BSG 08/15 Hoppenheim

  • Kannste das nicht als Leserbrief in den einschlägigen Gazetten veröffentlichen? :thumbup:

  • aus gegebenem Anlass, vor allem um meine grenzenlose Solidaität mit Dietmar Hopp zu beweisen, habe ich meinen Avatar mal angepasst.

  • Kannste das nicht als Leserbrief in den einschlägigen Gazetten veröffentlichen?


    hab es bundesweit verschickt. fast alle verweigern den abdruck aus angst vor hopps rachefeldzug. einzig die bäckerblume, das knax-club-magazin sowie der wachturm singen weiterhin das loblied auf die meinungsfreiheit!!!! also kaufen bzw. den damen und herren mit den klammotten aus ca. 45 graustufen aus den händen reissen und lesen!!

  • aus gegebenem Anlass, vor allem um meine grenzenlose Solidaität mit Dietmar Hopp zu beweisen, habe ich meinen Avatar mal angepasst.


    Oh, nicht, daß du jetzt weltweites Stadionverbot bekommst. Der Einzige, der Fotos vom Hopp haben darf, ist der der Theo Zwanziger, oder nicht?


    Das riecht nach Ärger! -)weg

    Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten!


    Hey Ober, bring mal Tres vom Fäss!

  • aus gegebenem Anlass, vor allem um meine grenzenlose Solidaität mit Dietmar Hopp zu beweisen, habe ich meinen Avatar mal angepasst.


    Oh, nicht, daß du jetzt weltweites Stadionverbot bekommst. Der Einzige, der Fotos vom Hopp haben darf, ist der der Theo Zwanziger, oder nicht?


    Das riecht nach Ärger! -)weg


    Jaaa.... könnte gefährlich werden mein Lieber ;--)j


  • Oh, nicht, daß du jetzt weltweites Stadionverbot bekommst. Der Einzige, der Fotos vom Hopp haben darf, ist der der Theo Zwanziger, oder nicht?


    Das riecht nach Ärger! -)weg


    und lass mich raten... das schönste foto vom dietmar steht beim theo aufm nachttischchen....

    Nee, daß hat er in seiner Brieftasche, daß Nacktfoto! --;;)

    Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten!


    Hey Ober, bring mal Tres vom Fäss!

  • gefunden auf der UD Seite



    Der Anfang vom Ende?






    Viel
    ist geschrieben worden in den vergangenen Wochen und Monaten über die
    TSG, oder wie der Klub dank kluger Marketingstrategen nun heißt: 1899
    Hoffenheim. Egal ob Jubel oder Abneigung, kalt gelassen hat das, was
    sich binnen weniger Jahre in Hoffenheim abspielte, wohl so gut wie
    keinen Fußballfan in Deutschland. Wie könnte es auch. Denn keinem
    anderen gewöhnlichen Kreisligaklub ohne Fanbasis, ohne Bezug zu einer
    Stadt oder einer Region ist es je gelungen, sich einen Milliardär aus
    dem Hut zu zaubern, der ohne Rücksicht auf Verluste Jahr für Jahr das
    komplette Spielermaterial austauscht, um auf Teufel komm raus weiter
    aufzusteigen.




    Während die arrivierten Blätter und Sender vor allem das
    „revolutionäre“ sportliche Konzept des „sympathischen Underdogs aus der
    Provinz“ feiern, beziehen sich die negativen Äußerungen aus Fankreisen
    meist auf das komplette Gebilde und die Vorrausetzungen des sportlichen
    Erfolgs. Denn im Gegensatz zum Märchen von der „alten Liebe zum
    Heimatklub, der mit Talenten aus der Region hochkommen will“, setzte
    Hopp schon früh auf teure Spieler und Trainer, deren sportlicher
    Stellenwert weit mehr hergegeben hätte, als ein Engagement bei der
    damals dritt- oder zweitklassigen TSG.




    Der Versuch, durch Fusion mit mehreren Vereinen den FC Heidelberg 06 zu
    kreieren und die millionenschweren Transfers in der vergangenen Saison
    entlarvten das Konzept dann endgültig als das, was es war: ein
    erkaufter Erfolg eines kleinen Vereins, der ohne die regelmäßige
    Geldspritze von Herrn Hopp niemals eigenständig leben könnte und den
    eigentlich keiner haben will.




    Auch wir in Düsseldorf haben das Projekt in den vergangenen Jahren
    intensiv beobachtet. Denn gerade Fanszenen von abgestürzten
    Traditionsklubs wie Fortuna beanspruchten für sich immer wieder genau
    die Plätze in den oberen Ligen, die Klubs wie Wolfsburg oder Leverkusen
    innehaben. Doch bezog sich die Kritik an den, nennen wir sie mal
    „älteren Plastikklubs“ meist nur auf die fehlende oder kleine Fanbasis,
    hat sich die neue Generation der unverhältnismäßig gesponserten Klubs
    (Wehen, Ingolstadt) einen regelrechten Hass der kompletten Fangemeinde
    auf sich gezogen.




