Gesundheit & Corona

  • Geh doch einfach mal davon aus was der Film zeigt und schau ihn dier noch einmal genau an.. Was ist da an meiner Darstellung konkret unklar was Du da anprangerst. Sag mir mal bitte in einem Satz mit Subjekt, Prädikat und Objekt ( hast Du doch bestimmt schon mal was von gehört) was "mal wieder" unklar ist. Ich erkläre es Dir dann gerne noch mal.

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  • AlexR


    Auf mich kam es so rüber, als ob du sagen wollest, in Sachsen oder gar im Osten seien vernünftige Menschen in Sachen Corona in der Minderzahl - und für die es sei es dann schade, wenn die in der von dir offenbar angesichts der vielen Idioten zurückgewünschten DDR leben müssten.


    So in etwa jedenfalls ...


    Und den Satz "Um die wenigen Menschen, die mir sehr leid tun, mit solchen Anderen, die dort gezeigt wurden und zu Wort gekommen sind, zusammen leben zu müssen, ist es schade" kann ich rein sprachlich halt nicht so recht entschlüsseln. Mein damaliger Deutsch-Lehrer hätte den jedenfalls rot angestrichen ... Subjekt, Prädikat, Objekt usw. usf. halt. ;-) Im Fach Deutsch war ich übrigens gut bis sehr gut unterwegs, nur mal so am Rande. Im Fach Geschichte ebenfalls.

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  • Das sind doch Visionen die Du hast beim Lesen meines Beitrages. Die Bilder zeigen eine Reporterin des Sterns, die sich massenhaft gegen Impfgegner, Umstürzler, Verschwörern und Menschen erwehren muss, die mit kruden Argumenten ihre Freiheit verteidigen, die Judenverfolgung in Geschichtsverfälschung für ihr Anliegen bemühen, die sich ein leben unter Kaiser und Monarchie zurückwünschen und zur Bekämpfung der Pandemie auchnoch den lieben Gott bemühen. Die mitgebrachten fahnen und Sprüche sprechen für sich. Und da gab es auch Menschen die nicht so waren, die sich an Maßnahmen zur Eindämmung der Pamndemie halten wollen, sich impfen lassen wollen, und die nicht aggressiv vo die Kameragetreten sind. Das sind die, die letztendlich unter den anderen leiden, die mir leid tun. Alles das was ich geschrieben habe bezog sich auf das erste Video. Dass es auch über den Film noch hinaus in Sachsen vernünftige Menschen gibt stelle ich nicht in Frage. Und bitte lies noch mal genau nach was ich geschrieben habe (,,,)"wenn das was man in dem Video sehen und hören kann....(...), dann......!

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  • Wieviel Großstädte gibt's in Schweden? Wieviel Menschen leben auf wieviel qm2? Gibt's da mehr vernünftige Menschen und weniger Vollpfosten, die Randale machen?


    Auf den Cook-Inseln gab's jetzt erst den ersten Corona-Fall.

    Schweden hat einen Urbanisierungsgrad von ca. 88 % - also weit über dem deutschen und dem EU-Schnitt liegend.


    Ja, was man so hört, gibt es da mehr Eigenverantwortung, Rücksicht, generell etwas mehr Distanz im Umgang unter den Menschen statt viel Bussibussi- und Umarmungskultur usw., also vielleicht das, was auch eher so meinem Lebensstil entspricht ;-) , zudem weniger "Corona-Randale" und Querdenker, definitiv aber weniger Eierkurs à la "Rein in die Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln" wie in Deutschland und weniger "repressive Maßnahmen" (darf ich das so sagen?) von oben. Bis heute weder Lockdown noch Maskenpflicht, einige Maßnahmen und Empfehlungen halt. Und die dort starke rechte Partei, eine solche gibt es auch im schwedischen Parlament, findet, Achtung, den Regierungskurs in Sachen Corona natürlich zu lasch. ;-) Die als moderat geltenden bürgerlichen Parteien schmusen da mittlerweile sogar auffällig mit den Rechten hinsichtlich der Wahlen 2022.


