Thema Stadionverbote

  • Es ist ja nicht so, dass Veranstalter gezwungen sind, richterliche Kriterien anzuwenden, z. B. dass man jemand eine Tat erst nachweisen muss. Als Veranstalter kann ich selbst bestimmen, wen ich reinlasse und wen nicht.


    Im Übrigen schert es auch den DFB einen Dreck und er gibt damit kein gutes Beispiel

  • Ich hatte auch leider Stadionverbot Bundesweit für 2 Jahre ausser bei F 95 (Weil ich im Fanclub bin und mir nichts zu Schulden lassen habe kommen ) und beim FC Kleve weil die mich dort alle kannten :!: Auf den Rest habe ich 2 Jahre eh geschissen :D . Nur die Geldstrafe vom DFB (damals noch Mayer - Schnapsnase- Vorfelder) war so von seiner Trinksucht angetan das er eine hohe Geldstrafe auslobte die ich zum Glück nicht ganz bezahlen musste :beer:

  • Zitat

    Aus Sicht der Fans spielen sich mit der angeblichen Präventivmaßnahme die Klubs zu Richtern auf, per Ersatzstrafrecht. Oder zu Handlangern der Polizei. Peisl, auch Mitglied des Aufsichtsrates beim 1. FC Nürnberg, behauptet, es gebe häufiger Druck auf die Vereine. Ganz nach dem Motto: Wenn ihr die Stadionverbote nicht verteilt, wie wir von der Polizei es wollen, dann ziehen wir Einsatzkräfte ab. Dann braucht ihr mehr Ordnungsdienste – und es wird teurer für euch.

  • Da kann man dem Clubberer nur wünschen, dass er diesmal Erfolg haben wird.
    Fußballmafia-DFB


    Na immerhin wurde das bundesweite Stadionverbot ja aufgehoben. Dennoch drücke ich die Daumen das er sich vor Gericht durchsetzt.


    Gruß


    smoon

    Klassenerhalt 22/23!! - Noch -3 Punkte bis zum Klassenerhalt - Zustimmungen zu meinen Beiträgen auf eigene Gefahr! - Zur Beruhigung: https://www.neko-chan.moe

  • Wenn es sich so zugetragen hat, liegt ein beschissener Fehler der Polizei und des gesamten Systems "Fußball" vor. Zu dem Fehler konnte es aber laut Bericht erst kommen, weil die Polizei befürchtete, dass Hertha-Fans sich durch die Club-Fahne hätten provoziert fühlen können und infolgedessen Ausschreitungen zu befürchten waren. Heißt für mich, dass ohne die Deppen, die wegen der Fahne eines anderen Vereins Rabatz anfangen, der Polizeieinsatz nicht nötig gewesen wäre, die Fahne bis zum Ende des Kneipenbesuchs oben geblieben wäre, eine Verhaftung nie stattgefunden hätte und ein Stadionverbot nie ausgesprochen worden wäre.

  • Wenn es sich so zugetragen hat, liegt ein beschissener Fehler der Polizei und des gesamten Systems "Fußball" vor. Zu dem Fehler konnte es aber laut Bericht erst kommen, weil die Polizei befürchtete, dass Hertha-Fans sich durch die Club-Fahne hätten provoziert fühlen können und infolgedessen Ausschreitungen zu befürchten waren. Heißt für mich, dass ohne die Deppen, die wegen der Fahne eines anderen Vereins Rabatz anfangen, der Polizeieinsatz nicht nötig gewesen wäre, die Fahne bis zum Ende des Kneipenbesuchs oben geblieben wäre, eine Verhaftung nie stattgefunden hätte und ein Stadionverbot nie ausgesprochen worden wäre.


    Biese,


    wenn ich das nicht falsch gelesen hab, steht da nirgendswo etwas, das hertha-fans die polizei auf die fahne aufmerksam gemacht haben, sondern das die polizei von sich aus drauf reagiert hat, bzw. die aufgehangene fahne als provokation interpretiert hat (was ein schlechter scherz ist).

  • Wenn es sich so zugetragen hat, liegt ein beschissener Fehler der Polizei und des gesamten Systems "Fußball" vor. Zu dem Fehler konnte es aber laut Bericht erst kommen, weil die Polizei befürchtete, dass Hertha-Fans sich durch die Club-Fahne hätten provoziert fühlen können und infolgedessen Ausschreitungen zu befürchten waren. Heißt für mich, dass ohne die Deppen, die wegen der Fahne eines anderen Vereins Rabatz anfangen, der Polizeieinsatz nicht nötig gewesen wäre, die Fahne bis zum Ende des Kneipenbesuchs oben geblieben wäre, eine Verhaftung nie stattgefunden hätte und ein Stadionverbot nie ausgesprochen worden wäre.


