DEG, DEL & Eishockey (national)

  • Vor allen Dingen sollte man nicht vergessen, dass Eishockey zu Hochzeiten von den öffentlich-rechtlichen Sendern übertragen wurde. Durch die enge Bindung der DEL an Sky fehlt dem Sport ein wichtiger Hebel.


    Außerdem gibt es doch eine Sehnsucht nach einem Eishockey in Deutschland, dass ähnlich wie der Fussball aus der Not eine Tugend macht und auf deutsche Talente setzt.


    Ich muss ganz offen sagen, dass mich die weinerliche Reaktion der DEG-Fans in meiner Ablehnung dieses Vereins bestätigt. Anstatt die gigantischen Möglichkeiten zu sehen dem deutschen Eishockey wieder Leben einzuhauchen ruft man per RP weinerlich nach Hilfe durch die Stadt. Vielleicht sollten die Mythosmacher mal den Fans erklären was für eine historische Chance besteht mit all den Traditionsvereinen aus Bayern und NRW wieder eine neue Traditionsliga aufzumachen, die dem Retortenprodukt DEL in wenigen Jahren den Rang ablaufen wird.


    Aber die DEG hat leider nur Konsumfans im Block, die ihre dicken Bäuche mit viel Bier zustopfen. Kreativität, Liebe zum Sport und Verein kennen diese Konsumbürger nicht.Fortuna hatte keine Alternative als die DFL. Die DEG hat sie. Aber wahrscheinlich schmeißen wir den Moronen noch ein paar Millionen hinterher, subventionieren die Sky-DEL Verbindung und schalten dann den Sport in Deutschland in ein paar Jahren ganz ab. Denn wenn irgendwer glaubt, dass auch nur ein Eishockeyverein in Deutschland kostendeckend wirtschaftet, der irrt gewaltig. Und dreimal dürfen wir raten, dass das Sportsponsoring in den nächsten Jahren weiter zurückgefahren wird bei Unternehmen. Was soll die Metro denn dieser Witzveranstaltung Geld hinterherwerfen? Das sind gigantische Subventionsempfänger, die durch die Profitgier der Macher nur einen kleinen Teil der Menschen erreicht. Wenn ich die DEG sehen will, muss ich entweder eine überteuerte Karte kaufen, einen Skydecoder kaufen oder in eine Kneipe gehen. Das zu subventionieren wäre ein Skandal.


    Die DEG muss erstmal durch den Morast gehen bevor sie dort von ihrem hohen Ross runterkommen. Drücken wir dem OB die Daumen, dass er seine Linie knallhart durchsetzt.

  • @ Cymru


    Nein, die Stadt kann den einen Verein (Fortuna) nicht massiv sponsorn und damit nichts anderes gemacht als ihn auch subventioniert und bei der DEG sagen, wir machen nichts.
    Das ist ungerecht und jeder DEG Fan, der sich deswegen aufregt, macht dies zu Recht.
    Und was soll das mit anderen Vereinen eine eigenständige Liga aufmachen? Wie soll das finanziert werden? Meinst Du wirklich das wird irgendwelche Unternehmen interessieren?
    Allein die Fahrtkosten würden sich viele Vereine nicht leisten können. Ich kann mir nicht vorstellen, das Sponsoren bei der DEG oder anderen Vereinen bleiben, die eine eigene Liga aufmachen. Mal ganz davon abgesehen, wie man das alles organisiert.


    Deswegen darf OB Elbers die DEG nicht im Stich lassen und er hat es ja auch schon reviediert und alle anderen Fraktionen sind dafür der DEG zu helfen und das ist vollkommen richtig so.


    Die DEG kann nichts dafür, dass die DEL so scheiße ist. Fortuna war es selber schuld so abzusteigen und ihr wurde auch geholfen.

  • Man muss (leider) mal Folgendes in die Überlegung einbeziehen, da dies massgeblich ein Indiz für die Bedeutung der DEG für den Standort sein kann.


    Im Brehmstrasse NOrd Forum wird seit jahren über Zuschauerzahlen und Gegenmassnahmen diskutiert. Erfoglos. Das Gegenteil tritt ein, es kommen immer weniger.