    Regiert wird Schweden wiederum nicht von Rechten oder Querdenkern auf Ballweg-Niveau, sondern von Sozialdemokraten und Grünen. ;-)



    AlexR


    Dann ist doch alles klar , dir ging es also nur um die im Video gezeigten Menschen, denen du jedenfalls zum Teil die DDR zurückwünschst. Ich schrieb ja, dass ich es möglicherweise falsch verstanden habe aufgrund deiner in meinen Augen teilweise unsauberen/unklaren Sprache.

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  • Mir persönlcih ist das scheißegal ob es eine Pflicht im rechtlichen Sinne gibt. Die unsolidarischen (setze beliebige Beleidigung ein) sorgen mittlerweile alleine dafür, dass wir die Pandemie nicht loswerden, dass in der Konsequenz Menschen sterben. Ich will solche Leute bei Fortuna nicht sehen. Nun habe ich das freilich nicht zu entscheiden, meine Meinung bleibt das allerdings sicher.

    Jo, allein die Ungeimpften sind schuld, dass wir die Pandemie nicht loswerden. Nicht vielleicht der Impfstoff, der leider nicht der Gamechanger ist, den man sich erhofft hatte oder die Politiker, die nichts am Gesundheitssystem verändert hatten, Pflegekräfte ordentlich zu bezahlen oder Entscheidungen zu treffen.


    Allein die Ungeimpften sind schuld. Jo, so einfach ist das. :facepalm:

    GANZ ALLEIN. Wer denn auch sonst??? 8o


    ... und für den künftigen Kanzler Scholz gibt es "keine roten Linien mehr", er will "nichts mehr ausschließen" (was das nun ganz konkret am Ende heißen mag?), der deutsche Weltärztebundchef fabuliert ohne irgendwelche konkreten Erkenntnisse irgendwas von "Ebola". In Hessen und Niedersachsen zumindest ist es sogar Aldi und Co. schon erlaubt, die 2G-Regel anzuwenden, was diese aber glücklicherweise (noch?) nicht tun. Panikmache, Spaltersprüche, Ausgrenzung und immer irgendwelche neuen, auch in sich oftmals nicht mal schlüssige Maßnahmen - vielleicht ja teilweise auch, um über das monatelange Versagen und/oder Weggucken in vielen Bereichen hinwegzutäuschen und sich einen schlanken Fuß zu machen, von Verantwortung abzulenken. Wie auch immer, jedenfalls für mein Empfinden schon relativ gruselig, was ich da auch privat aus dem ein oder anderen Mund so hören durfte hinsichtlich ungeimpfter Mitbürger in den letzten Tagen. Billigste, leider in meinen Augen aber dann schon auch irgendwie gefährliche Stammtischparolen.


    https://twitter.com/spdbt/status/1466320902191255553

    https://www.n-tv.de/panorama/M…kung-article22960427.html

    https://www.diepresse.com/6069…ona-wende-des-olaf-scholz

    https://www.heidelberg24.de/ve…en-kunde-zr-91134134.html




    Zitat

    88 Prozent der Geimpften haben kein Verständnis für diejenigen, die sich die schützende Spritze nicht setzen lassen.

    https://www.rnd.de/politik/for…FIH5ETDDWKEB4JMWVRBM.html


    Dass es aber auch ausgerechnet genau 88 Prozent sein müssen - eine bessere Steilvorlage hätte es wohl kaum geben können für Querdenker jedweder Couleur ... :D

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  • Jo, allein die Ungeimpften sind schuld, dass wir die Pandemie nicht loswerden. Nicht vielleicht der Impfstoff, der leider nicht der Gamechanger ist, den man sich erhofft hatte oder die Politiker, die nichts am Gesundheitssystem verändert hatten, Pflegekräfte ordentlich zu bezahlen oder Entscheidungen zu treffen.


    Allein die Ungeimpften sind schuld. Jo, so einfach ist das. :facepalm:

    GANZ ALLEIN. Wer denn auch sonst??? 8o

    :D

    Nicht allein, aber maßgeblich dafür, dass unser Gesundheitssystem wieder ans Limit gerät. Ist halt einfach so.


