1923 Rot-Weiss Essen

hier der Beitrag von Thomas Strunz in unserem Forum:

Hallo Fans,

bleibt ruhig und behaltet die Nerven.
Wie immer vor Entscheidungen solchen Ausmaßes geht es in den letzten Tagen nervös zu. Auch ein tendenziöser Bericht in einem Wochenmagazin ändert meine Stimmungslage zum neuen Stadion überhaupt nicht. Vielmehr zeigen uns doch insbesondere die letzten Tage und Wochen wie gemeinsam an unserem Ziel gearbeitet und gekämpft wird. Hier nur ein kleiner Ausriß aus den letzten Tagen:

Dienstag 24.02.2009

Start der stadtweiten Plakat-Kampagne "Kämpfen für Essen" mit Unterstützung unserer Sponsoren Sparkasse Essen, RWE AG, Stadtwerke Essen, RGE und EBE.

Gibt es ein besseres Statement unserer Sponsoren zu Rot-Weiss Essen als dieses ?

Für mich nicht.

Mittwoch 25.02.2009

Vorstellung der Stadion-Pläne durch Stadtdirektor Christian Hülsmann bei einer Diskussion in der VHS am Burgplatz.

Gibt es ein klareres Commitment der Stadt Essen in dieser Frage ?

Für mich nicht.

Bestätigung der Unterstützung des Neubaus auf gleicher Veranstaltung durch die beiden größten Parteien duch ihre sportpolitischen Sprecher Herrn Brandenburg (CDU) und Herrn Jelinek (SPD).

Gibt es ein klareres Bekenntnis der Politik zum Stadion ?

Ich wüßte keins.

Freitag, 27.02.2009

Frühzeitige Abgabe der kompletten Lizenzunterlagen beim DFB in Frankfurt, inklusive Testat auf eine positive Zukunftsprognose durch die Wirtschaftprüfer von Ernst & Young für die 3. Liga ( Fristschluss 02.03.2009) und die Regionalliga ( Fristschluss 01.04.2009 ). Damit verbunden die Klärung von offenen Liquiditätsfragen und Etatverabschiedung der kommenden Saison, ohne die ein Testat in oben erwähnter Form durch die Wirtschaftsprüfer nicht möglich wäre !!!! Der DFB hat die Vollständigkeit der eingereichten Unterlagen geprüft und uns bestätigt. Die endgültige Bewertung und damit verbundene eventuelle Auflagen wie etwa regelmäßiges Reporting an den DFB stehen natürlich noch aus und betrifft jeden Klub.

Gibt es eine klarere Aussage zum Thema Lizenz ?

Für mich nicht.

Samstag, 28.02.2009

Erfolgreiches und gutes Spiel gegen den Tabellenführer aus Kaiserslautern vor über 7.200 Zuschauern (das nach dem Desaster in der Nachbarstadt vom Vor-Wochenende) und abwechslungsreiches Programm rund um den Spieltag mit Konzert, Jugend- und Luft-Ballon-Aktionen, u.a. durch Einladung von 500 Kindern aus den Partnerschulen unseres Klubs mit Hilfe unseres Sponsors RWE Rhein-Ruhr AG.

Gibt es ein klareres Signal an alle, dass unser Verein lebt, sportlich erfolgreich sein kann und mehr ist als ein Fußball-Verein ?

Ich sehe keins.

Daraus ergibt sich für mich folgendes Fazit:
Wir alle wissen, dass wir die großen Herausforderungen der Zukunft nicht als Rot-Weiss Essen alleine lösen können.
Wir wissen aber auch, und das gibt uns große Kraft, dass es ein klares Bekenntnis zu unserem Verein und zu seiner Zukunft gibt.
Gegeben durch unsere Stadt, durch nahezu alle Parteien (öffentlich und in persönlichen Gesprächen) und unseren Sponsoren.
Ich bin absolut davon überzeugt, dass wir mit dem Ratsbeschluss am Mittwoch auch die letzten Aufgaben meistern werden.
Wir werden die neuen Strukturen nach Lösung der Kölmel-Verträge endlich auf einer Mitgliederversammlung schnellstmöglich vorstellen können und diese dann auch sofort umsetzen.
Und ich bin auch sicher, dass wir alle gemeinsam (Stadt, Politik und Verein) die notwendigen, eventuell noch fehlenden Sponsorengelder für das neue Stadion bekommen und die Stadt das Stadion baut.

Ich freue mich auf Mittwoch.

Euer,
Thomas Strunz

Nonplus-Ultra schrieb:

Habe heute genau den Artikel heute im Spiegel vom gutem Papa gelesen , konnte es iergendwie nicht glauben,wer und wie soll die hütte bezahlen?!

Städtischer Haushalt 7,5 Mio.
Verkaufserlöse Handelshof 16,5 Mio.
Sponsoren 7,0 Mio.

Remax schrieb:

Ich verstehe nicht warum ein viertligist plötzlich ein neues Stadion aus. Das alte von denen reicht doch vollkommen aus. Für die 4. , 3. und sogar 2. Liga.
Da verstehe ich nicht warum eine Stadt mit Unmengen an Schulden plötzlich das Geld dafür rauswerfen soll.
Vor allem hat Essen einige andere Probleme, anstatt ein neues Stadion zu bauen.
Guckt euch die Stadt doch mal an, die müssten dort eigentlich mal alles umbauen

auch hierzu wurde schon was geschrieben:

RWE, Rühmann und der Spiegel...

