...bei den Erststimmen liegt Petra Pau im Berliner Wahlkreis Marzahn-Hellersdorf deutlich hinter dem CDU-Kandidaten...allerdings sind erst 60 von 280 Stimmbezirke ausgezählt.....sollte es so kommen, wird die Grundmandatsklausel als Hintertürchen für Die Linke entfallen....
Die drei werden sie wohl hinkriegen: Gregor Gysi (Berlin-Treptow-Köpenick), Gesine Lötzsch (Berlin-Lichtenberg) und Sören Pellmann (Leipzig II) stehen schon gut dar.
Übrigens: Ein katastrophal pessimistischer Wahl-Tipp deinerseits heute bzgl. der SPD (4 Punkte hinter der Union?). Und auch damals schon eine katastrophal pessimistische Einschätzung deinerseits, als Scholz zum SPD-Kanzlerkandidaten ernannt wurde. Bist du denn nicht SPD-Mitglied? Wirst du da jetzt wegen Defätismus ausgeschlossen? In der ARD hieß es heute, glaube ich, bei Schönenborns Analysen, dass 48 % ihrer Wähler gesagt hätten, sie hätten die SPD ohne Scholz nicht gewählt ...
Und für 37 % ihrer Wähler war Scholz der Hauptgrund für die Wahl der SPD:
Vor der Wahl habe ich den Umfragen nicht getraut, die CDU wirklich so extrem schwach zu sehen. Und den Grund für das "starke" (25-26% ist für mich für die SPD immer noch kein "starkes" Ergebnis) hast du ja zum Teil schon selbst erklärt. Viel wichtiger noch der Laschet-Effekt. Wäre Söder zur Wahl angetreten und hätte Baerbock ihren Wahlkampf nicht mit so vielen Fettnäpfchen garniert, hätte die SPD heute/gestern Mühe gehabt über die 20%-Quote zu kommen, wenn sie überhaupt in ihre Nähe gekommen wäre.
So hat hingegen der katastrophale Kandidat Laschet dafür gesorgt, dass knapp 1,5 Millionen Wähler von der CDU zur SPD gewechselt sind. Darüber hinaus noch über eine halbe Millionen Wähler der Linken, die direkt die SPD gewählt haben, wenn doch die Linke sich ohnehin schon so an die SPD anbiedert. Die SPD hat vom "stärksten" der schwachen drei Kandidaten profitiert, nicht von der eigenen Politik oder der eigenen Programmatik und zeigt mir im Ergebnis, dass sie aus den Ergebnissen der Vorjahre keinerlei Konsequenz gezogen hat, außer dass es wohl besser ankommt den Wahlkampf am Kandidaten auszurichten und nicht den Kandidaten am Wahlkampf.
Sollte sie nun die Regierungsführung übernehmen, wird sich zeigen inwieweit die Partei an ihrem größten Problem, der Glaubwürdigkeit und Vertrauenswürdigkeit wird arbeiten können. Steht diese SPD wirklich zu dem was sie sagt und schafft sie es wieder Vertrauen und Verlässlichkeit zu begründen? Dann sehe ich auch die Partei - unabhängig von Olaf Scholz - auf Bundesebene wieder auf dem richtigen Weg.
Sich aber nun durch dieses Ergebnis ausschließlich selbst bestätigt zu sehen ist für mich bereits der erste Fehler: Zur ganzen Wahrheit gehört auch, dass dieses Ergebnis ohne einen Unions-Kandidaten Armin Laschet niemals möglich gewesen wäre und nach wie vor eines der schlechtesten Bundestagswahlergebnisse in der Geschichte der SPD ist.
Die brauchen sie auch.
Aktuell 4,9%
Das ist mir unverständlich, die hatten kein schlechtes Wahlprogramm.
Aber bei der Personenwahl heuer bei 3 omnipräsenten Kandidaten waren Inhalte anscheinend echt zweitrangig.
