Gesundheit & Corona

  • Einmal eine Vollbremsung mit Fahrlehrer und kräftigem Adrenalinschub, und sie werden diese Lektion ein für allemal (hoffentlich) gelernt haben.

    Sorry, aber dann hat man Dir m.M.n. Dir viel zu früh den Führerschein ausgehändigt. Und das gilt leider für viele, die auf Deutschlands Straßen unterwegs sind. Allein wenn ich mir so manche Einparkmanöver ansehe...

    Und der Fahrlehrer soll sich jedes mal dieser Gefahr aussetzen? Auch ein Fahrlehrer kann bei diesem Tempo nur eingeschränkt eingreifen. Klar, er hat gas und bremse und kann ins Lenkrad greifen. Aber was wenn der Schüler das Lenkrad bei dem Tempo bereits aus Reflex/Furcht verrissen hat. Da machst du dann als Fahrlehrer bei Tempo 180-200 auch nicht mehr viel. Seine Versicherung wird sich zudem bedanken.


    In der Fahrprüfung geht es ja auch weniger darum, ob du ein guter oder schlechter autofahrer bist, sondern ob du die Verkehrsregeln und das Führen eines Fahrzeugs in der Theorie sowie in der Praxis verstanden hast. Und das hat man als Fahranfänger eigentlich in aller Regel. Ein nicht zu unterschätzender Faktor ist aber eben auch die Fahrerfahrung, die dich zu einem sichereren Autofahrer macht. Und die kann man sich (auch finanziell) nicht in der Fahrschule holen. Mit vielen Situation wird man trotz aller Fahrstunden erstmals konfrontiert, nachdem man den Führerschein bereits erhalten hat. Und mit der Zeit wächst man an diesen Erfahrungen und wird besser. Wie mit allem im Leben. Übung macht den Meister.


    Und das man als Anfänger noch gewisse Unsicherheiten mit dem Fahren hat ist doch völlig normal. Wie sollte es auch anders sein, wenn man das Fahren doch gerade erst gelernt hat. So wie ich relativ unsicher beim Auffahren auf die Autobahn gewesen bin (ich konnte es, mir war aber am anfang immer etwas unwohl dabei), so haben andere ihre Probleme mit dem Anfahren oder eben mit dem Einparken. Übung bringt die Erfahrung. Natürlich können wir auch jeden Fahranfänger tausende Kilometer in der Fahrschule abreißen lassen bis wirklich alles routiniert läuft. Die Fahrlehrer wirds womöglich freuen, das ist aber letztlich nicht Sinn einer Fahrprüfung.


    Im Umkehrschluss bringt uns die Erfahrung aber auch gewisse Eigenarten und Marotten, die uns so in der Fahrschule gar nicht vermittelt wurden. Wozu Schulterblick, wenn ich auch mit den Spiegeln alles im Blick habe. Wozu den Blinker setzen, wenn doch anhand meiner Einordnung im Verkehr klar ist, in welche Richtung ich fahren will. Punkte in denen wir als Fahranfänger doch teils gewissenhafter waren als wir das heute sind. Hände ans Lenkrad by the way.


    Ohne eine gewisse Fahrerfahrung - und die hat man eben als Anfänger noch nicht - würde ich aber niemandem Raten in diese Temporegionen blind vorzustoßen. Und dieses von dir geschilderte Verhalten (rausziehen ohne sich genügend zu vergewissern, was von hinten kommt), ist häufig nicht dem Bewusstsein geschuldet, sich nicht in den ankommenden Fahrer hineinversetzen zu können, sondern lediglich Unsicherheit oder Träumerei im Verkehr. Und daran wird auch eine Vollbremsung mit 180 nichts ändern. Auch dadurch hab ich nicht plötzlich mehr Fahrerfahrung (sondern fahre eher noch ängstlicher, um solche Situationen zu verhindern) und träumen oder sich ablenken lassen passiert auch so oft genug am Lenkrad.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Inzwischen kenne ich die Abläufe im Auto natürlich blind,

    alle?

    ich sag nur Autobahn Parkplatz/Tankstelle/ Auffahrt Autobahn :P :D

    -)weg

    ...bezüglich Fahranfängern wäre ich für eine PS Begrenzung innerhalb der ersten 5 Jahre....wir hatten damal Käfer, Ente R$ oder, peinlicherweise (ich) NSU Fiat...26-34 PS...das sollte reichen...das ertse mal 180 kam sehr viel später, und: bräuchte ich heute garnicht mehr

  • Mein Fahrlehrer sagte immer....

    Wenn du eine halbe Million Kilometer gefahren bist, kannste fahren.