Gepostet von schwalbenalfred 02.03.2009,

25.856 Fußballvereine in Deutschland. Einer davon ist Rot-Weiss-Essen. 102 Jahre alt. 56 Jahre älter als die Bundesliga. 1945 begannen freiwillige Helfer mit Schippe und Hacke ein zerstörtes Stadion aufzubauen. 69 Jahre später sucht man wieder nach Menschen, die mit Schippe, Hacke und Verstand anpacken. Diese Suche hat aber schon eine viel längere Vorgeschichte. Eine bekannte Essener Größe dazu: „Hätte Essen damals im WM-Jahr 1974 ein neues Stadion bekommen, bin ich mir sicher, wäre bei Rot-Weiss einiges anders gelaufen.“ (Zitat von Dr. Thomas Stauder, Reviersport).Auch im Herbst 2004 sollte ein Spatenstich erfolgen. Ihr wisst, was passierte. Eine erneute Entscheidung wurde vom Ende des Jahres 2008 auf März 2009 verschoben. Dazwischen passierte kurz eine Haushaltssperre, die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise, der Bürger wurde panisch und die Medien spielten dem Bürger spannende, reißerische Fakten zu. Und just zwei Tage vor einer neuen Entscheidung kommt der renommierte Spiegel mit einem Artikel, weist das deutsche Volk auf die drei Milliarden Euro Schulden der Stadt Essen hin und wirft diese Aussage in einen Sack mit Worten wie Luxus, Vip-Parkplätzen, Viertklassigkeit, dreimal rumgeschüttelt, eine Portion leidender Mütter dazu und schon ist das geplante populistische Bild perfekt: Essen verkauft keine Immobilien, Essen verscherbelt Immobilien. Heinz Rühmann wird noch mal eben ran gezogen, um als Retter fairer Tariflöhne für Tagesmütter herzuhalten. Dazu das Bild eines Stadtdirektors, der mit grimmigem Gesicht gen Herne-Ost schaut, einer Stadt, die zu beneiden ist. "Für viele zählten nur vier Dinge: Der Pütt, am Sonntag das Kotelett inne Pfanne, die Brieftauben und RWE.", so zitiert man Georg Melches. Die Spiegel-Schreiber sagen: „Der Fußballverein Rot-Weiss Essen war früher eine feine Adresse.“ Ja, hier scheint eine nette kleine Internetrecherche beim Wein einer ordentlichen Arbeit vorgezogen worden zu sein.
Dazu werden den Beteiligten „Gefühle und Tradition“ so um die Ohren gehauen, als seien diese negative Attribute. Für die Spiegel-Schreiber ist es ganz einfach: Der an der Eitelkeit verletzte RWE-Fan soll einfach etwas anderes tun: sich Bundesliga-Damen anschauen! Kawumm, Prost Mahlzeit, das sitzt. Da weiß einer Bescheid, was so ein Fußballerherz möchte. Dass Herr Strunz vom Spiegel als das bekannteste Fußballergesicht von RWE bezeichnet wird, ist schön und heutzutage sogar richtig, scheint aber in diesem Fall eher damit zusammen zu hängen, dass kein einziger Spielernamen den Schreibern bekannt ist. Dass dann auch noch die Streichung von Sponsorengeldern des Unternehmens Evonik angeführt werden, ist ein weiterer Schachzug in diesem Pamphlet der Zickigkeit. Thomas Strunz redet von engagierten und interessierten Sponsoren und der Spiegel sagt beleidigt: „Bääh, Evonik aber nicht mehr…“.

Nochmal: 25.856 Fußballvereine gibt es in Deutschland. Dass Essen auf den obersten Plätzen der vierthöchsten Liga spielt, eine Großstadt ist und seit Jahrzehnten ein Stadion benötigt, haben die beiden Spiegel-Schreiber einfach ausgeblendet. Wenn das Journalismus ist, dann aber ab mit dem Bohlen in die Chefredaktion. Der macht daraus keinen Artikel, sondern einen Krimi: Im Hintergrund zwei Menschen der schreibenden Zunft, beide geprägt von Zukunftsangst, haben sich wegen falscher Insiderinformationen furchtbar am Aktienmarkt verzockt, die Tagesmütter und der Rotwein können nicht mehr bezahlt werden. Plötzlich kommt ein Politiker… Der Krimi geht weiter. Ich bleibe dran und sage: Beim Blick in den Spiegel mal richtig schauen, ob das Bild, das Du erkennst wirklich ein wahrhaftiges, ehrliches ist!

Quelle: derwesten.de

RWE in Bilk schrieb:

RWE, Rühmann und der Spiegel...

....

Beim Blick in den Spiegel mal richtig schauen, ob das Bild, das Du erkennst wirklich ein wahrhaftiges, ehrliches ist!

geiles statement! beim spiegel wird schon seit jahren kein seriöser journalismus betrieben, sonder vielfach nur billiger populismus.

Das Wetter ist gut. Also es regnet. D.h. bei schlechtem Wetter wird häufiger negativ entschieden als bei gutem Wetter. Das ist erwiesen. Da wird ein "ja" ein "nein", aus einem Dafür eine Enthaltung aus einer Enthaltung eine Ablehnung und aus einem ausreichend schon mal ein mangelhaft.
Nun sei es allerdings dahingestellt, ob es überhaupt gut oder schlecht für RWE ist, wenn sie ein neues Stadion bekommen. Auf jeden Fall wird dort der Unterhalt höher sein als an der jetzigen Hafenstraße. Ich kenn da einen anderen Verein, soll ich Euch von dem erzählen ?

Schön das ihr mit uns die Daumen drückt....!!

Stadion oder Sitzungsabruch......!