SG Dynamo Dresden

  • Daher hat man als fan auch jedes recht sich über diese farce zu beschweren.

    Aber spieler, die nicht bereit waren sich angemessen an den wirtschaftlichen folgen zu beteiligen, sollten dann aber bitte kleinere brötchen backen.

    Für mich stehen die ebenso im zentrum der kritik wie sky, dfb und dfl. Ich kann die mär von den unschuldigen profis ohne einfluss nicht mehr hören...

  • Ich kann die mär von den unschuldigen profis ohne einfluss nicht mehr hören...

    Absolut. Die werden gerade wie Vieh behandelt. Gleichzeitig würden sie ohne Sky, DFL und DFB mehrheitlich wohl auch so leben müssen. --- Sympathischer sind sie mir in den letzten Monaten auch nicht geworden. Aber die Wahrheit liegt wohl in der Mitte.


    Irgendwie zumindest.:peitsche:

  • Ich bin gerade irritiert.


    Verstehe ich das richtig, weil es Spieler gab, die dem Verein evtl. Lohngehaltstechnisch nicht entgegen kamen, ist es richtig sie dafür alle 3 Tage ein Meisterschaftsspiel, in diesem Fall auch noch im Abstiegskampf, durchführen zu lassen?


    Aber nach dieser Quelle waren die Dynamo Spieler und der Trainerstab doch solidarisch:


    https://www.sueddeutsche.de/sp…20090101-200321-99-420909


    Oder interpretiere ich hier was falsch?

  • Verstehe ich das richtig, weil es Spieler gab, die dem Verein evtl. Lohngehaltstechnisch nicht entgegen kamen, ist es richtig sie dafür alle 3 Tage ein Meisterschaftsspiel, in diesem Fall auch noch im Abstiegskampf, durchführen zu lassen?

    "Richtig" ist es nicht. Es ist aber so, weil auch der Verein Dynamo Dresden als Mitglied der DFL dem von der Geschäftsführung der DFL ausgearbeiteten Konzept zur Fortsetzung des Spielbetriebs zugestimmt hat. Und dies hat er nicht zuletzt deswegen getan, weil er wie alle anderen Vereine auch den horrenden Gehaltsverpflichtungen gegenüber den eigenen Spielern nachkommen muss.


    Auf ein bisschen Gehalt verzichtet haben zwar im Grunde alle Spieler - letztlich sind die Beträge, wie auch die 12,5 unserer Helden, doch noch nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Wie hätte deiner Meinung nach, die Alternative ausgesehen?

    Sasion Abruch, keine Absteiger Aufstockung auf 22 Mannschaften, in Liga 2 das Gleiche. Liga 3 wird 2 oder ja 3 Geteilt und auch aufgestockt.

    In der Neuen Saison werden das Mehr an Spiele durch englische Wochen abgefangen, und die Liga wird dann auf 20 Teams zurückgenommen dito Liga 2.

    Durch das frühe aus in der Liga hätten die Vereine eine bessere Planungsmöglichkeit für die neue Saison gehabt. Und villeicht hätte man auch kleine Turniere veranstalten können.

  • Die Spieler hätten wie die heidenheim profis einer kurzarbeiterregelung zugestimmt! Die restlichen verbindlichkeiten wären für die vereine zu stemmen gewesen. Und dann hätte man die saison beendet oder so lange ausgesetzt bis spiele mit publikum wieder möglich sind.


    Aber hätte hätte ....

    Gab halt auf vielen seiten zu große finanzielle interessen. Da gerät der sportlich faire wettbewerb halt ins zweite glied.

  • Das war die Idee meines ersten Post diesbezüglich.


    „DFB und DFL sind beide scheisse“


    Dynamo hätte den Kürzeren bei einem Boykott gezogen und sind weitaus sportmännischer an die Sache herangegangen als man es den Verbänden abverlangen durfte.


    Dynamo musste antreten und war von Anfang an benachteiligt aufgrund einer Situation, die sie nicht zu verantworten hatten.

  • Dynamo musste antreten und war von Anfang an benachteiligt aufgrund einer Situation, die sie nicht zu verantworten hatten.

    Für die Corona-Umstände konnte Dynamo nichts. Dem Ablauf hat der Verein aber ebenfalls auf der Generalversammlung der DFL im Vorfeld selbst zugestimmt.


    Dass die Situation für Dynamo mega scheiße ist, das steht doch außer Frage. Trotzdem ist unzutreffend hier irgendeine Opferrolle zu konstruieren, dass Dynamo letztlich der leidtragende irgendwelcher DFL-Entscheidungen von oben herab wäre. (Die sie ja eben selbst mit getroffen haben)

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Dynamo musste antreten und war von Anfang an benachteiligt aufgrund einer Situation, die sie nicht zu verantworten hatten.

    Für die Corona-Umstände konnte Dynamo nichts. Dem Ablauf hat der Verein aber ebenfalls auf der Generalversammlung der DFL im Vorfeld selbst zugestimmt.