    Und vorher, wenn ich myfreexp richtig verstehe, darfst du keinen Lappen kriegen. Selbst bei durchgehend 200 km/h brauchst du also 2500 Fahrstunden. Kann sich keiner leisten; löst alle Probleme.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • 1. Chapeau, dass Du dich zumindest teilweise korrigiert.

    2. Wenn der Radweg in beide Richtungen freigegeben ist, dann hat der Radfahrer immer noch Vorfahrt. Es hat nämlich nichts mit Rechts vor Links zu tun, sondern damit ob der Radweg Vorrang hat oder nicht. Aber da bin ich der Meinung, dass es das niemals geben darf, denn Radwege und Radfahrer auf der falschen Straßenseite sind eine Seuche und für jeden Verkehrsteilnehmer gefährlich. Vor allem für die Radler.

  • Aber da bin ich der Meinung, dass es das niemals geben darf, denn Radwege und Radfahrer auf der falschen Straßenseite sind eine Seuche und für jeden Verkehrsteilnehmer gefährlich. Vor allem für die Radler.

    Das wiederum ist absoluter Blödsinn, wenn ich als Radfahrer auf der falschen Seite auf dem Radweg fahre, kann mich der Rechtsabbiegende LKW Fahrer besser wahrnehmen, und ich als Radfahrer bekomme ehr mit das da wer mir in die Quere kommen kann. Und er Linksabbieger sieht mich zwar was schlechter aber ich besser und da er auch auf Fussgänger achten muss die aus seiner Richtung kommen ist um einiges wachsamer als ein Rechtsabbieger.

  • Und wir haben immer noch nicht den Widerspruch zu der Aussage von JTM, dass der Radweg die Fahrbahn kreuzt, der Radfahrer aber trotzdem Vorfahrt hat, aufgelöst. Auch hier scheinen die Auffassungen ja geteilt zu sein.

    In Kreisverkehren ist das anders geregelt. Da stehen Vorfahrt achten Schilder in Augenhöhe der Radfahrer. Da hält sich aber kaum einer dran. Würden die Autofahrer nicht ständig vor den Überwegen abbremsen, würde es jeden Tag mit fatalen Folgen für die Radfahrer krachen.

  • Aber da bin ich der Meinung, dass es das niemals geben darf, denn Radwege und Radfahrer auf der falschen Straßenseite sind eine Seuche und für jeden Verkehrsteilnehmer gefährlich. Vor allem für die Radler.

    Das wiederum ist absoluter Blödsinn, wenn ich als Radfahrer auf der falschen Seite auf dem Radweg fahre, kann mich der Rechtsabbiegende LKW Fahrer besser wahrnehmen, und ich als Radfahrer bekomme ehr mit das da wer mir in die Quere kommen kann. Und er Linksabbieger sieht mich zwar was schlechter aber ich besser und da er auch auf Fussgänger achten muss die aus seiner Richtung kommen ist um einiges wachsamer als ein Rechtsabbieger.

    Heureka!


    Die Lösung für alle Probleme des Straßenverkehrs. Das da noch niemand drauf gekommen ist. Radfahrer einfach generell in den Gegenverkehr und alle sind glücklich und sicher.

  • Hat der Kreisverkehr einen Radweg, so hat er Vorfahrt.

    Ich mache dir mal am Montag ein Foto, damit du es glaubst. In den Kreisverkehren, die ich auf dem Weg ins Büro fahre, hat der Radfahrer und Fußgänger mitnichten Vorfahrt.

    Im Kreisverkehr bestimmt nicht. Hat Werner Lungwitz aber auch nicht geschrieben. Im Kreisverkehr haben Fußgänger überhaupt nichts zu suchen.

  • Dann erzähle mal, werden mehr Radfahrer von links oder rechts Abbiegende KFT überfahren.

    Hat der Kreisverkehr einen Radweg, so hat er Vorfahrt.

    Ich mache dir mal am Montag ein Foto, damit du es glaubst. In den Kreisverkehren, die ich auf dem Weg ins Büro fahre, hat der Radfahrer und Fußgänger mitnichten Vorfahrt.

    Warum ignorierst du das was in dem Link steht, das sind Auszüge der MPU





    Regel Nr. 5.2: Bei Radwegen Vorrang für Radfahrer



    Bei Radwegen Vorrang für Radfahrer

    Hat der Kreisverkehr eine extra Radspur, muss diese von Fahrradfahrern genutzt werden. Wenn nicht anders beschildert, hat die Radspur Vorrang an den Ein bzw. Ausfahrten des Kreisverkehrs.

  • Einmal eine Vollbremsung mit Fahrlehrer und kräftigem Adrenalinschub, und sie werden diese Lektion ein für allemal (hoffentlich) gelernt haben.