    Die Stammtischparolen, die du ständig hörst, höre ich übrigens auch - wenn ich wieder Gründe höre, warum man sich als Erwachsener nicht impfen lassen will. Langzeitfolgen, Nebenwirkungen, mein Immunsystem schafft das auch so, die da oben, Verarsche blubb.


    Die Inzidenzen in Sachsen und Co. sprechen für sich. Weitermachen.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Was hilft unseren Krankenhäusern was in Schweden los ist?

    Vielleicht sollte man das dann mal langsam näher beleuchten und analysieren, dieses "Rätsel". Sonst studiert man Vorgänge in Israel, den USA usw. doch auch in epischer Breite, um daraus für unser Land was abzuleiten, dachte, das sei Wissenschaft. Oder wollen wir mal wieder nur bis zum Ende des Gartenzauns, also bis März 22 oder so vorausdenken?


    Selbst der "Chef-Epidemiologe" Anders Tegnell weiß es nicht genau und ist überrascht. In dem vom Dir selbst verlinkten und sehr ausführlichen ntv-Artikel werden aber bereits einige Erklärungen geliefert, auch von Tegnell selbst:


    Geringere Bevölkerungsdichte spielt große Rolle


    Ein plausibler von Tegnell vorgebrachter Grund ist die Bevölkerungsdichte. Mit knapp 25 Einwohnern pro Quadratkilometer ist Schweden laut Eurostat das am zweitdünnsten besiedelte EU-Land. Lediglich Nachbar Finnland zählt mit 18,2 Menschen noch weniger Einwohner pro Quadratkilometer. Deutschland hat eine Bevölkerungsdichte von etwa 235, die Niederlande sogar von rund 500 Einwohnern pro Quadratkilometer. Hinzu kommt Schwedens Lage am nördlichen Rand Europas.

    Betrachtet man Ballungsräume, fällt Schwedens Bilanz nicht mehr so glänzend aus. Die Provinz Stockholm (Groß-Stockholm) hat mit 2,37 Millionen Einwohnern eine Bevölkerungsdichte von 332 Einwohnern pro Quadratkilometer. Laut AdminStat beträgt der Ausländeranteil der Region 11,6 Prozent. Die Inzidenz dort beträgt aktuell fast 238 Neuinfektionen, vor zwei Wochen waren es laut Gesundheitsbehörde noch 216.


    Also sieht es in vergleichbaren Ballungsräumen in Schweden auch nicht signifikant besser aus als hier, bzw. teilweise sogar schlechter. Der ntv-Artikel ist nämlich vom 23.11., mittlerweile hat auch Stockholm eine Inzidenz von 600 (Quelle vom 02.12.), somit rund doppelt so hoch wie Düsseldorf.


    Ist also gar nicht alles so toll in Schweden, insofern muss man da jetzt auch keine riesigen Analysen betreiben. Und wenn Fortunist wie Tegnell die Bevölkerungsdichte als einen der Gründe vermutet, konterst Du mit einem Urbanisierungsgrad von 88%. Gut, kann natürlich sein, dass sich der Schwede Tegnell in Schweden gar nicht so gut auskennt...

  • GANZ ALLEIN. Wer denn auch sonst??? 8o

    :D

    Nicht allein, aber maßgeblich dafür, dass unser Gesundheitssystem wieder ans Limit gerät. Ist halt einfach so.


    Die Stammtischparolen, die du ständig hörst, höre ich übrigens auch - wenn ich wieder Gründe höre, warum man sich als Erwachsener nicht impfen lassen will. Langsamfolgen, Nebenwirkungen, mein Immunsystem schafft das auch so blubb.

    Meinst wohl "Langzeitfolgen". Solche Stimmen hörte ich privat auch hin und wieder vor Monaten mal, keine Frage, mittlerweile kenne ich aber bis auf eine einzige Ausnahme keinen mehr, der so redet, und das schon seit Monaten. Mag aber an meinem Umfeld liegen. Und daran, dass einige lieber schweigen, die so denken. Hier im Fred ist ja auch so gut wie keiner mehr schreibend unterwegs, der der "vorherrschenden Linie" hinsichtlich Impfungen usw. kritisch gegenübersteht/-stand. War mal anders.


