Gesundheit & Corona

  • In Georgia soll alles von Hand nochmal nachgezählt werden.

    Ist dort Vorschrift, wenn weniger als 0,5% Abstand vorliegen, was der Fall ist. Würde aber derzeit nichts am Ergebnis ändern. In Florida musste seinerzeit irgendwann die Auszählung eingestellt werden, was das Ergebnis wahrscheinlich verfälschte.

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • In Georgia soll alles von Hand nochmal nachgezählt werden.

    Ist dort Vorschrift, wenn weniger als 0,5% Abstand vorliegen, was der Fall ist. Würde aber derzeit nichts am Ergebnis ändern. In Florida musste seinerzeit irgendwann die Auszählung eingestellt werden, was das Ergebnis wahrscheinlich verfälschte.

    Meine Frage war ja rhetorisch. Vor 20 Jahren in Florida war es knapper, dei Neuauszählung durchgesetzt und begonnen. Aber auf Betreiben der Republikaner durch Entscheid des Supreme Court dann abgebrochen und der kleine Bush damit Wahlsieger.

    Im Űbrigen bin ich nicht sicher, ob Georgia zu den Staaten gehört, wo Neuauszählung bei knappem Ergebnis obligatorisch ist. Finde dazu auf die Schnelle nichts. Zur jetzt geplanten Handauszählung finde ich in Nachrichten "auf Antrag der Regierung des Bubdesstaates".


    Finde Nachzählen aber auch ok, wenn es knapp ist. Es ging mir darum, anhand des Verweises auf "Tagesschau vor 20 Jahren" die Doppelmoral der Reps aufzuzeigen.


    Edit: Jetzt habe ich es gefunden. Laut ZDF-Videotext kann der Verlierer bei Abstand < 0,5 Prozentpunkten die Nachzahlung beantragen.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von rotation2013 ()

  • Muss man sich halt mal geben.


    Auf einer Veranstaltung für Demokratie, Freiheit und Grundrechte wird Herrmann Göring zitiert...

    Das ist ja erstmal per se kein zwingender Widerspruch, das reine Zitieren. Man sollte halt erklärenderweise dazu sagen, dass sie vordergründig betrachtet offenbar bestimmte Mechanismen aufzeigen wollte, wie man "das Volk zum Mitmachen" bringe und Nichtmitmacher ausgrenze, mit Letzteren meint sie aktuell halt sich selbst und andere, die sich gegen die Coronamaßnahmen erheben - und dass sie sich dabei auch verbal klar von Göring distanzierte ("schlimmer Nazi", "schlimmer Mensch", "Scheißtyp").


    Mit dem Zitat will sie wohl Parallelen vom NS zu heutigen Regierungen ziehen, gegen die sich ja erhebe, dafür aber als "Nazi" diffamiert werde - nach dem Motto "Die Coronamaßnahmenbefürworter sind die Diktatoren und ich, deren Familie selber unter Faschisten litt und leidet, aber die verfolgte Unschuld". Und sie meint, sie habe "maurische Wurzeln", ihre Familie sei 1965 aus Angst vor Franco nach Deutschland geflohen - und Franco sei "eigentlich viel schlimmer als Hitler" gewesen. Und den Spaniern werfe man den Francismus ja auch nicht ständig vor wie den Deutschen den NS.


    Letztendlich alles aber dann halt doch wieder NS-Verharmlosung. Wie gesagt: Die machen es halt oftmals recht geschickt, das läuft halt sehr perfide ...


    Fände es gut, wenn die Medien das an manchen Stellen mal deutlicher herausstellen würden. Ihr speziell einfach nur das Göring-Zitieren an sich vorzuhalten, ist halt schwach, den Göring zitieren auch Historiker, Linke usw. - so macht man das diesen Querdenkern viel zu einfach, sich wieder in der Opferrolle zu suhlen und die Vorwürfe wegen des gar nicht im konkreten Zusammenhang erwähnten Zitates können sie in ihren Parallelwelten und sozialen Medien locker kontern. Sowas machen sie ja auch ganz bewusst. Einerseits distanzieren sie sich vordergründig vom NS mit durchgestrichenen Hakenkreuzen oder "Ich habe doch spanische Wurzeln, ich kann doch kein Nazi sein"-Sprüchen, andererseits lockt man Rocker, Hools, Rechtsradikale mit dieser ganzen Symbolik, zumindest indirekten Verharmlosungen und Gleichsetzungen und einer tabubrecherisch daherkommenden, provokativen Rhetorik an.