    Biese,


    wenn ich das nicht falsch gelesen hab, steht da nirgendswo etwas, das hertha-fans die polizei auf die fahne aufmerksam gemacht haben, sondern das die polizei von sich aus drauf reagiert hat, bzw. die aufgehangene fahne als provokation interpretiert hat (was ein schlechter scherz ist).


    Habe ich auch so gelesen, Mauri. Wäre aber noch schöner, wenn ein Hertha-Fan zu Team Green geht, sich über die böse Fahne beschwert und polizeiliches Einschreiten fordert. Ich denke aber schon, dass ein solches Einschreiten - so falsch es auch immer sein mag - erfolgt, um Auseinandersetzungen zu vermeiden. Wären Auseinandersetzungen wegen einer Fahne nicht zu befürchten, hätte die Polizei wohl auch nicht eingeschritten.

  • Ich denke aber schon, dass ein solches Einschreiten - so falsch es auch immer sein mag - erfolgt, um Auseinandersetzungen zu vermeiden. Wären Auseinandersetzungen wegen einer Fahne nicht zu befürchten, hätte die Polizei wohl auch nicht eingeschritten.


    Ist sicher richtig, aber genauso könntest du argumentieren, würde keiner besoffen Auto fahren (autofahren?) brächte man keine Verkehrüberwachung.
    Deppen gibt es halt in jedem Gesellschaftsbereich. Aber genauso, wie mich ein Polizist nicht einfach so aus dem Auto zerren darf, wenn ich mich an die Regeln halte, darf er einem Fußball-Fan, der sich völlig korrekt verhält, nicht das Knie sonstwohin rammen.

    Offenbar sind wir mittlerweile so weit, dass wir auch Dominik Kaiser zujubeln würden

  • Vielleicht kann sich ja der Ein oder Andere noch an den blonden Polizisten mit den etwas längeren Haaren Anfang der 80er Jahre erinnern, der immer da war, entweder am oder im 36e oder im zug bei Auswärtsfahrten - egal wo - in Bochum in *öln in Lev oder MG ....


    ... der hat im Grunde zuerst losgeprügelt und dann erst geschaut was da los ist ...

    Willkommen im Fussballaufzug


    Wann geht es wieder aufwärts?

    Klausi, was machst Du :?::?::?:

  • Ich denke aber schon, dass ein solches Einschreiten - so falsch es auch immer sein mag - erfolgt, um Auseinandersetzungen zu vermeiden. Wären Auseinandersetzungen wegen einer Fahne nicht zu befürchten, hätte die Polizei wohl auch nicht eingeschritten.


    Ist sicher richtig, aber genauso könntest du argumentieren, würde keiner besoffen Auto fahren (autofahren?) brächte man keine Verkehrüberwachung.
    Deppen gibt es halt in jedem Gesellschaftsbereich. Aber genauso, wie mich ein Polizist nicht einfach so aus dem Auto zerren darf, wenn ich mich an die Regeln halte, darf er einem Fußball-Fan, der sich völlig korrekt verhält, nicht das Knie sonstwohin rammen.


    Ist auch richtig, Stefan. Aber der Schutzmann, der deinen Lappen kontrolliert und dich vielleicht pusten lässt, muss sicherlich nicht befürchten, dass irgendwer rumrandaliert, nachdem er freundlich weiterfahren lässt - so wie es dein gutes Recht ist. Da ist die Gefahr leider viel größer, dass irgendwelche Idioten die - rechtmäßig - aufgehängte Club-Fahne zum Anlass für Randale nehmen. Es liegt mir fern, das Verhalten des Polizisten schönzureden. Aber die Gefahr, dass Polizisten im Rahmen von Einsätzen rund um den Fußball die Nerven verlieren und rechtswidrig handeln, dürfte umso größer sein, je mehr Gewalt rund ums Spiel in der Luft liegt.

  • Ich denke aber schon, dass ein solches Einschreiten - so falsch es auch immer sein mag - erfolgt, um Auseinandersetzungen zu vermeiden.
    Wären Auseinandersetzungen wegen einer Fahne nicht zu befürchten, hätte die Polizei wohl auch nicht eingeschritten.


    Wenn es denen tatsächlich um das Vermeiden von Auseinandersetzungen ging,
    hätten die sich doch einfach nur hinstellen und aufpassen müssen.