    Sorry, aber dann hat man Dir m.M.n. Dir viel zu früh den Führerschein ausgehändigt. Und das gilt leider für viele, die auf Deutschlands Straßen unterwegs sind. Allein wenn ich mir so manche Einparkmanöver ansehe...

    Und der Fahrlehrer soll sich jedes mal dieser Gefahr aussetzen? Auch ein Fahrlehrer kann bei diesem Tempo nur eingeschränkt eingreifen. Klar, er hat gas und bremse und kann ins Lenkrad greifen. Aber was wenn der Schüler das Lenkrad bei dem Tempo bereits aus Reflex/Furcht verrissen hat. Da machst du dann als Fahrlehrer bei Tempo 180-200 auch nicht mehr viel. Seine Versicherung wird sich zudem bedanken.


    In der Fahrprüfung geht es ja auch weniger darum, ob du ein guter oder schlechter autofahrer bist, sondern ob du die Verkehrsregeln und das Führen eines Fahrzeugs in der Theorie sowie in der Praxis verstanden hast.


    Ach so, das wusste ich nicht - dann ist mir alles klar. Als ich den Führerschein gemacht habe, ging es tatsächlich noch darum, es nicht nur verstanden zu haben, sondern es auch zu können. Wenn ich nochmal aus Deinem vorherigen Post zitieren darf:


    [...] als Anfänger hingegen musste ich immer noch bewusst an dieses denken und an jenes denken. Sachen. Vor dem Schalten Kupplung treten, hab ich jetzt auch den richtigen Gang etc. [...]


    Mit diesen Fähigkeiten wärst Du Anfang der '80er durch jede Fahrprüfung gefallen (wenn Du nicht einen bestechlichen Prüfer hattest) bzw. je nach Fahrlehrer erst gar nicht zur Prüfung zugelassen worden. Finden denn heute gar keine praktischen Prüfungen mehr statt...?


    Zu Deinen Bedenken bzgl. der Gefahr: der Fahrlehrer muss natürlich schon einschätzen können, was er einem Fahrschüler zutrauen kann. Jemand, der ohnehin erkennbare Angst vor dem Autofahren hat, offenkundig auch nicht über die entsprechenden Fähigkeiten verfügt und sich mit schweißnassen Händen ans Lenkrad klammert, den sollte man natürlich nicht mit 200 Klamotten die Autobahn entlang jagen (aber dem sollte man am besten auch erst gar keinen Führerschein geben). Aber dann würde ich ihn/sie zumindest mal auf den Beifahrersitz packen und selbst mal auf der AB ordentlich Gummi geben - nur zur Demo, wie es sich anfühlt, wenn so ein Penner plötzlich nach links rauszieht. Und als Beifahrer ist der Adrenalinschub noch um einiges größer, weil man hilflos dem Fahrer ausgeliefert ist (geht mir jedenfalls so).


    Autofahren ist kein Kinderspiel, und es ist gefährlich - bei jeder Geschwindigkeit. Leute auf die Menschheit loszulassen, die lediglich verstanden haben, wie man Auto fährt, ist unverantwortlich. Das heißt ja nicht, dass man wie weiland Walter Röhrl ums Eck driften können muss, aber ein Mindestmaß an Fahrzeugbeherrschung sollte schon vorhanden sein. Viele kennen ja noch nicht einmal die ungefähren Abmessungen ihres Fahrzeugs (zugegeben, die modernen Autos sind auch schlecht zu überblicken, deshalb ja die ganzen Kamerasysteme - was hab ich meinen E30 geliebt).

  • Das heißt ja nicht, dass man wie weiland Walter Röhrl ums Eck driften können muss, aber ein Mindestmaß an Fahrzeugbeherrschung sollte schon vorhanden sein. Viele kennen ja noch nicht einmal die ungefähren Abmessungen ihres Fahrzeugs (zugegeben, die modernen Autos sind auch schlecht zu überblicken, deshalb ja die ganzen Kamerasysteme - was hab ich meinen E30 geliebt).

    Zum E 30 ein modernes Auto mit 20 Kameras und guter Software wäre mir lieber als alle alten Dinger. Denn wie weiland Röhrl muss man ja mal die Möglichkeit haben, 1979/80 hatte ich einen so gut wie Schrott Kadett B mit dem ich im Schnee reichen Winter Schnee fahren geübt habe.

  • Hat der Kreisverkehr eine extra Radspur, muss diese von Fahrradfahrern genutzt werden. Wenn nicht anders beschildert, hat die Radspur Vorrang an den Ein bzw. Ausfahrten des Kreisverkehrs.

    Habe ich etwas anderes geschrieben? In den Kreisverkehren, die ich morgens und abends durchfahre, ist es anders beschildert. Da stehen auf dem Radweg Vorfahrt achten Schilder. Oder willst du das Schild anzweifeln?


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