    Wie gesagt: Die Stärke der Querdenker und anderer extremer Gestalten resultiert leider oftmals auch aus der Schwäche ihrer Gegner. Da muss man sich schon was mehr Mühe geben, als dem einen vorzuwerfen, er habe Göring zitiert, oder dem anderen, er habe eine Reichsfahne geschwenkt (und sie dann gerne noch mit der Reichskriegsflagge verwechselt), darüber lachen die sich doch kaputt, so kommt man denen nicht bei ... Erfordert halt Arbeit, Bildung, Geschichtskenntnisse und Intelligenz, alles nicht einfach.


    PS: In *öln demonstrierte die Dame heute wohl schon wieder mit über 100 Schwurblern ...

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  • Gerade bei Maischberger:

    Blome meint, es wäre vielleicht eine gute Idee, wenn Biden Trump begnadigen würde - bevor die Spaltung sich weiter verschärft.

    Navidi findet das total daneben - und hält einen Staatsstreich Trumps für nicht ausgeschlossen.

    Siggi Pop meint, man solle dazu übergehen, nicht mehr so den Hobby-Freud hinsichtlich des Potus an sich zu spielen, sondern vielleicht eher mal analysieren, wieso ihn über 70 Mio. wählten.

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  • Gerade bei Maischberger:

    Blome meint, es wäre vielleicht eine gute Idee, wenn Biden Trump begnadigen würde - bevor die Spaltung sich weiter verschärft.

    Navidi findet das total daneben - und hält einen Staatsstreich Trumps für nicht ausgeschlossen.

    Siggi Pop meint, man solle dazu übergehen, nicht mehr so den Hobby-Freud hinsichtlich des Potus an sich zu spielen, sondern vielleicht eher mal analysieren, wieso ihn über 70 Mio. wählten.

    Maische kenne ich ;-), aber was ist Maischberger ?
    Kann man daraus auch was brauchbares machen ?

    Lieber stehend sterben als kriechend zu leben.

  • Gerade bei Maischberger:

    Blome meint, es wäre vielleicht eine gute Idee, wenn Biden Trump begnadigen würde - bevor die Spaltung sich weiter verschärft.

    Navidi findet das total daneben - und hält einen Staatsstreich Trumps für nicht ausgeschlossen.

    Siggi Pop meint, man solle dazu übergehen, nicht mehr so den Hobby-Freud hinsichtlich des Potus an sich zu spielen, sondern vielleicht eher mal analysieren, wieso ihn über 70 Mio. wählten.

    Ich muss ja sagen seit Sigmar Gabriel die politische Bühne verlassen hat überzeugen seine öffentlichen Auftritte mit einer authentischen ehrlichen Attitüde, die er als Vizekanzler und SPD-Vorsitzender noch vermissen lassen hat. Besonders seine Aussagen zu Julien Assange und zur Deutsch-russischen Beziehungen trotz Mitgliedschaft in der Transatlantikbrücke stechen besonders positiv hervor. Es scheint mir als könnte er nun freier und nüchterner denken und aussprechen, was er für richtig und was er für falsch hält.


    Es ist erwachsen, vernünftig und unabdinglich für eine wirkliche Einigung, auf die Bedürfnisse und Gefühle der Oppositionellen einzugehen um so die Mauern einzureißen. Es gibt keinen "Siegfrieden" (Scheißwort ich weiß) Frieden gibt es nachhaltig nur durch Kompromisse und Dialog. Es ist daher auch ein Segen, dass Trump abgewählt wurde, denn er war nicht sonderlich Kompromissbereit. Man kann hoffen, dass sich die neue Regierung in Verständnis, Diplomatie und Schlussendlich in Versöhnung versteht. Doch bei dem Machtpolitischen Kartenhaus in den USA reicht leider die kleinste Brise aus, um den Hausfrieden wieder zu zerstören.