    Es mag wohl am sportlichen Erfolg der Hoffenheimer liegen, dass sie nun
    stellvertretend für diese neue Generation die meiste Kritik auf sich
    ziehen. Es liegt aber sicher auch am Auftreten eines Herrn Hopp, der
    sich meist mit Weißweinglas auf der VIP-Tribüne ablichten lässt und
    gebetsmühlenartig auf die Genialität seines Konzepts verweist während
    er andere Klubs als unfähig hinstellt.




    Dass dieses über kurz oder lang für mehr als harmlose Sprüche auf
    schlecht gemalten Transparenten oder belanglose Internetdiskussionen
    sorgen würde, war abzusehen. Nun hat sich ein Trend in den Kurven
    festgesetzt, der nicht nur Hopp, sondern auch seine Freunde und Gönner
    vom DFB in helle Aufregung versetzt: Ganze Szenen machen nun
    Mottofahrten nach Hoffenheim (oder noch Mannheim), kreieren eigene
    Lieder gegen den Mäzen und beschränken sich nicht nur auf ein
    „Pflichtspruchband“, sondern feuern ihre Kritik 90 Minuten lang ab. Und
    da auf dem Fußballplatz schon immer ein anderer Ton herrschte, als beim
    Sonntagskäffchen mit Oma und Opa, war auch das ein oder andere dabei,
    was unter die Gürtellinie ging.




    Doch was bei Oliver Kahn, Uli Hoeneß oder sämtlichen Minderheiten
    jahrelang von Verbänden oder Vereinen mit einer
    „so-ist-das-halt-im-Stadion-Haltung“ abgetan wurde, ist seit den
    Schmährufen gegen den Milliardär und neuen Vorzeigedeutschen auf einmal
    primitives Gepöbel von Krawallmachern. Selbst sportliche Konsequenzen
    will der DFB nun gegen die Klubs verhängen, deren Fans aus Sicht der
    Verbände und vor allem Hopp selber zu viel Kritik äußern.




    Doch was im ersten Moment lediglich wie eine peinliche Drohung eines
    beleidigten älteren Herrn aussieht, könnte in Wirklichkeit der Anfang
    vom endgültigen Ende einer mündigen und lebendigen Fankultur sein.


    Schon in Sachen Pyrotechnik haben es Polizei und DFB in den vergangenen
    Jahren geschafft, das „Normalvolk“ gegen ultraorientierte oder sonstige
    Pyromanen aufzubringen. Und das nicht über eine Art Aufklärung über die
    ach so akuten Gefahren eines bengalischen Feuers. Nein, der große Unmut
    unter den Otto-Normal-Fans entzündete sich erst, nachdem der Verband
    Pyrotechnik mit Gewalt gleichsetzte und sportliche oder wirtschaftliche
    Strafen für Rauchbomben oder Leuchtraketen verhängte. „Eigentlich finde
    ich das bei einem Abendspiel geil, aber das schadet nun mal dem Verein,
    deswegen darf das nicht mehr sein“, ist wohl die Standardhaltung von
    weit über der Hälfte der deutschen Stadionbesucher. Und was dem Verein
    schadet, das darf nicht sein. Und vor allem: Wer dem Verein schadet,
    kann kein Fan sein.




    Was also aktuell Gewalt und Pyrotechnik sind, könnte in Zukunft das
    Recht auf freie Meinung sein. Wer eine Haltung vertritt, die der des
    DFB nicht entspricht, wird aussortiert. Schon jetzt hat Hopp im
    Donnerstags-Kicker eine Verschärfung der Stadionverbotsrichtlinien
    gefordert. Behalte deine Meinung für dich oder bleib draußen, lautet
    also das neue Gebot der Stunde. Was Nazis und Rassisten, die
    dunkelhäutige Spieler seit Jahrzehnten mit den wildesten Lauten
    begleiten, unter vorgehaltener Hand, immer noch gestattet wird, soll
    kritischen und aufgeklärten Menschen nun nicht mehr möglich sein.




    „Die Fußball-Arenen sind kein rechtsfreier Raum“, mahnte Hopp im
    gleichen Interview. Dass sich der Milliardär, der damit die
    verfassungsmäßigen Grundrechte eines jeden Bürgers beschneiden will,
    ausgerechnet auf den Rechtsstaat beruft, ist nur ein weiterer
    Mosaikstein der vielen Peinlichkeiten und Wirrungen rund um den
    SAP-Gründer.


