Alles anzeigenIch weiß nicht, ob dieser Hinweis auf die/eine grundlegende Ausrichtung im Geschäft Fußball hier richtig platziert ist; deshalb, liebe Mods; transferiert ihn, wenn nötig, in einen anderen Bereich.
Ich habe erst heute einen Bericht in der "chrismon" - das ist ein evangelisches Magazin, das einmal im Monat der ZEIT beigelegt ist - vom April diesen Jahres gelesen, der sich mit dem FC United of Manchester beschäftigt. Dies ist die Vereinsneugründung von Fans von Manchester United im Jahre 2005, als 'ihr' Verein vom Unternehmer Glazer aufgekauft wurde und seine Philosophie änderte. Der Bericht ist interessant und rührend. Besonders heraushebenswert ist, dass der "Neu-Verein" 3800 (!!) Mitglieder zählt und man jetzt so weit ist, dass man einen - vermutlich kleinen - Stadionneubau in Manchester umsetzen kann. Vieles ist wie in einer großen Familie mit sehr viel Ehrenamt und freiwilliger Arbeit. Aber : Man steht wohl vor dem Aufstieg in die nächsthöhere Liga und weiß nicht, ob man das überhaupt wolle, da es dort wieder "losgehe( ) mit den Restriktionen", u n d die Fans sind ständig hin- und hergerissen in dem "Spagat zwischen Romantik und Erfolgswillen". (Wenn ich das richtig gelesen habe, ist ja vor einem Jahr ein ähnliches Projekt beim HSV gestartet worden (??) ). --- Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen, aber ich glaube nicht, dass solche "Projekte" in Deutschland auf Sicht von Erfolg gekrönt wären (wie lautete der Erfolg dann auch ??); bei uns (in Dtld.) wie auch bei Fortuna käme es eben sehr darauf an, bei aller ja auch bereits bestehenden Kommerzialisierung n i c h t den Verein zu einer Geldmaschine für einige wenige Anteilseigner zu machen, die Interessen der einfachen (das meine ich im positiven Sinne des Wortes) Fans zu wahren und ihnen Repräsentanz zu gewährleisten (MV) und - etwas erhaben ausgedrückt - die Identität/die Seele des Vereins (des Fußballs) nicht grundlegend zu verkaufen, aber : Leichter gesagt als getan ! Tragfähige Rezepturen werden vermutlich bald an einen - überwindbaren ??? - Scheideweg gelangen.
Rot-weißen Gruß,
R.St.
In Hamburg geht ab der kommenden Saison der HFC Falke an den Start (Kreisklasse 5). Wir sind ein vollständig mitgliedergeführter Verein und haben uns nach und aus der Mitgliederversammlung des HSV heraus gegründet, als die Ausgliederung der Profisportabteilung bis runter zur U16 in eine AG beschlossen worden ist. Ich bin Gründungsmitglied und verfolge den Verein sozusagen von Geburt an. Bei Interesse schreibe ich hier gerne mehr darüber. Es besteht auch intensiver Kontakt zu ebenjenem FC United (Witz am Rande: der Verein heißt nicht nur aus Spaß so. FC United of Manchester ist abgekürzt FCUM. Spricht man das aus, hat man "F*** 'em". Eine kleine Remeniszen an Manchester United, aber das nur am Rande). Es sind jetzt schon zwei mal Gruppen von uns in Manchester gewesen, unter anderem zur Einweihung des Stadions (Broadhurst Park), ich war leider bis jetzt nicht mit, werde das aber in Zukunft nachholen.
Es ist schön zu hören, dass das ganze so positiv aufgenommen wird.
Wichtig ist aber besonders der Punkt mit den kleinen Sponsoren. Wir wollen solange es irgendwie möglich ist ohne Hauptsponsor und damit auch ohen Trikotsponsor auskommen. Sollte sich das irgendwann nicht mehr vermeiden lassen, ist aber in der Satzung bereits verankert, dass der Hauptsponsor dann nur und ausschließlich aus dem lokalen und wenn möglich gemeinnützigen Sektor kommen darf.
