bei dir Recht.

Um was geht's dir eigentlich? Das Du Recht bekommst, dein Recht auf Bewegungsfreiheit aufrecht erhalten willst?

Bei vielen Themen kann ich dir folgen, hast gute Meinungen. Nur hier werden wir nicht auf einen Nenner kommen. Du darfst im übrigen weiterhin rausgehen, nur nicht in Gruppen. Was ist da so wild dran, das dies vorgegeben quasi befohlen wird?

Unsere Gesellschaft hat es verlernt zu verzichten. Geht's dir gut oder hast Du so krasse Einschränkungen, das Du am verzweifeln bist? Glaube ich kaum.

Einfach mal den Ball flach halten (wird ja kaum noch über Fussball hier geschrieben🤔) und die Arschbacken zusammenkneifen, damit es uns allen bzw den meisten auch nach der Krise gut gehen kann. Da Scheiß ich aktuell auf Grundrechte, Bewegungsfreiheit und anderen Normalitäten, die ich ansonsten zu schätzen weiß und nicht missen möchte. Nach der Krise wird sich das meiste wieder normalisieren. Ob die Welt danach noch dieselbe sein wird, Stichwort Globalisierung, wird sich zeigen.

Aber das ist im Moment zweitrangig...

Um mal die Diskussion zu Ausgangssperren wieder Grundsatz-Demokratie-Diskussion herunter zu holen - die bräuchte eher einen separaten Thread:

Es soll doch darum gehen Ansammlungen von Leuten zu verhindern. Dafür würden räumlich eng begrenzte Verbote für typische Plätze (z. B. Burgplatz mit Treppe, Flächen abseits der Wege in Parks,...) bei gleicher Wirksamkeit ausreichen.

Differenzierung und Diskurs ist immer gut.

„Recht bekommst, dein Recht auf Bewegungsfreiheit aufrecht erhalten“ Toller Satz

Denke nicht, dass es bei Novesia nur um Recht geht, wobei er ja aus der Ecke kommt, nicht politisch (!).

Man sollte halt mit Argusaugen beobachten was passiert. Not und Notstandsgesetze verlagern immer Macht. Einfach Augen offen halten.

Nonchalant 73 schrieb:

rotation2013 schrieb:

Wenn du mir unterstellst, Söder in dem zitieren Post in irgendeine Ecke gestellt zu haben, fehlt dir aber einiges an Lesekompetenz. Bin ja nicht empfindlich, empfinde deine Antwort aber als beleidigend und ehrverletzend.

Mein Gott, jetzt entspann Dich mal ein wenig und witter nicht an jeder Ecke eine Verschwörung und wirf mir dann bitte nicht fehlende Lesekompetenz vor - sondern lies selber auch aufmerksamer. Ich habe geschrieben: "Deine Bedenken und die einiger anderer User". Und wenn man sich die letzten Einträge ansieht, gibt es meines Erachtens genügend Anlass, da durchaus überzogene Aussagen auch zu Söder rauszulesen. Der, nebenbei, auch nicht zu meinen Lieblingen zählt...

Bin sehr entspannt.

Verstehst meine Bedenken, aber...

Wenn du das mit dem Eckeschieben nicht mehr auf das Zitat beziehst, musste das schon deutlich machen. Kein Absatz, keine neue Einleitung,...

Ok, du kannst lesen. Dann arbeite an der Artikulation.

gibt es irgendeine Aussage im politischen Raum, dass man die Freiheitsrechte langfristig einschränken will ? Vielmehr ist man sich bei jeglicher Verschärfung des Einschnitts bewusst und geht behutsam vor. Es geht um Schutz der Todesbedrohten und um Verhältnisse wie in Italien zu vermeiden. Stattdessen wird ein Popanz erzeugt, der durch nichts substantiiert wird. Das wars von meiner Seite. Danke/Bitte

Arthur Friedenreich schrieb:

Abseits schrieb:

wenn du Stimmen hörst, solltest du alsbald einen Arzt aufsuchen....

Ansonsten weiß ich nicht, was Herr Drosten mit dem starken Mann zu tun haben sollte. Manchmal fehlt es hier an der Stringenz der Argumentation, aber schwadronieren ruhig weiter

Selbstverständlich gibt es die Rufe nach dem starken Mann jetzt oder schon bald vermehrt. Wenn vielleicht auch nicht hier im Forum.

Hoffen wir mal, dass am Ende des Tages maximal ein Typ vom Kaliber Söder oder Merz als "starker Mann" dabei herauskommt - und keiner vom Kaliber Trump, Bolsonaro ... Und nein, das war keinerlei Wahlempfehlung für Söder oder Merz - ich wähle eh nie.

Du wählst eh nie? Und warum sollte uns dann deine politische Meinung interessieren, wenn du freiwilkig auf das wichtigste und schwer errungene demokratische Grundrecht verzichtest?

Abseits schrieb:

gibt es irgendeine Aussage im politischen Raum, dass man die Freiheitsrechte langfristig einschränken will ? Vielmehr ist man sich bei jeglicher Verschärfung des Einschnitts bewusst und geht behutsam vor. Es geht um Schutz der Todesbedrohten und um Verhältnisse wie in Italien zu vermeiden. Stattdessen wird ein Popanz erzeugt, der durch nichts substantiiert wird. Das wars von meiner Seite. Danke/Bitte

Du hast offensichtlich nicht verstanden, wofür die, welche sich für eine kritische Auseinandersetzung mit JEDER Einschränkung von Menschen -, Freiheits- und Grundrechten aussprechen, argumentieren bzw. wogegen sie nicht argumentieren. Keiner hat dabei, soweit ich das gelesen habe, das Recht auf Virusverbreitung proklamiert.

Durch unsere Diskussion stirbt keiner. Und das Totschlagargument zieht sowieso nicht. Gestorben wird immer. Viele Tode könnten in Deutschland jedes Jahr durch Einschränkung von Freiheiten verhindert - eigentlich nur aufgeschoben - werden.

#stayathome - freiwillig, so wie ich