...bei den Erststimmen liegt Petra Pau im Berliner Wahlkreis Marzahn-Hellersdorf deutlich hinter dem CDU-Kandidaten...allerdings sind erst 60 von 280 Stimmbezirke ausgezählt.....sollte es so kommen, wird die Grundmandatsklausel als Hintertürchen für Die Linke entfallen....
Die drei werden sie wohl hinkriegen: Gregor Gysi (Berlin-Treptow-Köpenick), Gesine Lötzsch (Berlin-Lichtenberg) und Sören Pellmann (Leipzig II) stehen schon gut dar.
... und die AfD wird diesmal einige Direktmandate mehr holen als noch 2017, in Sachsen offenbar sogar die Mehrheit der Direktmandate. In Thüringen ist sie nun sogar stärkste Zweitstimmenkraft - ausgerechnet im Höcke-Bundesland ... 
Und auch Chrupalla liegt vorne in seinem Wahlkreis.
In Sachsen auch wieder, aber nicht knapp wie 2017, mit 10% Vorsprung 
Die brauchen sie auch.
Aktuell 4,9%
Das ist mir unverständlich, die hatten kein schlechtes Wahlprogramm.
Aber bei der Personenwahl heuer bei 3 omnipräsenten Kandidaten waren Inhalte anscheinend echt zweitrangig.
Das ist der eine Grund, der andere ist dass die Linken sich im Laufe des Wahlkampfs immer wieder und wieder an die Grünen und SPD angebiedert haben und quasi ein rot-rot-grünes Bündnis als zwingende Folge einer entsprechenden Mehrheit proklamiert haben. Es stellte sich für einige linksgerichtete Wähler daher die Frage, inwieweit die Linke in entsprechenden Koalitionsverhandlungen noch auf ihre eigenen Positionen beharren wird, wenn sie sich schon so an die Mitte-Links-Parteien anbiedert und unbedingt (um jeden Preis?) in die Regierungsverantwortung will. Dieser Kurs war wohl ein Schuss ins eigene Knie und es wird sich die Frage stellen, ob die Linke nun von einem eher pragmatischen Kurs nun wieder auf einen fundamental-oppositionellen Kurs umschwenken wird.
Hinzu kommt die schwache bis peinliche Performance ihrer Parteivorsitzenden Hennig-Wellsow (ich erinnere nur an ihre Auftritte bei T. Jung oder M. Lanz 
) - dazu die zwar durchaus engagiert wirkende, aber mit fragwürdiger Vita ausgestattete und sowohl für dezidierte Linke als auch nicht ganz so Linke sicher ein wenig wankelmütig erscheinende Janine Wissler, die heute dann wieso auch immer in der Berliner Runde durch Abwesenheit glänzte. In ihrem Wahlkreis holte sie auch nur 8,8 %. Hinzu kommen natürlich auch die innerparteilichen Verwerfungen, die Streitereien um Wagenknecht usw., da waren doch vor wenigen Wochen noch Anträge auf Parteiausschluss im Gange ... Auch in NRW gab es unter Listenführerin Wagenknecht nun eine bittere Schlappe - 3,6 % nach 7,5 % 2017.
Sich aber nun durch dieses Ergebnis ausschließlich selbst bestätigt zu sehen ist für mich bereits der erste Fehler: Zur ganzen Wahrheit gehört auch, dass dieses Ergebnis ohne einen Unions-Kandidaten Armin Laschet niemals möglich gewesen wäre.
Sehe ich auch so, hätte Laschet nicht für so einen Verlauf der Wahl gesorgt, wäre der Bratscke noch was runter und die Linke hätt eine 2. Stimme mehr. habe seit Schröder das erste mal wieder SPD gewählt weil ich weder CDU oder den liberalen Oberpenner nicht in der Verantwortung sehen möchte.
Lauterbach hat sich in seinem Wahlkreis übrigens klar gegen Serap Güler durchgesetzt - ca. doppelt so viele Stimmen wie sie.
Und Söder zählt Aiwanger an ...