    Was passiert also, wenn die nächste Kurve Herrn Hopp aufs Übelste
    beleidigt und der DFB dem Klub darauf hin Punkte abzieht? War die
    Kritik dann auch falsch, weil sie ja dem Verein geschadet hat? Man kann
    nur hoffen, dass es so weit nicht kommen wird. Denn dann sind der
    Willkür Tür und Tor geöffnet. Wer entscheidet, was noch gesungen werden
    darf? Ist „Arschloch“ noch okay? Ist „Wichser“ schon zu viel?




    Es bleibt abzuwarten, was sich die Entscheidungsträger an der Spitze
    des deutschen Fußballs noch weiter einfallen lassen, um die mündigen
    und kritischen Fans weiter auszuschließen. Oder um aus einem ehemaligen
    Lebensinhalt der Proletarier nun ein Event für gelangweilte
    Besserverdiener zu machen. Von solchen Zuschauern, für die der
    Stadionbesuch und der Verein das Wichtigste im Leben sind, zu solchen,
    für die er nur eine von vielen möglichen Alternativen bei der
    allwöchentlichen Freizeitgestaltung darstellt. Solche Zuschauer fahren
    nicht auswärts, malen keine Fahnen, basteln keine Choreographien und
    brauchen keine Stehplätze. Diese erleben keine Repression und stoßen
    nie auf Ablehnung, da sie nie etwas tun würden, was nicht den Normen
    der Sicherheitsfanatiker und völlig weltfremden Gutmenschen in den
    Verbänden entspricht.




    Doch wir werden uns nicht kriminalisieren lassen und immer und überall
    unsere Werte vertreten. Steht zu eurer Meinung. Sagt, was ihr denkt.
    Kämpft diese Schlacht mit uns. Es könnte die Wichtigste der nächsten
    Jahre sein.

  • hier reden unheimlich viele über tradition. wo genau fängt denn tradition an? und wo hört sie auf?


    IMHO eine Frage von Betrachtungszeiträumen und deren Größe!


    Ein Beispiel:
    Ausgangspunkt der Betrachtung: heute
    Im Betrachtungszeitraum mit t = 1 scheint in Wuppertal die Sonne obwohl wir für t --> oo wissen, dass sie das traditionell nicht tut. :)



    Gruß nach Barmen

    Vohwinkel - Leben wo andere Urlaub machen!

  • By the way: Wen meint Ihr eigentlich mit Fankultur? Die angetrunkenen, gröhlenden Pipijungs, die sich immer am Hbf zusammenrotten, dann in die U-Bahn drängen und sich unheimlich cool vorkommen, wenn sie dort 'ne Zigarette rauchen?


    Meinst Du diese hier? -)weg


    Doch wir werden uns nicht kriminalisieren lassen und immer und überall
    unsere Werte vertreten. Steht zu eurer Meinung. Sagt, was ihr denkt.
    Kämpft diese Schlacht mit uns. Es könnte die Wichtigste der nächsten
    Jahre sein.


    Hätte der Zeckenfan statt des Hopp´schen Konterfeis ein Hoppenheim Logo verwendet, wäre das Geschrei nicht so groß!


    Auch Dieter Bierbaum hat sich vor Jahren über Stadionmikro bei Lothar Matthäus entschuldigt, als wir Loddar in Liedform dargebracht haben, dass seine Frau fremd geht, die H... .

  • Doch wir werden uns nicht kriminalisieren lassen und immer und überall
    unsere Werte vertreten. Steht zu eurer Meinung. Sagt, was ihr denkt.
    Kämpft diese Schlacht mit uns. Es könnte die Wichtigste der nächsten
    Jahre sein.


    Schönes Schlusswort. Da aktuell eine "Fortuna-Schlacht" anhängig ist, könnte man nett üben und aus Fehlern lernen. Ungemein wichtig wäre allerdings erst einmal eine "Kooperation" der Fans. Aber vielleicht entwickelt sich da ja etwas in den nächsten Monaten. Ich hoff es zumindest. ;--)h

  • Im neuen "Bundesliga Manager 08" soll es jetzt tatsächlich einen "Dietmar-Hopp-Modus geben".


    ...dadurch wird das "Cheaten" dann wohl völlig überflüssig....
    ;--)d

    Fortuna Düsseldorf war schon Pokalsieger als Dietmar Hopp noch mit Lochkarten arbeitete, Deutscher Meister bevor die Stadt Wolfsburg überhaupt gegründet wurde und stellte bereits einen Großteil der deutschen Nationalmannschaft bevor der Chemiekonzern Bayer überhaupt realisiert hatte, dass es in Leverkusen auch außerhalb des Werkgeländes menschliches Leben gibt.


  • nein nein.
    gruß nach elberfeld wäre richtig --;;)

    so wie du aussiehst könnte ich noch nen drink vertragen