    Ein Notwendiger Schritt zur Versöhnung wäre die Schaffung von Transparenz und die Überwindung von Korruption und Klüngelei, also die demokratischen Defizite in den Reihen der Demokraten einzugestehen und gleichzeitig die Vergehen des republikanischen Vorgängers zu verzeihen. Wünschenswert wäre es, wenn sich die Clintons, Bidens und co. zukünftig so verhalten würden, dass kein Assange Leak Kriegsvorbereitungen, geheime Absprachen oder sonstiges akandalöses Material mehr liefern kann. Wenn man die Größe zeigt, dieses Fehlverhalten einzugestehen und zu überdenken, dann kann man auch Trumps Vergehen Rügen und gleichzeitig das aufgebrachte Volk in allen Lagern befrieden.


    Zu hoffen bleibt, dass die alte Amerikanische Politik des äußeren Feindes zur Wahrung des inneren Friedens nicht erneut aufgezogen wird, sondern dass diesmal endgültig eine ehrliche Aufarbeitung der Versäumnisse und Vergehen aller Involvierten Prominenten von Statten geht und Amerika aus dieser Epoche als Reife mental gestärkte Nation hervor geht, anstatt sich mit den Mitteln der Vergangenheit in tiefere Schlammassel zu manövrieren und die Gretchenfrage auf zukünftige Generationen abzuwälzen, die diese dann nur noch mit Gewalt, also Kapitulation lösen kann.


    Eine Demokratie muss durchlässig sein für unabhängige Köpfe. Die Seilschaften, Stiftungen und Kaderschmieden, kurz das Kartell der Macht muss daher durchbrochen werden und erst dann kann ein dauerhafter sozialer Frieden einkehren. Das gilt auch für Deutschland und Europa und deshalb wünsche ich mir, dass der neue Amerikanische Präsident die Größe beweist eben diesen Schritt zu tun und Ich wünsche mir für nächstes Jahr, dass auch bei der Bundestagswahl frische unabhängige Menschen die Chance bekommen die eingerostete deutsche Demokratie wieder zu beleben, damit auch hier zulande wieder Nüchternheit und Klarheit regiert, anstatt auf der eingefahrenen Agenda zu beharren, wie es unsere Kanzlerin samt Günstlingen handhaben.

  • Gerade bei Maischberger:

    Blome meint, es wäre vielleicht eine gute Idee, wenn Biden Trump begnadigen würde - bevor die Spaltung sich weiter verschärft.

    Navidi findet das total daneben - und hält einen Staatsstreich Trumps für nicht ausgeschlossen.

    Siggi Pop meint, man solle dazu übergehen, nicht mehr so den Hobby-Freud hinsichtlich des Potus an sich zu spielen, sondern vielleicht eher mal analysieren, wieso ihn über 70 Mio. wählten.

    Maische kenne ich ;-), aber was ist Maischberger ?
    Kann man daraus auch was brauchbares machen ?

    "Daraus was Brauchbares machen"? Heijeijei ...:facepalm:


    Und noch zu Pispers, den ich für einen klugen Kopf halte, den ich mehrmals live sah, den ich aber durchaus zwiespältig sehe:


    Zitat

    Aber was sagt eigentlich der ebenfalls ARD-gemästete Volker Pispers mit diesem von ihm ironisch gemeinten Satz, den er beim „Deutschen Kleinkunstpreis 2015“ loswerden musste – übertragen von 3Sat: „Keiner kann verstehen, warum Moskau im Osten der Ukraine Separatisten unterstützt, anstatt beim Aufbau eines Nato-Stützpunktes mitzuhelfen?“

    Bemerkenswert, oder? Im öffentlich-rechtlichen Fernsehen applaudiert das Publikum, wenn jemand Verständnis für einen militärischen Aggressor aufbringt, dessen Krieg nach Angaben der Vereinten Nationen rund 6000 Opfer gekostet hat. Es gibt auch Schätzungen, nach denen Russlands als Bürgerkrieg getarnter Überfall bisher bis zu 50 000 Tote nach sich gezogen habe. Pispers macht aus all dem mal eben einen legitimen Akt der Selbstverteidigung Wladimir Putins.