    Auch über Stimmung im Dome wird gesprochen. Und hier kommt der Punkt: Die befürworten mittlerweile die Einführung von Trommeln (jahrelanges no go). Finde ich OK, wenn durch Gesang nichts mehr bewirkt wird. Die Klatschpappen werden auch nicht mehr grundsätzlich verteufelt. Kann man auch noch drüber reden. Die Diskussion dort ist aber inzwischen soweit, das "Text am Videowürfel" mitlaufen soll oder "Der Gesang über Akustikanlage verstärkt werden soll". Also wenn die Stimmung soweit unten ist, das man über Bayer Hoffenheim Methodik nicht nur nachdenkt, sondern die eigenen Fans diese teilweise BEFÜRWORTEN, dann ist der Ofen nicht nur bereits aus, der ist seit Jahren erloschen. Tradition heisst Weitergabe des Feuers, nicht Wahrung der Asche. Ist eine DEG mit 3000 Zuschauern, die Stimmung vom Band benötigt, wirklich ein Aushängeschild?


    Meine Meinung: Die Stadt sollte analog Fortuna helfen. Aber: DER D E G !!! Keinen Metro Stars, keinen Red Bulls, keinem DEL Abklatsch der DEG. Raus aus dieser Liga, mit Uterstützung der Stadt den Stammverein in der höchstmöglichen Alternativliga etablieren. Gut is.

  • Auch über Stimmung im Dome wird gesprochen. Und hier kommt der Punkt: Die befürworten mittlerweile die Einführung von Trommeln (jahrelanges no go). Finde ich OK, wenn durch Gesang nichts mehr bewirkt wird. Die Klatschpappen werden auch nicht mehr grundsätzlich verteufelt. Kann man auch noch drüber reden. Die Diskussion dort ist aber inzwischen soweit, das "Text am Videowürfel" mitlaufen soll oder "Der Gesang über Akustikanlage verstärkt werden soll". Also wenn die Stimmung soweit unten ist, das man über Bayer Hoffenheim Methodik nicht nur nachdenkt, sondern die eigenen Fans diese teilweise BEFÜRWORTEN, dann ist der Ofen nicht nur bereits aus, der ist seit Jahren erloschen. Tradition heisst Weitergabe des Feuers, nicht Wahrung der Asche. Ist eine DEG mit 3000 Zuschauern, die Stimmung vom Band benötigt, wirklich ein Aushängeschild?


    :huh: --;(


    diese entwicklung kann einem echt nur traurig stimmen.
    bin echt froh kurz vorm umzug in den dome noch das vorletzte spiel an der brehmstrasse gegen den kec miterlebt und die damals schöne stimmung nochmal aufgesogen zu haben. wenn ich das oben zitierte lese kann das einen nur noch nachdenklich und traurig stimmen.


    im dome war ich nur einmal vor zwei-drei jahren gegen krefeld. und es gab irgendwie wenig bis nix was mich wirklich angemacht hat zu sagen: ok, demnächst mal wieder.


    es ist einfach eine schade wie dieser hier im lande traditionsreiche sport mehr oder weniger zugrunde gerichtet wird.
    emotional würde ich eine größere finanzielle unterstüzung der stadt zustimmen. so wie es aber ausschaut, scheint der ganze laden aber leider nur ein fass ohne boden zu sein. und da sollte man wirklich abwägen, welcher einzuschlagende kurs der zukunftsträchtigere und ehrlichere weg ist.

  • semi-ot:


    stand am freitag in der stadionzeitung, ganz interessant, wie ich finde.


    wdr-spochtchef steffen simon erklärt, warum der wdr kein eishockey zeigt:


    Die Idioten vom Fernsehen
    „Warum nicht einmal die Live- Übertragungen aus der Tischtennis- Bundesliga oder von einer Handball- Bundesligapartie? Mich interessieren diese Sportarten zwar nicht die Bohne und ich würde auch nicht einschalten, trotzdem würde ich eine weitere Bandbreite der Berichterstattung begrüßen.“


    Diese zitierte Zuschauermail verdeutlicht unser Dilemma. Nordrhein-Westfalen (NRW) ist ein Fußballland. 14 Profiteams absorbieren nahezu die gesamte Aufmerk-samkeit des sportinteressierten Publikums. 2010 wurde der TBV Lemgo Handball- Europapokalsieger. Im Finale des EHF- Cups wurde das schweizerische Schaffhau-sen geschlagen. Das Hinspiel zeigten wir im WDR Fernsehen zeitnah nach Abpfiff in einer 30-minütigen Zusammenfassung. 10.000 Menschen wollten dies NRW-weit sehen, Marktanteil 0,6 Prozent. Das spannende Rückspiel zeigten wir live, ohne Sportgegenprogramm auf einem anderen Sender: 20000 Zuschauer, 0,9 Prozent Marktanteil.


