Wie nennt man es eigentlich, wenn man gegen Antisemitismus, gegen die wahllose Bombardierung von Zivilisten im Gazastreifen ist, gegen islamistische Organisationen die in Deutschland unter dem Deckmantel des Gaza-Konfliktes operieren und gegen islamfeindliche, rechte Tendenzen, die wiederum unter dem Deckmantel gegen islamistische Organisationen operieren, ist?
Geht das noch oder macht man sich verdächtig Hamas-Befürworter oder Antisemit zu sein? Der viel zu enge Meinungsrahmen, der seit der Corona-Krise in Deutschland Einzug gehalten hat, sich über den Krieg in der Ukraine bis zum jetzigen Gaza-Konflikt zieht finde ich überaus besorgniserregend!
Es ist ein absoluter und gefährlicher Wahnsinn der hier mittlerweile abgeht. Das radikale Spinner entsprechende Situationen für sich selber ausspielen - geschenkt. Das es aber überhaupt keine Möglichkeit mehr zu geben scheint, Grautöne zu beleuchten ohne sich verdächtig zu machen oder wiederholt rechtfertigen zu müssen ist absurd und lässt mich desillusioniert zurück.
Bin ich ein Stück weit bei dir.
Dennoch geht es mir auch auf den Sack, dass von vielen auffällig oft speziell und auch eigentlich nur bei Israel die Apartheidskeule geschwungen wird, sie wurde ja auch hier gerade erst wieder geschwungen. Wieso ist das so? Kritik daran, dass die Juden aus vielen arabischen Ländern komplett oder fast vollständig vertrieben wurden, höre und hörte ich von einigen dieser Leute komischerweise NIE.
Mal ganz abgesehen davon, dass mit dem Apartheids-Begriff angeblich doch antirassistisch eingestellte Leute, die sich selbst als links bezeichnen, die eigentliche Apartheid und den Rassismus in Südafrika verharmlosen.
Südafrikanische Menschenrechtler würden vermutlich eher selten auf die Idee kommen, Israel einen Apartheidsstaat zu nennen.
Zur vollen Wahrheit gehört natürlich auch: Typen wie Smotrych oder Ben-Gvir in der aktuellen israelischen Regierung würde ich auch nicht die Hand schütteln wollen. Schlimme Gestalten.