    Auch wenn man DIE WELT zurecht kritisieren muss aufgrund einiger Artikel während dieser Pandemie - das hier trifft es meines Erachtens aber auch ganz gut (den vierten Satz mag man als unpassend und leicht makaber ansehen, den kann man sich von mir aus wegdenken):


    Zitat

    In Südafrika wird eine neue Virusvariante entdeckt. Man weiß noch fast nichts. Doch sofort überbieten sich alle mit Mutmaßungen über deren Gefährlichkeit. Diese Medienpandemie ist schlimmer als B.1.1.529. Sie zerstört etwas, das gerade jetzt besonders wertvoll wäre. Der mediale Umgang mit dieser neuen Virusvariante ist ein typisches Beispiel. In wenigen Stunden verbreiteten sich die Informationen über die Variante B.1.1.529 weltweit. Besonders viel Beachtung fanden sie bei denen, die schon immer schlechte Nachrichten über das Gefährdungspotenzial von Sars-CoV-2 für gute Nachrichten hielten, allerdings lediglich zur Bestätigung der eigenen Meinung. Das ist vergleichbar mit der selektiven Wahrnehmung bei vielen Impfskeptikern. Die Wahrnehmung wird oft nicht von Fakten geprägt, sondern von der Beobachtungsperspektive.

    https://www.welt.de/kultur/plu…e-so-gefaehrlich-ist.html


    Das Beispiel Schweden passt halt offenbar auch nicht so recht in deine Beobachtungsperspektive. 8o


    myfreexp


    Dass es "so toll" ist in Schweden, hat auch niemand behauptet. Aber schon seit einiger Zeit weniger besorgniserregend als in vielen anderen EU-Staaten und bei uns eben. Da wären manche Staaten insgesamt vglw. glücklich mit einer Inzidenz wie derzeit in Stockholm. Schau mal in unsere Nachbarländer Tschechien, Belgien, Niederlande usw. Das mit der Bevölkerungsdichte ist ein alter Hut, hier auch x-mal besprochen. Wobei die Inzidenz in Finnland derzeit trotzdem ja noch höher ist als in Schweden. Geht mir eh vornehmlich um die seit Monaten auffällig niedrigen Todeszahlen in Schweden, Inzidenzen waren da ja in der Vergangenheit meist eher hoch. Zuletzt das dann aber auch nicht mehr. In Gibraltar liegt die Inzidenz trotz fast vollständig geimpfter Bevölkerung bei knapp 770, die Zahl allein sagt noch wenig aus, da gibt es eben derzeit so gut wie keine schweren Fälle. Was dann eben auch wieder für die Impfung spricht.


    Der Urbanisierungsgrad muss hinsichtlich des Infektionsgeschehens ja gar nicht mal was Negatives sein, auf den Dörfern sieht es zuweilen ja noch viel schlimmer aus, auch in Deutschland. Schau mal nach Bayern oder Sachsen. Pauschalisierend darf man da eben auch nicht unterwegs sein, was das Infektionsgeschehen in Stadt und Land angeht. Den Hinweis auf Tegnell am Ende kannste dir eher schenken, der wird ja hier nicht von mir kritisiert, sondern gefühlt seit knapp zwei Jahren von der fast ganzen restlichen Coronaexpertenwelt hinsichtlich seiner Einschätzungen. Dennoch leben statistisch gesehen nunmal angesichts dieses sehr hohen Urbanisierungsgrades halt in Schweden viel mehr Menschen auf eher engen, städtischen Räumen als in vielen anderen EU-Staaten.

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  • Dass es "so toll" ist in Schweden, hat auch niemand behauptet. Aber weniger besorgniserregend als in vielen anderen EU-Staaten und bei uns eben.


    Doch, Du hast behauptet, dass es "so toll" ist, wenn auch nicht mit diesen Worten.