    Sport hat ein massenpopuläres Image, ist aber – wenn es nicht um den Bundesliga-fußball geht – neben der Kultur der von unseren Zuschauern meistgemiedene Inhalt. Die Live- Übertragung von Sportevents im WDR erreichten in den vergangenen zweieinhalb Jahren 3,6 Prozent Marktanteil. Dennoch haben wir 2009 mit „WDR Sport Aktuell“ ein Format entwickelt, in dem die kleinen Sportarten ihre Heimat finden sollten. Die Geschäftsführer von HBL, DEL und BBL wollten sich bemühen, Westder-bys als Inhalte zu liefern. Leider wurde nichts daraus. Aus der Handball- Bundesliga konnten wir aufgrund der am Wochenende stattfindenden EHF Champions League nur Abstiegsduelle zeigen. Die Basketballer kamen Samstagmittag so gut wie nie in ihre Hallen. Und von den Eishockeyclubs bekamen wir in zwei Jahren ein (!) Spiel. Nur die *ölner Haie waren bereit, am ungewohnten Samstagnachmittag zu spielen.


    2011 mussten wir „Sport Aktuell“ einstellen- wir scheitern an der Inhaltslosigkeit und dem sich daraus ergebenden Marktanteil von 2,6 Prozent. Wir können so weiterma-chen wie bisher und uns darauf einigen, dass die Idioten vom Fernsehen schuld am Dilemma der kleinen Sportarten sind. Aber das hilft uns nicht weiter. Was wir brau-chen, ist unter anderem das Bewusstsein, dass jeder einzelne von uns den Erhalt der Sportartenvielfalt unterstützt, wenn er bereit ist, sich diese im Fernsehen auch mal anzuschauen.


    deg-pressesprecher frieder feldmann erklärt, warum simon dummes zeug redet:

    Warum der WDR irrt (die Antwort)


    Ein bezeichnender Fakt direkt zu Beginn: Als die deutsche Fußballnationalmannschaft unlängst freitags antrat, war der Samstag fußballfrei. Eigentlich die beste Gelegenheit, in der Sportschau – so heißt die Sendung tatsächlich – eine Sport-Schau durch das Land zu betreiben. Was passiert in anderen Sportarten, Ligen, Disziplinen? Welche Helden gibt es abseits des ewigen Poldi? Gespannt schaltete man ein – doch der Bildschirm blieb sportdunkel. Die Sendung fiel einfach aus. Ein deutlicheres Statement, was für den WDR „Sport“ bedeutet, hätte es nicht geben können.


    Sportchef Steffen Simon begründet diese Entscheidung eindeutig: Der Zuschauer hat kein Interesse an anderen Sportarten. Die Einschaltquoten würden dies belegen. Dazu einige Gedanken:


    Wer einen Sport jahre- und jahrzehntelang derart in den Fokus rückt wie die TV-Sender dies mit Fußball getan haben und anschließend mangelnde Wahrnehmung anderer Sportarten seitens der Zuschauer beklagt, betreibt eine fast bösartige Argumentationskette. Wir sehen hier das Idealbeispiel einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung. Vorhandene Leistungen, Dramen, Anekdoten im Eishockey, Handball, Basketball ignorieren, dann deren Gesichts- und Geschichtslosigkeit anmerken und als Vorwand für weiteres Nichtbeachten heranziehen – eine solche zugespitzte und vereinfachte Sicht auf die Sportwelt überrascht. Und schockiert sogar.


    Zumal von einer Fernsehanstalt, die öffentlich-rechtlich ist. Dieser Argumentation folgend – aktuelle Einschaltquote über allem – dürfte der WDR die meisten seiner Inhalte nicht zeigen. Stattdessen müsste er Dschungelcamps, Casting-Randale und Daily Soaps hoch und runter senden. Er tut dies nicht und das aus gutem Grund. Beispielsweise mit dem Hinweis auf den Sendeauftrag.