    Dass die Situation für Dynamo mega scheiße ist, das steht doch außer Frage. Trotzdem ist unzutreffend hier irgendeine Opferrolle zu konstruieren, dass Dynamo letztlich der leidtragende irgendwelcher DFL-Entscheidungen wäre. (Die sie ja eben selbst mit getroffen haben)

    War die Abstimmung der Vereine denn so konzipiert, dass Dynamo ein Veto hätte einlegen können, um den Restart an ihre Umstände anpassen zu können?


    Dynamo hat bei der Abstimmung nicht ahnen können, dass es zu Beginn der Vorbereitung „Sars-CoV 2“ Infizierte in den eigenen Reihen geben würde. Dafür gab es keine Regelung im Konzept der DFL. Das „was wäre wenn“-Szenario hätte eine 14-tägige Quarantäne einer gesamten Mannschaft mit umfassen müssen und einen entsprechend späteren Start der gesamten Liga vorsehen müssen.


    Bei einer Pandemie mit einem bis dahin unbekannten Virus lernen alle täglich dazu, wenn aber das Riesengeschäft Fußball wieder anlaufen muss, hätte man alle unmöglichen Möglichkeiten durchspielen müssen.


    Das gab es aber nicht.

    AntiFfa Düsseldorf

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Tristan ()

  • Für die Corona-Umstände konnte Dynamo nichts. Dem Ablauf hat der Verein aber ebenfalls auf der Generalversammlung der DFL im Vorfeld selbst zugestimmt.


    Dass die Situation für Dynamo mega scheiße ist, das steht doch außer Frage. Trotzdem ist unzutreffend hier irgendeine Opferrolle zu konstruieren, dass Dynamo letztlich der leidtragende irgendwelcher DFL-Entscheidungen wäre. (Die sie ja eben selbst mit getroffen haben)

    War die Abstimmung der Vereine denn so konzipiert, dass Dynamo ein Veto hätte einlegen können, um den Restart an ihre Umstände anpassen zu können?

    Frag mich nicht. 35 der 36 Vereine haben für die Aufnahme des Spielbetriebs auf Basis des ausgearbeiteten Konzepts gestimmt. Wenn ich mich nicht täusche hat sich lediglich unser Verein aufgrund der ungeklärten Frage hinsichtlich der Verträge über den 30.06.2020 hinaus enthalten.


    Warum hat das ganze kein Verein damals problematisiert/thematisiert. Alle haben dafür gestimmt. Also braucht man jetzt auch nicht so zu tun, als wäre das von oben herab entschieden worden.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Dynamo hat bei der Abstimmung nicht ahnen können, dass es zu Beginn der Vorbereitung „Sars-CoV 2“ Infizierte in den eigenen Reihen geben würde.

    Dem widerspreche ich aber mal heftig.


    Wir sind mitten in einer Pandemie und der Verein soll nich ahnen können, dass sich möglicherweise Spieler infiziert haben? Das liegt doch bei weitem nicht außerhalb jeglicher Lebenserfahrung/Vorstellungskraft. Gilt aber letztlich auch für alle Vereine. Wenn man mit dem im Konzept festgelegten Ablauf nicht einverstanden ist, dann hätte man das auf der Generalversammlung oder im Vorfeld thematisieren müssen. Im Gegenteil, bei der Vorstellung seitens der DFL hat man noch angepreist, dass man extra so frühzeitig wieder anfangen will, um ggf. Puffer für coronabedingte Spielverlegungen zu haben. Damit waren die Klubs einverstanden. Bei Dynamo ist es leider so eingetreten. Kann weder die DFL etwas für, noch der Verein. Dem Verein ist aber nichts von oben aufoktroyiert worden und ist mitnichten ein Opfer irgendwelcher Verbände, die die ganzen pösen Ostklubs ja sowieso nicht mögen.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Fortunanovesia


    Zu dem Zeitpunkt der Abstimmung war über das Corona-Virus relativ wenig bekannt, über Menschen, die Träger des Virus, aber asymptomatisch waren, jedoch noch viel weniger. Hätten die betroffenen Spieler Symptome gehabt, hätte der Verein das gewusst, sie isoliert und testen lassen. Das war aber nicht der Fall.


    Von daher konnte Dynamo nicht darauf vorbereitet sein, positiv getestete Spieler in ihren eigenen Reihen zu haben. Nun liegt Dresden in Ostdeutschland und die Ostdeutschen Bundesländer haben aus Tradition einen sehr rigiden Umgang mit Infektionen. Deshalb wurde die gesamte Mannschaft in Quarantäne geschickt. Warum die Kölner nicht das gleiche Schicksal ereilte, sei mal dahingestellt?


    Nichtsdestotrotz wäre die DFL gut beraten gewesen, sich solch einem Szenario zu widmen.


    Mich irritiert deine unvoreingenommene Haltung gegenüber den Verbänden. Liegt es hier vielleicht an deiner räumlichen Nähe zu Wolfgang Niersbach? --;)ir

    AntiFfa Düsseldorf

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Tristan ()