Das aktuelle Wortstudio
-
-
Sind Spekulatius eine Offenbarung?
n-tv.de tickert, mehrere Medien berichteten, in einer CDU-Präsidiumssitung würden verschärfte Lockdown-Maßnahmen diskutiert, und betitelt das mit
"offenbar prüft Merkel schärfere Maßnahmen".
Journalismus ist also, wenn es auf sprachliche Genauigkeit nicht so ankommt?
-
Zumindest in einigen Redaktionen ist die Bar noch offen.
-
Sind Spekulatius eine Offenbarung?
n-tv.de tickert, mehrere Medien berichteten, in einer CDU-Präsidiumssitung würden verschärfte Lockdown-Maßnahmen diskutiert, und betitelt das mit
"offenbar prüft Merkel schärfere Maßnahmen".
Journalismus ist also, wenn es auf sprachliche Genauigkeit nicht so ankommt?
Was soll damit sein?
-
Sind Spekulatius eine Offenbarung?
n-tv.de tickert, mehrere Medien berichteten, in einer CDU-Präsidiumssitung würden verschärfte Lockdown-Maßnahmen diskutiert, und betitelt das mit
"offenbar prüft Merkel schärfere Maßnahmen".
Journalismus ist also, wenn es auf sprachliche Genauigkeit nicht so ankommt?
Was soll damit sein?
Spekulative Medienberichte offenbaren nichts. Was wird durch Spekulationen denn klar ersichtlich?
-
-
-
Es ging mir lediglich um die Bedeutung des Adverbs "offenbar". Hier ist Wortstudio.
-
Habe ja auch selbst nachgelesen, dass die Bedeutung durch den Gebrauch sich in den letzten Jahrzehnten wohl geändert hat.
https://de.wiktionary.org/wiki/offenbar
Mir ist die hier als ursprünglich bezeichnete plausibel, während ich die zweite, neuere als Panscherei empfinde. Diese Verwendung nimmt m. E. die Möglichkeit zur Genauigkeit aus dem Portfolio.
Es geht mir also nicht um richtig oder falsch.
-
Die Offenbarung des Johannes war jedenfalls die Flanke zum 2:2 der Störche...
-
Die Offenbarung des Johannes war jedenfalls die Flanke zum 2:2 der Störche...
Die kam an, jeder konnte es sehen, die Szene ist filmisch dokumentiert und konserviert Das war also offenbar eine gute Flanke.
-
Habe ja auch selbst nachgelesen, dass die Bedeutung durch den Gebrauch sich in den letzten Jahrzehnten wohl geändert hat.
https://de.wiktionary.org/wiki/offenbar
Mir ist die hier als ursprünglich bezeichnete plausibel, während ich die zweite, neuere als Panscherei empfinde. Diese Verwendung nimmt m. E. die Möglichkeit zur Genauigkeit aus dem Portfolio.
Es geht mir also nicht um richtig oder falsch.
Adverb (!) ≠ Adjektiv
-
Herzlichen Glückwunsch, Captain Obvious.
-
Bin gerade in einem Artikel über ein Wandgemälde von Diego Rivera zum ersten mal auf den englischen Genderterm Latinx bzw. Chicanx gestossen, der Latino/Latina bzw. Chicano/Chicana ersetzen soll. (...the piece is of "particular significance to the Latinx and the Chicanx communities,"...)
-
dann wäre die Sphinx...? Sphino oder Sphina? Krass die Ägypter...
-
Bin gerade in einem Artikel über ein Wandgemälde von Diego Rivera zum ersten mal auf den englischen Genderterm Latinx bzw. Chicanx gestossen, der Latino/Latina bzw. Chicano/Chicana ersetzen soll. (...the piece is of "particular significance to the Latinx and the Chicanx communities,"...)
Ja, die Schreibweise scheint sich auch in der Wissenschaftswelt auszubreiten. Gibt man "Latinx" in pubmed ein, bekommt man 818 Treffer von 2016 bis heute (15.1.2021)
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/?term=latinx&sort=pubdate
Und das ist die medizinische Wissenschaftswelt, nicht die Sozialwissenschaften, also von der Tendenz her eher etwas konservativ.
-
Bürgerïnnen
Fundstück, nächste Variante.
-
Wo findet man sowas?
-
Wo findet man sowas?
in einem Kommentar unter einem FAZ-Artikel.
-
Bürgerïnnen
Fundstück, nächste Variante.
Bürgerïnnen
Diese Schreibweise ist (vielleicht: noch) ungewöhnlich, doch gar nicht einmal völlig falsch:
Wer sich denn der Aussprachemode anschließen will, mit dem Binnen-›I‹ – wie zunehmend zu hören – auch noch den Glottisschlag zu verbinden (»Bürger-innen«) und darauf bereits in der Verschriftlichung hinweisen will, der hat mit dem ›ï‹ ein diakritisches Zeichen gewählt, das bislang zwar nur die getrennte Aussprache zweier aufeinander folgender Vokale von zwei Silben anzeigt (wie in Alëuten), doch auch im vorliegenden Falle zum gewünschten Ergebnis, dem Hiatus (Vokalzusammenstoß), führt.
Für diesen (Über-)Eifer will ich gewiss nicht werben, nur auf die bekannte phonetische Funktion der ›Diärese‹, dem querliegenden Doppelpunkt über dem Vokal, hinweisen. Das geläufigere Binnen-›I‹ stellt bereits eine – wenn auch bislang nur inoffizielle – Neuerung dar. Ebenso ließe sich nun die vorgefundene Schreibweise ›Bürgerïnnen‹ als konsequente und kreative Entwicklung ansehen. [Dennoch will ich sie ebenso wenig verwenden wie die des Binnen-›I‹ und ähnliche zeitgeistige Hervorbringungen.]
Diärese => altgriechisch diairesis ›Trennung‹; lat. diaeresis