    Wer Eishockey einmal im Stadion erlebt hat, der wundert sich sehr, mit welcher Konsequenz der Regionalsender WDR dies nicht wahrhaben und in Bilder umsetzen will – übrigens als einzige große ARD-Sendeanstalt in Deutschland. Das Analyse-Institut „Sport & Markt“ ermittelte unlängst nach dem Derby *öln gegen Düsseldorf sieben Millionen Zuschauer im frei empfangbaren Fernsehen. Den historischen Sieg der deutschen Mannschaft im Eröffnungsspiel der Eishockey-Weltmeisterschaft erlebten im Stadion mehr Menschen mit als bei jedem Spiel der Frauenfußball-WM anwesend waren (sogar mehr als bei der Herren-WM 2006 – geschenkt). Eishockey ist nach wie vor die Mannschaftssportart mit den zweitmeisten Besuchern in Deutschland.


    Fakten, die auch Steffen Simon kennen und anerkennen könnte. Nur der ist wahrscheinlich beschäftigt – womöglich mit einer Reportage über den neuen Tankwart von Lukas Podolski.

  • Was ich bei der aktuellen Finanznot nicht so ganz nachvollzhiehen kann, ist, warum denen aktuell das Geld fehlen soll? Hatte die Metro nicht extra 1 Mio € auf das diesjährige und letztmalige Sponsoring gepackt, damit man auch nächste Saison noch eine Grundlage hat? Hier wurden mal die Zahenl von 3,5 Mio € genannt mit der Spitzeneishockey und 2,5 Mio € genannt, mit den man dabei sein könnte. Nehme ich nun die 1 Mio € von der Metro, die 700.000 € von dem privaten Investor und eine Summe xxx.xxx e von den Toten Hosen sowie der Sparkassse als Premiumsponsor, müßten doch "nur noch" wenige xxx.xxx € fehlen, um auch nächste Saison noch guten Eishockeysport in Düsseldorf zu gewährleisten! Hab ich bei den Zahlen etwas falsch verstanden? Warum hat die DEG nun die Schwierigkeiten, das Restgeld zusammen zu bekommen?


    Da sich aber anscheinend Teile der Wirtschaft gegen die DEG oder die DEL entschieden haben, die Fans bleiben auch nicht erst seit dem Umzug weg, sehe ich wenig Sinn darin, dieses Produkt künstlich am Leben zu erhalten? Warum, vor allem mit welcher Perspektive? Solange sich an den Strukturen nichts ändert Spielsystem, Vermarktung, Fernsehenübertragungen ...) wird sich auch am wirtschaftlichen und öffentlichen Stellenwert des Eishockeysports nichts ändern! Jede Millionen, die dort reingepumpt wird, verlängert nur das Ableben!


    Und ob die DEG in der Oberliga wirklich nur 1.000 Fans an die Brehmstraße locken würde, bezweifel ich doch stark! Selbst der Timmendorfer EC erreicht bei Spitzenspielen hier an der Ostsee ähnliche Zuschauerzahlen! Fortuna mußte auch den Gang durch die Niederungen gehen um wieder oben anzukommen, warum also nicht auch (noch einmal) die DEG? Die 2. Liga wurde doch damals auch gut angenommen oder vertue ich mich da? Und wer weiß, vielleicht finden ja ebenfalls fast kaputte Vereine wie Krefeld, K*** und Iserlohn ja auch gefallen an einem grundsoliden Wiederaufbau?!


    Grüsse von der Ostsee

  • Hatte die Metro nicht extra 1 Mio € auf das diesjährige und letztmalige Sponsoring gepackt, damit man auch nächste Saison noch eine Grundlage hat?


    Ja und Nein, Ziel war es Aussenstände der Vorsaison zu begleichen, um potentiellen Investoren im Jahre "nach der Metro" die Möglichkeit zu bieten, in eine "schuldenfreie" DEG zu investieren.

    "Die Stadt Düsseldorf ist sehr schön und wenn man in der Ferne an sie denkt und zufällig dort geboren ist,wird einem wunderlich zu Muthe.Ich bin dort geboren ..."

  • Hatte die Metro nicht extra 1 Mio € auf das diesjährige und letztmalige Sponsoring gepackt, damit man auch nächste Saison noch eine Grundlage hat?