Typische Söder Taktik. Die CSU historisch schlecht, aber die Schuld haben andere. Ich würde da lieber den Armin angucken oder besser noch vor der eigenen Türe kehren.
Nochmal zur SPD: Wie man glaubwürdige Politik fürs Volk macht und damit den Namen Volkspartei auch wirklich verdient, das hat für mich die Gewinnerin des Wahlabends gezeigt: Manuela Schwesig und die SPD laut ARD-Hochrechnungen bei (über) 40%. Und das in einer Zeit, wo sich - wie auch die SPD nach der BT-Wahl wieder betont hat - "die Parteienlandschaft ja derart verändert hat, dass solche Ergebnisse ja quasi gar nicht mehr möglich" seien.
Überragendes Ergebnis einer äußerst sympathischen und bodenständigen Frau, die ich mir - als Sozi - schon lange als Zukunft der SPD auch im Bund vorstellen kann/wünsche.
Typische Söder Taktik. Die CSU historisch schlecht, aber die Schuld haben andere. Ich würde da lieber den Armin angucken
Hat er ja schon - und das kommt sicher bald wieder ... 
wird noch spannend, wie sich das mit den letzten stimmen noch weiter entwickelt und ob die Linken es schaffen. Nach den letzten Hochrechnungen fehlten einem rot-rot-grünen bündnis je nach Hochrechnung auch nur noch 5-6 Stimmen.
Edit: ich sags gerade und nach ganz aktueller ZDF-Hochrechnung sind es nur noch 4 Stimmen die fehlen.
Die FDP bei den Zweitstimmen in Haan, Hilden, Langenfeld klar über 13 %, in Ratingen gar über 14,4 %.
Die Direktmandate im Kreis Mettmann gehen beide an die CDU, in Düsseldorf eines an die Union, eines an die SPD.
In NRW liegt die SPD bei den Zweitstimmen mehr als 3 Punkte vor der CDU.
wird noch spannend, wie sich das mit den letzten stimmen noch weiter entwickelt und ob die Linken es schaffen. Nach den letzten Hochrechnungen fehlten einem rot-rot-grünen bündnis je nach Hochrechnung auch nur noch 5-6 Stimmen.
Na ja, um dieses Bündnis ernsthaft in Erwägung zu ziehen und wenn es nur als Druckmittel für andere Koalitionen dienen soll, so bräuchte man eine solide Mehrheit. Dazu ist die Linkspartei zu chaotisch und zu unberechenbar. Als Regierung braucht man bei knappen Abstimmungen eine sichere Regierungsmehrheit. Sonst ist man nicht regierungsfähig.
Die rot-grüne Koalition funktionierte damals auch nur, weil die Mehrheit satt war. Damals waren die Grünen noch recht unberechenbar - zumindest in der Außenpolitik. Aber es hat bei der Abstimmung zu Bundeswehreinsätzen zu einer Regierungsmehrheit trotzdem gereicht, obwohl einzelne Grüne sich enthalten haben. Das ging nur durch die satte Mehrheit.
wird noch spannend, wie sich das mit den letzten stimmen noch weiter entwickelt und ob die Linken es schaffen. Nach den letzten Hochrechnungen fehlten einem rot-rot-grünen bündnis je nach Hochrechnung auch nur noch 5-6 Stimmen.
Na ja, um dieses Bündnis ernsthaft in Erwägung zu ziehen und wenn es nur als Druckmittel für andere Koalitionen dienen soll, so bräuchte man eine solide Mehrheit. Dazu ist die Linkspartei zu chaotisch und zu unberechenbar. Als Regierung braucht man bei knappen Abstimmungen eine sichere Regierungsmehrheit. Sonst ist man nicht regierungsfähig.
Die rot-grüne Koalition funktionierte damals auch nur, weil die Mehrheit satt war. Damals waren die Grünen noch recht unberechenbar - zumindest in der Außenpolitik. Aber hat es bei der Abstimmung zu Bundeswehreinsätzen zu einer Regierungsmehrheit trotzdem gereicht, obwohl einzelne Grüne sich enthalten haben. Das ging nur durch die satte Mehrheit.