    Außerdem war der Fan doch dabei die Fahne abzuhängen, warum also das nervöse und völlig übertriebene Eingreifen ??
    (Vorausgesetzt es ist so abgelaufen wie es im Artikel von 11 Freunde steht)


    Und trotz Zeugen hat man keine Chance vor Gericht, weil die Aussagen der %$&?" mehr wert sind.

    Wenn du tot bist, weißt du nicht, dass du tot bist. Aber für dein Umfeld ist es hart. Genauso ist es, wen du blöd bist.

  • Es ist ja nicht so, dass Veranstalter gezwungen sind, richterliche Kriterien anzuwenden, z. B. dass man jemand eine Tat erst nachweisen muss. Als Veranstalter kann ich selbst bestimmen, wen ich reinlasse und wen nicht.


    Irrtum. Ein Veranstalter hat zwar Hausrecht, darf dieses aber nicht willkürlich ausüben.


    Auf die Schnelle:

    dort der erste große Absatz

    "Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, daß eine Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist."

    Stanislaw Jerzy Lec, polnischer Satiriker

  • Irrtum. Ein Veranstalter hat zwar Hausrecht, darf dieses aber nicht willkürlich ausüben.


    Kein Irrtum. Wer spricht denn von Willkür? Eine belastbare Begründung findet sich immer

  • Laut Videotext hat der P.Münster Ultra 5 Jahre Haft bekommen und eine Geldstrafe von 39.000 Euro erstmal an die an 9 Leuten die Betroffen waren davon glaube ich beim Spiel Osnabrück- Münster ? Was hat der Ultra da abgeschossen ? Ob der nochmal glücklich wird im Leben ? Aber die Verteidigung hat ja schon Revision angekündigt --;(


    Von den 5 Jahren Haft wird er vermutlich 2,5 Jahre absitzen (ohne Gewähr) und die Geldstrafe wird auch noch getillgt eventuell(oder es wird mehr) :?:

  • Ob der nochmal glücklich wird im Leben?

    Ich finde hier muss man ein klein wenig differenzieren: Vergleichen wir mal diesen "Fan" mit dem Kassenrollenwerfer vom Millerntor:


    Der Hamburger hat diese Tat aus den situationsbedingten Emotionen heraus begangen: Im Frust warf er diese Rolle und traf dabei Pirmin Schwegler - Natürlich ist ein solches Verhalten nicht akzeptabel und auch er gehört bestraft dafür!


    Was diesen "Sprengstoffexperten" angeht - heut nachmittag habe ich im Ersten in einem Bericht über diesen Fall gehört, dass er diese Tat wohl schon im vorhinein geplant hat - unter anderem muss er eine SMS in der er gefragt wird wie er vorgehen wird mit "kill kill kill" oder sowas in der art beantwortet haben - Er hat also VORSÄTZLICH den tod anderer Menschen in Kauf genommen, besonders wenn man bedenkt, dass dieser nennen wir ihn mal "Sprengsatz" eigentlich in Richtung Osnabrücker Fans fliegen sollte, dieses Ziel aber wohl verfehlt hat.


    Worauf ich hinaus will ist, dass der Paulianer in seiner Emotionen einen Fehler gemacht hat, der auch in solchen nicht zu tolerieren ist und bestraft gehört, aber hier halte ich deine Frage, ob der nochmal glücklich wird im Leben für angebracht, denn es war ein Fehler, der ihm im affekt passiert ist - dies darf nicht passieren, aber es ist nun einmal passiert - Solch emotionales Fehlverhalten ist nicht richtig, aber auch nur menschlich.


    Was den Münsteraner angeht halte ich diese Frage jedoch für nicht angebracht: Wer VORSÄTZLICH den tod anderer in Kauf nimmt, für den hat sich meiner Meinung nach die Frage, ob er seines Lebens nochmal froh wird erledigt, denn diese Frage bezogen auf seine Opfer hat für ihn bei der Planung der Tat auch keine Rolle gespielt!

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Fortunanovesia ()

  • Die zu zahlenden 39.000 sind das Schmerzensgeld für 9 Kläger, von daher in der Höhe rein rechtlich nachvollziehbar.

    Das interessante am Urteil ist ja noch nicht mal das Strafmaß, sondern viel mehr die Entscheidung des Gerichts:


    die Haftstrafe fiel um ein halbes Jahr HÖHER aus als es selbst von der Staatsanwaltschaft gefordert wurde.


    Man wollte mit diesem Urteil ein Zeichen setzen um potentielle Trittbrettfahrer oder andere Geistesgestörte abzuschrecken.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."