    Nein, damit sollten Aussenstände der Vorsaison beglichen werden, um potentiellen Investoren im Jahre "nach der Metro" die Möglichkeit zu geben, in eine "schuldenfreie" DEG zu investieren.


    Danke, dann hatte ich das falsch verstanden, bzw, im Hinterkopf!


    Grüsse von der Ostsee


  • Volle Zustimmung!


    Es ist eine kaputte Liga. Zerstört von Marketingfachleuten, die nur auf kurzfristige Erträge zielen.


    Nicht die Sportart ist kaputt. Im Gegenteil, die hat noch sehr viel zu bieten. Aber nicht mit dieser Struktur. Jeder Cent verlängert nur das Ableben der Liga, wie es Ostsee richtig beschreibt. Entweder sie geht in den nächsten zwei oder vier Jahren unter. Es bringt einfach nichts dort zu investieren.


    Es liegt nahe, dass man die Gerechtigkeitsfrage stellt. Fortuna hat Gelder bekommen, DEG soll sie nicht bekommen. Die Geschichte ist aber komplexer. Der damalige OB hat erst die Chancen Fortunas erkannt, als er die gigantischen Wachstumschancen des Fussballs gesehen hat. Das war Ende der 90er nicht so. Erst vor und nach der WM kam der Megaboom beim Fussball. Aber man muss auch sagen, dass die DEL ein gutes "Produkt" Bundesliga hat und hatte. So bitter das eigentlich auch klingt. Die DEL ist noch in den USA Wunschträumen von Leuten a la Rheinfire verbandelt. Diese Zeiten sind vorbei.


    Eishockey muss wieder eigenständig werden und kein billiger NHL Abklatsch. Es funktioniert in Deutschland zum Glück nicht.


    Lassen wir die DEL sterben und sorgen lieber für eine Zukunft der DEG. Denn die hat sie und zwar eine sehr gute!!! Mit Spielern aus Europa, die Identifikationscharakter haben. Ich finde diese Situation wunderbar für die DEG und das deutsche Eishockey.

  • Wer sich als Liga jahrelang an Sky kettet, darf sich aber auch nicht wundern wenn die gemeine Sportschau nicht mehr auf Eishockey steht.


    Die DEL ist weniger an Sky gekettet, als die Fußball-Bundesliga. Die öffentlich-rechtlichen haben alle Rechte, um die DEL nahezu beliebig zu zeigen, was ja auch in Bayern gemacht wird. Zudem gestatten Sky und die DEL bis zu sechs Spiele im Free-TV. Bisher macht davon nur Eurosport gebrauch.

  • Die DEL ist weniger an Sky gekettet, als die Fußball-Bundesliga. Die öffentlich-rechtlichen haben alle Rechte, um die DEL nahezu beliebig zu zeigen, was ja auch in Bayern gemacht wird. Zudem gestatten Sky und die DEL bis zu sechs Spiele im Free-TV. Bisher macht davon nur Eurosport gebrauch.


    Stimmt, aber wie ich auch schon mal gehört habe, zeigen die Öffentlich Rechtlichen Sender kaum Eishockey aus Trotz, weil sich die DEL damals so an Sky gebunden hat und Live Spiele nur auf Sky zugelassen hat.
    Der Pressesprecher von der DEG Frieder Feldmann, selber eingefleischter Fortuna Fan, hat mir bei einer Podiumsdiskussionrunde gesagt, dass alle Sender die Bilder von Sky ausstrahlen können. Sie machen es aber nicht, weil Eishockey mittlerweile kaum noch einen interessiert.

  • @ Andreas Hofer:


    Der Verfasser der Antwort auf den WDR ist ja der Pressesprecher von der DEG, Frieder Feldmann. Ich kenne Frieder seit Jahren. Er ist selber eingefleischter Fortuna Fan und war damals Mitherausgeber vom Fortuna Fanmagazin "Comeback", dem besten Fanmagazin neben dem "Schlossturm", was es bei Fortuna je gab, meiner Meinung nach.


    Frieder hat bestimmt nichts gegen Fußball, aber gegen die Arroganz und Verhalten des WDR gegenüber Eishockey, wenn man sieht, dass andere driitte Programme sehr wohl Eishockey aus ihrer Region zeigen.
    Da kann ich Freider auch vollkommen verstehen und Recht geben.