Ist natürlich richtig, aber es wäre dennoch noch eine aberwitzige Pointe, wenn nun doch ein Linksbündnis zumindest rechnerisch möglich wäre, nachdem die Union sich dafür am Wahlabend - trotz des desaströsen eigenen Ergebnisses - gefeiert hat, genau dieses verhindert zu haben.
Ganz abgesehen davon, dass es nochmal eine ganz andere Spannung in die Sondierungsgespräche bringen würde, auch wenn so ein Linksbündnis natürlich wie du schon sagst extrem instabil wäre. Insbesondere angesichts möglicher Trotzreaktionen aufgrund des schwachen Ergebnisses der Linken, bemüht um sich für den Wähler klar von SPD und Grünen abzugrenzen.
Das Fazit dieser Wahl?
Schon vor der Wahl war klar, es geht nur über die nach außen Grünen. Das alleine war ja schon fustrierend genug. Glücklicherweise hat diese Ansammlung von Nichtsblickern, trotz des Versuchs mit Gretel Thunfisch noch Stimmen zu fangen, ihr Zwischenhoch halbiert. Dem Herrgott sei Dank! Vielleicht wäre deren Ergebnis besser ausgefallen, wenn es "Kühe, Schweine und was sonst noch" Harbeck gemacht hätte . Die "Völkerrechtlerin" hat sich glücklicherweise selber zerlegt.
Der Kandidat mit knapp - 9% proklamiert jetzt einen Wählerauftrag. Diese Pillen brauche ich auch. Er und die 16-jährige Anti Innenpolitik Kanzlerin haben der CDU nun dieses Desaster eingebrockt. 16 Jahre Katastrophe gehen nun glücklicherweise zuende.
Was bekommen wir dafür? Mich schaudert es ein wenig! Cum-Ex Ole! Mit einem Schattenkabinett des Grauens? Mit Esken, Borjans, Kühnert "brech" , Lauterbach und Maas??
Mir wird grad ein wenig schlecht..............Deutschland 2021, neues aus der Anstalt.......
n-tv, WELT, BILD TV, Phoenix, tagesschau 24 usw. - nirgends wird mehr live über die Bundestagswahl berichtet. Schwach ... Willkommen im Jahre 2021, deutsches Fernsehen.
In Sachsen auch wieder, aber nicht knapp wie 2017, mit 10% Vorsprung
5,3 % (AfD 24,6 %; SPD 19,3 %). Sie hat aber sogar einige Zehntausend Stimmen in Sachsen verloren - allerdings ist die CDU hier total abgekackt gegenüber 2017.
... und die AfD wird diesmal einige Direktmandate mehr holen als noch 2017, in Sachsen offenbar sogar die Mehrheit der Direktmandate. In Thüringen ist sie nun sogar stärkste Zweitstimmenkraft - ausgerechnet im Höcke-Bundesland ...
Verstehe einer die Ossis (Meck-Pomm ausgenommen).
Auch in Österreich wurde gewählt - mit irritierenden Sensationserfolgen für Kommunisten und eine Coronamaßnahmen-/Impfkritikerpartei. Die FPÖ, die sich der Themen Impfung/Coronamaßnahmen auch regierungskritisch, aber in sich ziemlich widersprüchlich annahm, hingegen verlor bei beiden Wahlen massiv.
https://www.sueddeutsche.de/po…ndtag-oevp-wahl-1.5422489
https://www.derstandard.de/sto…ierendes-protestpotenzial
https://www.derstandard.de/sto…g-in-graz-rote-revolution
https://www.derstandard.at/sto…eister-nagl-tritt-zurueck
In Meck-Pomm hat die AfD aber bei der Bundestagswahl auch zugelegt - und sie wurde bei der Landtagswahl trotz leicher Verluste auch 2. hinter der SPD.