    Was ist an 600 (Stockholm) weniger besorgniserregend als an knapp 300 (Düsseldorf)? Oder meinetwegen auch 459 (K*ln mit der aktuell höchsten Inzidenz in NRW)? Du gehst von Zahlen in Schweden aus, die längst nicht mehr aktuell sind. Man muss schon Äpfel mit Äpfeln vergleichen, und dass Schweden zeitlich versetzt von solchen Entwicklungen erwischt wird, war bekannt und zu erwarten. Zudem ist dort wohl auch die Testrate nicht so hoch, aber dazu habe ich gerade keine Quelle zur Hand (hab's aber irgendwo gelesen).


    Geht mir eh vornehmlich um die seit Monaten auffällig niedrigen Todeszahlen in Schweden,


    Das ist doch einfach zu erklären: Die Risikogruppe ist zum großen Teil schon vorher krepiert. Hab 'ne schöne Grafik dazu gefunden (Klick führt zur Quelle des SWR, die auch zum Lesen bzw. Hören ganz interessant ist):


    pasted-from-clipboard.png

  • Wer sich nicht impfen lassen will, soll es lassen. Dafür müssen diese aber mit allen Konsequenzen leben.


    Überall ausschließen und bei Triage, wenns hart auf hart kommt, im Nachteil sein.


    Tut mir leid, aber Idioten müssen dahingelenkt werden, bis sie merken, das sie doof sind. Wer nicht hören will muss fühlen...

    Richtig Junge, 1933 Ole

    Betreutes Denken🤦‍♂️

  • myfreexp


    Ja, dort scheint es in der Tat seit Monaten jedenfalls "coronatechnisch" angenehmer zu laufen als in vielen anderen, wenn nicht den meisten anderen EU-Staaten. Kann sich ja aber auch wieder ändern. Dann verbuche es aus deiner Sicht eben unter "so toll", meine Wortwahl ist und bleibt es ausdrücklich nicht. Ansonsten gehe ich sehr wohl von sehr aktuellen Zahlen in Schweden aus - und die sind weiterhin bezogen auf die ganze EU mit 130,9 im ganz unteren Bereich, was die Inzidenz angeht. Und was die je aktuellen Corona-Totenzahlen und schweren Verläufe angeht, sind sie seit Monaten auch vglw. wenig besorgniserregend. Selbst auf die gesamte Pandemie bezogen EU-weit quantitativ sicher weniger übel als in so manch anderem Staat. Und nochmal: Die reine Inzidenz sagt noch wenig aus, siehe Gibraltar. Und dass es auch in Schweden wieder schlimmer wird, daran zweifele ich nicht, wie kann es auch anders sein? Dass wir und auch die Schweden lange mit dem Virus leben und auch mit Wellen rechnen müssen, ist nun nichts Neues, wenn man sich damit beschäftigt hat. In dem von dir verlinkten Artikel steht ja noch was von einer 60er-Inzidenz, ich gehe hingegen sogar von der aktuellen von 130 aus.


    Und klar, die Risikogruppen sind schon "fast alle krepiert". :facepalm: Knapp 15200 Menschen bei einer geschätzten 10,35-Millionen-Bevölkerung. Na dann, wenn es denn so einfach ist ... Dann müsste bei uns ja auch so bei ca. 120000 Menschen bald Schluss sein. Bei 103000 sind wir ja schon ... Zwei Monate noch?

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  • Der Wunsch nach betreutem Denken scheint mir in dieser Republik zwar mittlerweile auch relativ ausgeprägt.

    Aber muss es denn immer gleich diese Jahreszahl sein? :rolleyes:

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  • Hat keinen Zweck mit denen. Inzidenz über 3.000, aber gegen Maßnahmen und Impfung "demonstrieren". :facepalm: Weitermachen.

    Bedenklich wirds aber, wenn dann auch noch die Menschen, die sich impfen lassen wollen versucht werden mit Geschwurbel oder Drohung davon abzubringen oder die Impfteams gar beleidigt, bedroht oder angegriffen werden.