  • Der damalige OB hat erst die Chancen Fortunas erkannt, als er die gigantischen Wachstumschancen des Fussballs gesehen hat. Das war Ende der 90er nicht so. Erst vor und nach der WM kam der Megaboom beim Fussball.


    Also, das sehe ich anders.


    OB Erwin hat Fortuna so unterstütz als er dann auch mal gemerkt hat, dass man eine Arena nicht nur mit Konzerten, Messen und sonstigen Events füllen kann. Er brauchte schlicht und ergreifend Fortuna als Hauptnutzer der Arena, was unser Glück war.
    Ich habe es schon oft geschrieben, wenn Erwins Milchmädchenrechnung aufgegangen wäre, die Arena ohne Fußball wirtschaftlich zu betreiben, hätte er Fortuna nicht unterstützt.
    Und Erwin wie auch der damalige Geschäftsführer der Betreibergesellschaft Muench haben nach 2006, also als der Fußball Boom schon längst da war, gesagt, dass es ja so gut ist, dass in der Arena kein Fußball ist, weil man dann ja die Arena für alle anderen Events zur Verfügung hätte.
    Also, dass Erwin da eine Wachstumschance gesehen hat, sehe ich nicht so. Das hätte er schon beim Bau der Arena sehen müssen. Und wir haben ja beim Dortmund Spiel gesehen, dass diese Arena nicht für Bundesliga Fußball geplant bzw. gebaut worden ist.
    Zum Glück haben wir jetzt die Stehplätze und eine geile Heimkurve und einen vernünftigen Gästebereich, aber mit den Abfluss der Zuschauerströme muss noch was geändert werden.

  • Lassen wir die DEL sterben und sorgen lieber für eine Zukunft der DEG. Denn die hat sie und zwar eine sehr gute!!! Mit Spielern aus Europa, die Identifikationscharakter haben. Ich finde diese Situation wunderbar für die DEG und das deutsche Eishockey.


    Die DEL würde ich auch am liebsten sofort sterben lassen. Dieses amerikanische System kann man eben nicht auf das deutsche Eishockey adaptieren. Wir haben hier ganz andere Verhältnisse und eine ganz andere Fankultur. In Nordamerika sind die Leute bereit hohe Eintrittsgelder zu zahlen. Von einem Freund weiß ich, dass eine Karte bei einem Play Off Finale unterm Dach 500,00 Dollar gekostet hat und ich meine das war der reguläre Preis, aber da erkundige ich mich noch mal. Das sind ja Irrsinns Summen, die da verlangt werden.
    Ich hätte es auch gern, wenn die DEL abgeschafft wird und wieder die Bundesliga eingeführt wird mit 12 Mannschaften. Die ersten 8 spielen Play Off und die letzten 4 Play downs und davon steigt der Verlierer ab.


    Nur glaube ich nicht, dass andere Vereine den Weg der DEG mitgehen würden, wenn sie in die Oberliga geht. Ich glaube eher dann, dass dann Eishockey in Düsseldorf ganz beerdigt werden kann.

  • Ich würde mich im gegenteil überhaupt nicht wundern, wenn der DEB bei dem Ganzen durchaus mitspielt - auch wenn das Grinsen dabei vorsichtshalber im Keller erst raus gelassen würde... . DEB und DEL sind sich seit langem nicht grün. Die Umbennennung des Unterbaus in "2. Bundesliga" ist noch nciht so lange her - vorher hiess das Ding Bundesliga und war damit die Konkurrenz zur DEL. Auch das Thema Auf- und Abstieg ist ein ungeklärtes Streitthema. Nationalmannschaft, Nachwuchsförderung, wirtschaftliche Auflagen - alles Streitpunkte zwischen den beiden Parteien.


    Aktuelle 2. Bundesliga:


    Landshut, Rosenheim, schwenningen, Kaufbeuren, Crimmitschau, Riessersee, Hannover Indians, Dresden. Dazu Düsseldorf, Krefeld, Bad Nauheim, Lions Frankfurt = Liga fertig. Künftig *öln, Essen, Bad Tölz, Füssen, Bremerhaven, Timmendorf, Braunlage,HSV, Bad Nauheim, Dusiburg, Kassel,Ratingen, Erfurt, Preussen Berlin (alle aktuell mindestens drittklassig, also DEL aussen vor zweitklassig) als potentielle Kandidaten mit traditionellem Hintergrund. Da ist doch Potential genug.