Danach hätte er immer noch wechseln können. Stattdessen geht er lieber sofort nur der Kohle wegen wieder in die 4. Liga diesmal zum Provinzklub n. K.
Dort soll er mindestens 16 bis 20 000 Euro wie bei uns verdienen. Das sagt alles aus über Albert! Angelich soll er ein Angebot von ST. Pauli abgelehnt haben.
Wenn wir uns hier immer wieder über die Kommerzalisierung des Fußballs - in der Regel völlig zurecht - aufregen, dann müssen aber auch einmal solche Gehälter auf den Prüfstand. Mag ja sein, dass der Kölner Verein einen potenten Geldgeber hat, aber 16.000 bis 20.000 Euro in der 4. Liga, sorry, aber ich fass es nicht (mehr), und komme mir bitte jetzt keiner mit einer Neid-Debatte. Das hat auch etwas mit der Relation von Aufwand (von Leistung will ich erst gar nicht sprechen) und Entlohnung zu tun. Hier stimmen die Verhältnisse schon lange nicht mehr, und wenn da nicht bald die Schraube angesetzt wird, wird die Kommerzialisierung des Fußballs ganz schnell zunehmen, denn solche Gehälter sind ja in der Breite schon lange nicht mehr durch die Eintrittsgelder (die ja auch schon hier und da die Schmerzgrenze erreicht, wenn nicht sogar überschritten haben) gedeckt. In dem Zusammenhang finde ich es auch sehr erwähnens-, um nicht zu sagen lobenswert, dass Herr Lammert die GEZ-Gebühren und ihren Gegenwert auf den Prüfstand gestellt wissen will. Allein beim WDR gibt es, wenn mir recht in Erinnerung, ca. 30 Programmdirektoren mit Jahresgehältern von ca. 250.000 Euro und mehr. Hier tun sich - analog zum Fußball - mittlerweile Kluften auf, die niemandem mehr - vernünftigerweise - vermittelbar sind.
Rot weiße Grüße und noch einen schönen Sonntag,
R.St.
P.S.
Hoffentlich hat sich Rafael bei diesem überflüssigen Wintergedudel nicht nachhaltig verletzt, wollen wir das Beste hoffen.