    https://www.shz.de/top-thema/f…mus-blueht-id9907466.html


    Und:


    Zitat

    Pispers erzählt, dass die ganze Medienmacht hierzulande in den Händen einiger weniger reichen Familien liegt (Springer, Mohn, Burda, Schaub, Funke), die mehr oder weniger in ihren Villen hocken und mit Daumen hoch und Daumen runter Schicksal spielen. Pispers vertritt im Video die These, dass Ex-Bundespräsident Wulff von Friede Springer “weggemacht” wurde, weil er dieses “Der Islam gehört zu Deutschland”-Sätzchen gesagt und einen Vortrag über die Zinspolitik gehalten habe. Eine These, zu deren glühendsten Anhängern nicht zuletzt Wulff selbst zählt. Zu Springer, so Pispers weiter, gehörten auch noch “jede Menge Fernsehzeitschriften”. Das sagte er im April 2015, obwohl Springer diese Fernsehzeitschriften da schon längst an Funke verkauft hatte. So simpel geht es zu in der Pispers-Welt, in der sowieso “alles gleichgeschaltet” ist: “Heute kann der Chefredakteur der Bild-Zeitung, Nikolaus Blome, Chefredakteur beim Spiegel werden. Das wäre früher undenkbar gewesen.”

    Bloß, dass Blome nie Chefredakteur der Bild-Zeitung war und auch nie Chefredakteur des Spiegel. Und Blomes Gang zum Spiegel hat dort massive Verwerfungen ausgelöst, an deren Ende sowohl Spiegel-Chefredakteur Wolfgang Büchner aus dem Amt gedrängt und als deren Folge auch Blome mittlerweile wieder beim Spiegel weg ist. Doch nicht alles so gleichgeschaltet, wie Herr Pispers das für seinen Vortrag gerne über einen reichlich groben Kamm schert. Naja. Kann er ja machen, wenn es seiner Zielgruppe gefällt.

    Das wirklich seltsame ist aber, dass dieses klassenkämpferische Links-Kabarett des Volker Pispers in den Sozialen Medien von vielen Leuten goutiert und geteilt wird, die eher verschwörungstheoretisch unterwegs sind. Wenn altlinke Studienräte und potenzielle Kopp-Leser über dieselben Witze lachen, kann einem schon ein wenig mulmig werden.


    https://meedia.de/2015/08/14/d…ltung-bei-volker-pispers/


    Mehr möchte ich zu Pispers gar nicht sagen, könnte da noch ... nee, lassen wir das ...

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  • Das ist doch nur Polemik... und gerade ein Kabaretist sollte doch in puncto Polemik eine gewisse Narrenfreiheit genießen?!

  • Irgendwann wird vermutlich der Tag kommen, da werden sich die "Volkslehrer" dieser Republik nicht mehr als "Journalist" oder "Blogger" bezeichnen, sondern als Kabarettist. Macht die Sache aus deren Sicht noch einfacher ...

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  • Trump holt Alaska.


    Und die GOP die Senatssitze in Alaska und North Carolina, damit führt sie 50-48. Die Demokraten müssen nun beide Nachwahlen Anfang Januar in Georgia gewinnen, um das Patt herstellen zu können. Bei dem Kamala Harris dann entscheidend wäre!


    https://www.deutschlandfunk.de….html?drn:news_id=1193571


    https://edition.cnn.com/election/2020/results/senate

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  • wobei das mit trump und alaska jetzt auch keine überraschung mehr ist. Alles andere wäre im gegenteil ne riesige überraschung gewesen.


    In Alaska können die Republikaner auch ne Klobürste als Kandidaten aufstellen und die hätte die 3 Wahlmännerstimmen immer noch wahrscheinlicher als ein demokratischer Gegenkandidat.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • wobei das mit trump und alaska jetzt auch keine überraschung mehr ist. Alles andere wäre im gegenteil ne riesige überraschung gewesen.


    In Alaska können die Republikaner auch ne Klobürste als Kandidaten aufstellen und die hätte die 3 Wahlmännerstimmen immer noch wahrscheinlicher als ein demokratischer Gegenkandidat.

    Nur JFK war anfangs mal ganz nah dran.

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