    Das ist nicht nur bedenklich, sondern gefährlich. Was ich meinte, war, dass diese Leute nicht mehr erreichbar sind. Man merkt ja auch an ihrem gesamten Auftreten, ihrer Sprache und den Inhalten, die sie absondern, dass sie eher dem Bildungsprekariat zuzurechnen sind. Die sind einfach verloren.

  • Hier mal zum Vergleich ein paar interessante Zahlen vom August 2020 (also vor Delta, vor Omikron, vor Impfung):



    Es sind also vor 16 Monaten in Schweden vergleichsweise weit mehr Menschen verstorben, die besonders vulnerabel sind, als in Deutschland. Also bleiben auch weniger "übrig", die ein hohes Risiko für einen tödlichen Verlauf haben. Dann kam Delta, und jetzt Omikron...


    Mittlerweile ist die Sterberate in Deutschland von 4,33% auf aktuell 1,68% gesunken, die in Schweden von 7,14% auf 1,25% (Quelle).


    Bitte selbst interpretieren (unter Berücksichtigung aller möglichen Parameter wie Bevölkerungsdichte, Lage in Europa, Altersstruktur, Impfquote, vorheriger Entwicklung usw. usf.).

  • Dass Schweden oder sonstwer "durch" ist, war damals wie heute höchst naiver Unfug.


    Die in Schweden damals von Verantwortlichen aufgestellte These, dass sich das mit der Zeit im Vergleich alles doch sehr angleichen wird mit den Todeszahlen, danach sieht es aber jedenfalls aus. Im Frühjahr werden gemessen an der Bevölkerungszahl die Todeszahlen vermutlich sehr ähnlich sein zwischen Deutschland und Schweden. Die Bevölkerungszahl hier gut 8-mal so hoch wie in Schweden, die Corona-Totenzahl insgesamt immerhin schon fast siebenmal so hoch (6,8-mal so ungefähr).

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  • Was Du hier beschreibt, wird in der Epidemiologie mit dem etwas unsensiblen Begriff "harvesting" (also "Erne einfahren") bezeichnet. Also dass auf Phasen der Übersterblichkeit, aufgrund von Epidemien oder Hitzewellen oder ähnlichem, Phasen der Untersterblichkeit folgen, weil der Tod der Vulnerablen vorgezogen worden ist (Freund Hein also schon zu einem früheren Zeitpunkt die Erne eingefahren hat und zu dem späteren Zeitpunkt halt nicht mehr so viel zum Einfahren da ist). Inwieweit "harvesting" erklärt, dass Schweden zur Zeit relativ wenig COVID-19 Tote meldet ist aber, denke ich, schwer zu sagen. Kann eine der Erklärungen sein, aber es gibt eben auch eine Menge anderer Erklärungen, die ja auch in den von Dir und Arthur Friedenreich verlinkten Artikel zur Diskussion gestellt werden.


    Mir ist aber nicht klar, was Du meinst, wenn Du schreibst, dass die Sterberate in Deutschland von 4,33 auf 1,68 gesunken sei und in Schweden von 7,14 auf 1,25. Ist das die Fallsterblichkeit, also Anzahl COVID-19 Tote geteilt durch Anzahl COVID-19 Fälle? Die Zahlen sind natürlich sehr stark durch die Anzahl der Tests beeinflusst. Im Frühjahr 2020 war die Fallsterblichkeit natürlich hoch, weil wenig in der Bevölkerung getestet wurde und daher wenig COVID-19 Infektionsfälle in der Bevölkerung erfasst wurden, wohingegen die COVID-19 Todesfälle schon wahrscheinlich ganz gut dokumentiert wurden. Das hat sich dann natürlich mit der Zeit stark geändert. Ich würde mal tippen, dass Änderungen in der Fallsterblichkeit viel mehr mit Testhäufigkeit zu tun haben als mit harvesting effects.

  • Bevor es jemand überliest, nutze ich deine Lenkung zu dem Standpunkt den ich schon vor 16 Monaten hatte, und sich nur Schweden auch die Insulaner in der Nordsee genutzt haben, mehrere Generationen der Dezimierung ausgesetzt zu haben.